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US-Handelsstreit und Wirtschaftssorgen belasten Dax & Co

Veröffentlicht am 22.03.2018, 12:28
Aktualisiert 22.03.2018, 12:30
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Angst vor einem globalen Handelskrieg und einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums hängt wie ein Damoklesschwert über den europäischen Börsen.

Dax und EuroStoxx50 büßten am Donnerstag jeweils ein Prozent auf 12.184 und 3365 Punkte ein. "Die Zeichen an den Aktienmärkten stehen auf Korrektur", sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets. Es sei nicht auszuschließen, dass der Dax in Richtung 11.000 Punkte weiter abbröckele.

Investoren fürchteten auch, dass sich die Zeiten des billigen Geldes bald dem Ende nähern. Die US-Notenbank Fed hob am Mittwoch ihren Leitzins um einen Viertelprozentpunkt an und signalisierte für 2018 zwei weitere Erhöhungen. "Auch wenn die US-Notenbank versuchte, die Botschaft einer restriktiveren Geldpolitik gut zu verstecken und damit die Investoren in Watte zu packen, weht den Aktienmärkten jetzt definitiv ein härterer Wind seitens der Geldpolitik entgegen", erklärte Stanzl. Im Tagesverlauf will zudem die Bank of England (BoE) über den Leitzins Großbritanniens entscheiden.

"DAS SPIEL IST GEWAGT"

An den US-Börsen hatte der Zinsentscheid der Fed am Mittwoch zunächst für Erleichterung gesorgt, weil einige Börsianer mit einem aggressiveren Vorgehen gerechnet hatten. Dow Jones & Co. schlossen aber tiefer, weil sich neue Unsicherheiten wegen des Handelsstreits zwischen den USA und der Europäischen Union (EU) sowie China breitmachten. US-Präsident Donald Trump will Abgaben auf Produkte aus China beschließen und die EU ringt um Ausnahmen von den am Ende der Woche in Kraft tretenden Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Der Dollar verlor auf breiter Front. Der Euro legte deshalb leicht zu auf 1,2340 Dollar.

Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank (DE:DBKGn), warnte vor einer Eskalation des Handelsstreits. "Das Spiel ist gewagt. Höhere Zölle, die Störung globaler Lieferketten, steigende Preise und eine fallende Produktivität wären die Ergebnisse." Der Konflikt drückte die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft auf den tiefsten Stand seit fast einem Jahr. Der Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts fiel im März das zweite Mal in Folge. "Es mehren sich die Anzeichen, dass der aktuelle wirtschaftliche Boom langsam nachlässt oder sogar zu Ende geht", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC.

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UNITED INTERNET UND DRILLISCH AUF TAUSCHSTATION

Bei den Einzelwerten gehörten die Titel von HeidelbergCement (DE:HEIG) mit einem Kursminus von 2,2 Prozent zu den größten Verlierern im Dax. Der Baustoffkonzern versprach nach einem Gewinnanstieg zwar eine höhere Dividende für 2017, enttäuschte Anleger aber mit seinen Prognosen.

Auf Tauchstation gingen auch United Internet und dessen Tochter 1&1 Drillisch, nachdem die beiden Firmen Geschäftsergebnisse unterhalb der Erwartungen von Analysten verkündet hatten. United Internet rutschen um 8,3 Prozent ab, Drillisch um 10,6 Prozent.

In London deckten sich Investoren mit Papieren von Reckitt Benckiser ein, die Titel stiegen um bis zu 7,8 Prozent auf den höchsten Stand seit vier Wochen. Der Konsumgüterkonzern beendete Gespräche mit Pfizer (NYSE:PFE) über einen Kauf der Sparte mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten des US-Pharmariesen.

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