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WOCHENAUSBLICK: Risikofaktor Trump hat die Börsen fest im Griff

Veröffentlicht am 19.03.2018, 11:05
Aktualisiert 19.03.2018, 11:51
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Risikofaktor Trump hat die Börsen fest im Griff

FRANKFURT (dpa-AFX) - Was twittert Trump als nächstes? Über diese Frage dürften sich Anleger auch in der kommenden Woche die Köpfe zerbrechen, wenn sie wissen wollen, wohin die Reise an den Börsen geht. Berechenbar scheint derzeit nur die Unberechenbarkeit zu sein.

Ein kurzer Blick zurück: Am Dienstag entließ der US-Präsident für viele Marktakteure zu einem überraschenden Zeitpunkt seinen Außenminister Rex Tillerson. Dieser hatte unter anderem vehement für eine diplomatische Lösung der Nordkorea-Krise plädiert, während Trump immer wieder mit militärischen Schritten gedroht hatte. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) war daraufhin deutlich abgesackt.

Als hingegen am Mittwochnachmittag bekannt wurde, dass der Fernsehmoderator und Ökonom Larry Kudlow oberster Wirtschaftsberater Donald Trumps wird, zogen die Kurse an der Wall Street wieder kräftig an. Kudlow hatte sich zuletzt mehrfach gegen Strafzölle ausgesprochen, die Trump jüngst beschlossen hatte und die die Börsen stark belastet hatten. "Donald Trump ist derzeit das größte politische Risiko für die Finanzmärkte", urteilte Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck (DE:MRCG) Finck.

"Während in Trumps erstem Amtsjahr entgegen vieler Befürchtungen zumindest wirtschaftspolitisch nichts angebrannt ist, könnte nun das böse Erwachen kommen", sagte Christian Apelt von der Helaba. Die Wechsel in der US-Regierung sorgten für Unruhe an den Finanzmärkten. Weitere personelle Veränderungen könnten folgen. Sie dürften "kaum zu Gunsten von Pragmatikern ausfallen", warnte der Volkswirt.

Am Wochenende folgte bereits der nächste Schlag: Der frühere Vizedirektor des FBI, Andrew McCabe, wurde gefeuert. Dieser gehörte zu den ersten in den Reihen des FBI, die mögliche Verbindungen Trumps zu einer russischen Beeinflussung der Präsidentenwahl 2016 untersuchten. Nun bleibt abzuwarten ob der Schuss vielleicht nach hinten losgeht, denn McCabe will sich Notizen über Gespräche mit Trump gemacht haben, die jetzt angeblich Sonderermittler Robert Mueller vorliegen.

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Neuigkeiten gab es auch aus China: Regierungschef Li Keqiang wurde am Sonntag für eine zweite fünfjährige Amtszeit am Sonntag bestätigt. Seine Position ist aber geschwächt. Während Chinas Ministerpräsident früher maßgeblich die Wirtschaftspolitik bestimmt hatte, verlegte der mächtige Staats- und Parteichef Xi Jinping diese Aufgabe und auch andere wichtige Funktionen in Arbeitsgruppen der Partei. Am Montag soll sein einflussreicher Wirtschaftsberater Liu He zum Vizepremier gemacht werden und vielleicht sogar auch die Zentralbank übernehmen.

Gewählt wurde am Wochenende auch in Russland - allerdings ohne große Überraschungen. Kremlchef Wladimir Putin kann bis 2024 weiterregieren. Vieles dürfte sein wie vorher - auch die Konfrontation mit dem Westen.

Was die in dieser Woche anstehenden Wirtschaftsdaten angeht, dürfte die Aussicht auf US-Strafzölle und die damit einhergehende Verunsicherung der Unternehmen sich negativ niederschlagen. Veröffentlicht werden neben dem deutschen ifo-Index im März zahlreiche Einkaufsmanager-Indizes aus der Eurozone. Auf eine schärfere Handelspolitik der USA würde die Europäische Union "mit Sicherheit" mit Gegenmaßnahmen antworten, sagte Helaba-Experte Stefan Mütze. "Letztendlich gingen alle Beteiligten als Verlierer vom Platz". Am Mittwoch dürfte auch die Sitzung der US-Notenbank Fed einen Blick wert sein. Als ausgemacht gilt, dass die Fed den Leitzins zum sechsten Mal in Folge erhöht. "Die Märkte schauen eher darauf, wohin die Fed nach diesem Zinsschritt steuert", merkte Bernd Weidensteiner von der Commerzbank (DE:CBKG) an.

Die Schlüsselrolle wird aus Sicht der Notenbanker der Arbeitsmarkt spielen. Bei Anzeichen einer Überhitzung könnte die Fed die Zinsen in diesem Jahr vier Mal anziehen - und damit einmal mehr als gegenwärtig prognostiziert. Steigende Zinsen machen Anleihen attraktiver im Vergleich zu Aktien. Zudem steigen mit anziehenden Zinsen auch die Finanzierungskosten von Unternehmen, was wiederum die Gewinne schmälern kann.

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Ruhiger dürfte es hingegen mit Blick auf die Bilanzsaison der Unternehmen werden. Mit BMW (4:BMWG) und HeidelbergCement (4:HEIG) stehen nurmehr zwei Dax-Konzerne (DAX) mit Zahlen für 2017 auf der Agenda. Daneben könnten Quartalszahlen von FedEx (112:FDX) den Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn) Impulse geben und die von Nike (112:NKE) den Papieren des Hauptkontrahenten Adidas (4:ADSGN).

Am Montag müssen sich Investoren zudem mit neuen Gesichtern in den deutschen Börsenindizes anfreunden. In den Dax rücken die Aktien des Kunststoffherstellers Covestro (4:1COV) auf. Dafür steigen ProSiebenSat.1 (0:PSMd) in den MDax (MDAX) ab.

Aufsteiger in den MDax der 50 mittelgroßen Börsenwerte sind die Immobilienfirma Aroundtown (4:AT1) und die Startup-Schmiede Rocket Internet (4:RKET). Für sie müssen Südzucker (4:SZUG) und der von einem Bilanzskandal erschütterte Möbelhändler Steinhoff (22:SNHJ) das Feld räumen. Auch in den Indizes TecDax (TecDAX) und SDax (SDAX) wird es Änderungen geben.

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