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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Steigender Eurokurs bremst Dax aus

Veröffentlicht am 14.11.2017, 18:23
Aktualisiert 14.11.2017, 18:25
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Steigender Eurokurs bremst Dax aus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der steigende Eurokurs hat am Dienstag den Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt abgewürgt. Die Anleger scheuten wieder das Risiko und zogen sich an die Seitenlinie zurück. Der Dax (DAX), der anfangs noch positiv auf das starke Wirtschaftswachstum in Deutschland reagiert hatte, gab am Schluss um 0,31 Prozent auf 13 033,48 Punkte nach. Eine starke Gemeinschaftswährung kann Exporte außerhalb der Eurozone erschweren.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte stieg dagegen um 0,29 Prozent auf 26 358,85 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,86 Prozent auf 2491,48 Punkte. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank um 0,51 Prozent.

Im Minus schloss am Dienstag auch der französische Leitindex CAC 40 (CAC 40). Der britische FTSE 100 (GB0001383545) ging kaum verändert aus dem Handel. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) gab zum Börsenschluss in Europa leicht nach.

Dass Deutschland als größte Volkswirtschaft der Eurozone weiter "unter Volldampf steht", wie es der Volkswirt Stefan Kipar von der BayernLB mit Blick auf die positive Überraschung beim deutschen Bruttoinlandsprodukt formulierte, hatte den Eurokurs deutlich über 1,17 US-Dollar getrieben. Zuletzt wurde lag er bei 1,1773 Dollar, so hoch wie seit mehr als zwei Wochen nicht mehr.

"Der Euro ist heute der Stimmungskiller“, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets kurz vor Handelsschluss. Mittlerweile hat das deutsche Börsenbarometer vier Handelstage mit Verlusten von rund 350 Punkten hinter sich. Die Zahl der Experten, die vor wachsenden Risiken warnen, nimmt zu - zumal der Dax die psychologisch wichtige Marke von 13 000 Punkten inzwischen mehrfach getestet hat.

Unter den Einzelwerten standen im Dax mit Henkel (4:HNKG_p), Infineon (4:IFXGn) und RWE (4:RWEG) noch drei Nachzügler der Berichtssaison im Fokus. Deutlich mehr Geschäftsberichte gab es von den Unternehmen aus den Nebenwerte-Indizes.

Während Infineon-Papiere die Dax-Spitze mit plus 2,66 Prozent einnahmen, zählten die Vorzugsaktien von Henkel zu den großen Verlierern des Tages mit einem Abschlag von 4,26 Prozent. Der Chiphersteller aus München hatte zwar über ein durchwachsenes viertes Geschäftsquartal berichtet, doch der Ausblick auf das angelaufene Geschäftsjahr 2017/18 kam am Markt gut an. Die Papiere des Konsumgüter-Herstellers Henkel hingegen litten vor allem darunter, dass die Sparten Kosmetik und Haushaltsgüter erneut die Erwartungen verfehlt hatten.

Papiere von RWE (4:RWEG) gaben nach Neunmonatszahlen um 5,56 Prozent nach. Commerzbank (4:CBKG)-Analystin Analystin Tanja Markloff warnte vor Risiken mit Blick auf die deutschen schadstoffintensiven Braunkohlekraftwerke des Energiekonzerns. Händler berichteten zudem von Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs im Verlauf des Jahres stark gestiegen war.

Im TecDax büßten die Nordex (4:NDXG)-Anteile (4:NDXG) 3,51 Prozent ein, nachdem die Auftragslage des Herstellers von Windkraftanlagen im dritten Quartal desaströs gewesen war und daher die Umsatzprognose gekappt wurde. Mit einem Kursverlust von mehr als 60 Prozent zählen Nordex zu den Top-Verlierern des bisherigen Aktienjahres 2017.

Für die Aktien von United Internet (4:UTDI) stiegen hingegen nach Zahlen um 3,52 Prozent auf ein Rekordhoch. Beim IT-Dienstleister Compugroup (4:COPMa) hatte die Deutsche Bank (DE:DBKGn) auf großes Wachstumspotenzial in Verbindung mit der elektronischen Gesundheitskarte aufmerksam gemacht. Der Compugroup-Kurs schnellte um 6,05 Prozent nach oben.

Nach schwachen Quartalszahlen vom Vortag verloren Aktien des Medizintechnik-Herstellers Drägerwerk (4:DRWG_p) weitere 5,37 Prozent. Hier hagelte es negative Kommentare von Banken und Investmenthäusern. Eine Kaufempfehlung von Warburg Research ließ den Kurs des Staplerherstellers Jungheinrich (4:JUNG_p) um 5,24 Prozent kräftig steigen.

Dem kriselnden Industriedienstleister Bilfinger (4:GBFG), der im Juli die operative Gewinnprognose gekappt hatte, gelang es dagegen nun, die Anleger dieses Mal zu überzeugen. Zwar hatten Kosten für den Konzernumbau Bilfinger im dritten Quartal in die Verlustzone gedrückt, doch im eigentlichen Geschäft war es besser gelaufen. Die Papiere nahmen mit plus 7,39 Prozent den Spitzenplatz im SDax (SDAX) ein. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,20 am Montag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 141,35 Punkte. Der Bund Future stieg um 0,21 Prozent auf 162,39 Punkte. Der Eurokurs legte zuletzt auf 1,1773 US-Dollar zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1745 (Montag: 1,1656) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8514 (0,8579) Euro.

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