Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat bekräftigt, den Handelskonflikt mit den USA im Einvernehmen lösen zu wollen.
"Wir versuchen im Rahmen der EU, mit unseren amerikanischen Freunden vernünftige Lösungen zu erreichen", sagte der CDU-Politiker der "Passauer Neuen Presse" (Dienstagausgabe). Bei Handelskriegen gebe es am Ende keine Gewinner. "Wenn man Feuer mit Feuer bekämpft, bleibt nur verbrannte Erde." Höhere Zölle und Handelshürden würden das Wachstum weltweit schwächen.
Hintergrund der Äußerungen sind die zusätzlichen US-Zölle auf Aluminium und Stahl. Die EU ist davon bis zum 1. Juni ausgenommen. Gibt es in den Verhandlungen keine Einigung, könnten die 28 Staaten Gegenmaßnahmen ergreifen.
Angesichts der abgekühlten Beziehungen zu den USA forderte der Transatlantikkoordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, mehr Engagement. Die Regierung in Berlin müsse nun mehr Verantwortung übernehmen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Gute Kontakte zur US-Regierung seien wichtig. Er wolle aber den Blick auf die USA weiten und den Austausch mit den Bundesstaaten verstärken.