Sotschi (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zufrieden über ihr Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert.
Die aktuellen Krisen könnten nur gelöst werden, wenn man intensiv miteinander spreche, sagte Merkel am Freitag in Sotschi. Dies betreffen vor allem auch Fragen, in denen man nicht einer Meinung sei. Sie und Putin pflegten "einen regelmäßigen, aber auch offenen Austausch".
Bei ihrem Gespräch mahnte die Kanzlerin nach eigenen Worten erneut die Umsetzung des Minsker-Abkommens für die Ukraine an. Nach wie vor gebe es schwere Verstöße etwa gegen die vereinbarte Waffenruhe. Mit Blick auf die geplante Pipeline Nord Stream 2 betonte die Kanzlerin, dass auch weiterhin russisches Gas durch die Ukraine fließen werde. Putin sagte dies zu und versicherte, die Pipeline sei ein rein wirtschaftliches Projekt.
Mit Blick auf Syrien sagte Merkel, die Lage habe sich weiter verkompliziert durch den Austritt der USA aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran. Sie bekräftigte, es sei besser, diese Vereinbarung zu haben als keine.