Investing.com - Die Bären hatten in dieser Woche wieder einen kurzen Auftritt an der Wall Street. Die großen US-Indizes verbuchten ihre größten Tagesverluste in fünf Monaten.
Der S&P 500 verlor am Dienstag rund 1,2 Prozent, es war der erste Abstieg um über 1,0 Prozent in 109 Tagen. Um sich greifende Risikoaversion, gefördert von Unsicherheit über die Handlungsfähigkeit der Trump-Regierung, trieb die Anleger zu sichereren Anlageformen.
Meldungen aus Washington stehen am Donnerstag weiterhin im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Republikaner im Kongress stimmen am Donnerstag über die Abschaffung und den Ersatz des Affordable Care Act ab und eine Stimmenmehrheit ist alles andere als gesichert.
Der harte Kampf um die Reform des Gesundheitswesens wird als Indikator dafür gesehen, dass bei der Durchsetzung der Steuersenkungen, Regulierungsreformen und Infrastrukturausgaben mit ähnlichen Widerständen zu rechnen ist.
Der Einschätzung von Byron Wien, einem erfahrenen Anleger und Vize-Chef von Blackstone (NYSE:BX) Advisory Partners zufolge könnte jede Andeutung von Hindernissen für die wachstumsfördernden Pläne Trumps eine Marktkorrektur auslösen.
Anleger und Strategen gehen zwar nicht von einer unmittelbaren Bedrohung für den achtjährigen Bullenmarkt aus, dennoch wird über ein kurzfristiges Risiko eines 5- bis 10-prozentigen Absturzes spekuliert.
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