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Steigende Zinsen sind für die Banken viel gefährlicher als allgemein angenommen

Veröffentlicht am 20.06.2018, 07:53
Aktualisiert 20.06.2018, 08:01
Steigende Zinsen sind für die Banken viel gefährlicher als allgemein angenommen

Steigende Zinsen sind für die Banken viel gefährlicher als allgemein angenommen

Im Jahr 1929 beendete die US-Notenbank eine längere Phase mit niedrigen Zinsen, im Jahr 1937 unternahm sie den gleichen Versuch. In beiden Fällen scheiterte der Plan. Die Börsen gingen auf Talfahrt und die Arbeitslosigkeit schnellte sprunghaft in die Höhe, weil die Wirtschaft, nachdem sie sich jahrelang an niedrige Zinsen gewöhnt hatte, mit dem erhöhten Niveau nicht zurechtkam.

Seit 2015 ist die FED wieder bemüht, die Zinsen anzuheben und sie langsam auf ein normales Niveau zurückzuführen. Schaut man alleine auf die Kurse der Aktien und die Entwicklung der Arbeitslosenstatistik, so scheint der Plan dieses Mal aufzugehen. Von einem Einbruch der Aktienkurse als Reaktion auf die Zinserhöhungen kann keine Rede sein und auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen verharrt auf einem hohen Niveau.

Die jüngste Entwicklung hat aber einige Schönheitsfehler, die wir nicht übersehen sollten. Man muss diese Fehler nicht gleich überbewerten und den Weltuntergang ausrufen, aber bemerken und in seine Planungen einbeziehen sollte man sie als vorausschauender Anleger schon.

Eine Entwicklung, die wir schon seit längerer Zeit beobachten, ist diese: Die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA steigt. Ihre Qualität jedoch sinkt. Es entstehen nur wenige gut bezahlte Jobs, von denen man eine Familie ernähren kann. Dafür wird eine große Anzahl schlecht bezahlter Mini- und Teilzeitjobs geschaffen.

Wie aussagekräftig ist die Statistik?

In den Vereinigten Staaten steht und fällt die Wirtschaftsleistung mit dem privaten Konsum. Damit weiterhin auf hohem Niveau konsumiert werden kann, sind hohe Löhne und Gehälter wünschenswert, denn irgendwoher muss das Geld für die Einkäufe ja schließlich kommen. Reichen die Einkommen nicht aus, so sollten zumindest die Schulden niedrig sein, damit man die Kreditkarte noch ordentlich belasten kann.

Leider stellt sich die Situation in den Vereinigten Staaten vollkommen anders dar. Die Einkünfte aus Löhnen und Gehältern sind vergleichsweise gering und in vielen Fällen nicht ausreichend. Seit Jahren steigt die Zahl der Amerikaner, die einen oder sogar zwei Nebenjobs annehmen müssen, um über die Runden zu kommen. Und das Schuldenniveau ist ebenfalls bereits so hoch, dass der Spielraum für weitere Kredite ausgesprochen klein wird.

Noch ist der Markt zu unsensibel, um auf derart feine Signale zu reagieren. Man hat es nicht einmal für nötig befunden, auf die Reduzierung der Bilanz der US-Notenbank zu reagieren. Wenn die FED ihre Bilanz verkleinert, wirkt das am Rentenmarkt wie eine Zinserhöhung.

Die Zinserhöhungen werden bislang nur positiv interpretiert

An dieser Stelle kommen die Banken ins Spiel. Ihre Kurse stiegen im ersten Halbjahr 2017 deutlich an, obwohl die Bankenkrise keineswegs als gelöst und beendet angesehen werden kann. Ein kurzer Blick auf Italien sollte Warnung genug sein. Drei größere Institute muss der italienische Staat mit Steuermitteln vor dem Zusammenbruch retten.

Die Banken, nicht nur die strauchelnden italienischen, sind mit den niedrigen und zum Teil negativen Zinsen nicht zurechtgekommen. Ihr Geschäftsmodell funktionierte nicht mehr und viele Institute waren nicht in der Lage, die fehlenden Einnahmen aus dem Kreditgeschäft durch Gewinne aus neuen Geschäftsfeldern zu kompensieren. Nun steigen die Zinsen wieder und das begünstigt die Banken, so der allgemeine Tenor.

Allerdings ist diese Sichtweise nur die halbe Wahrheit. Es stimmt, mit positiven Zinssätzen funktioniert das altbekannte Geschäftsmodell der Banken wieder. Aber mit steigenden Zinsen erhöhen sich auch die Risiken in den Bilanzen, denn die Zahl der Schuldner, die ihre Kredite aufgrund des erhöhten Zinsniveaus nicht mehr bedienen kann, steigt ebenfalls.

Der Markt sah lange Zeit nur die positiven Aspekte, die negativen blendete er vollkommen aus. Diese höchst einseitige Sichtweise ändert sich langsam wieder. Bankaktien, die noch im Herbst 2016 kaum ein Anleger mit der Kneifzange anfassen wollte, erfreuten sich bis Ende 2017 eines großen Zuspruchs und ?glänzen? aktuell wieder durch empfindliche Kursverluste.

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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.

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