Goldman stuft Redfin-Aktie herab: Bewertung und Herausforderungen am Immobilienmarkt nehmen zu

EditorEmilio Ghigini
Veröffentlicht am 18.11.2024, 10:44
RDFN
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Am Montag revidierte Goldman Sachs seine Bewertung für die Aktie von Redfin Corp. (NASDAQ:RDFN) und stufte den Online-Immobilienmakler von "Neutral" auf "Verkaufen" herab. Gleichzeitig passte die Investmentbank das Kursziel für Redfin leicht von 6,00 auf 6,50 US-Dollar an. Diese Anpassung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der Unternehmensbewertung und Marktherausforderungen, die die finanzielle Performance beeinträchtigen könnten.

Die Herabstufung wurde durch die Entwicklung der Redfin-Aktie beeinflusst, die in den zwölf Monaten bis zum 15. November 2024 einen Anstieg von 22 % verzeichnete. Trotz dieses Zuwachses wird die Aktie derzeit zum 88-fachen des geschätzten Verhältnisses von Unternehmenswert zu EBITDA (EV/EBITDA) für 2025 gehandelt. Dies liegt deutlich über den Bewertungen von Wettbewerbern wie CoStar Group (NASDAQ:CSGP) mit dem 14-fachen und Zillow Group (NASDAQ:ZG) mit dem 25-fachen. Goldman Sachs erachtet diese Premiumbewertung angesichts der potenziellen Herausforderungen für das Unternehmen als nicht gerechtfertigt.

Ein Hauptanliegen ist der stagnierende US-Markt für bestehende Eigenheime, der im September 2024 eine saisonbereinigte Jahresrate (SAAR) von 3,84 Millionen aufwies. Erschwinglichkeitsprobleme, getrieben durch Hypothekenzinsen, Immobilienpreise und Einkommensniveaus, werden voraussichtlich die Erholung des Immobilienmarktes behindern. Dies stellt ein Risiko für die Konsens-EBITDA-Prognosen dar, einschließlich der Projektion von Fannie Mae von 4,5 Millionen US-Verkäufen bestehender Eigenheime für 2025.

Zudem wird erwartet, dass der zunehmende Druck auf Maklerprovisionen Redfins Provisionseinnahmen beeinträchtigen wird, entweder durch eine Reduzierung der Provisionssätze oder durch eine Verringerung des Wettbewerbsvorteils, da andere Unternehmen ihre Sätze senken. Der Bericht hebt auch einen möglichen Rückgang der Bruttomargen im Bereich Immobiliendienstleistungen für Redfin hervor.

Trotz der positiven Beiträge von Redfin Next zum Umsatzwachstum des Unternehmens äußerte Goldman Sachs Bedenken hinsichtlich steigender Personalkosten, wie die Leistungen der letzten beiden Quartale zeigen. Die Investmentbank geht davon aus, dass die herausfordernden Bedingungen am US-Immobilienmarkt zu höheren Einstellungskosten führen könnten.

Abschließend wies der Analystenreport auf die sich verbessernden Rahmenbedingungen für US-Mietwerbeplattformen hin, die durch steigende Leerstandsquoten getrieben werden. Die starke Performance von Zillow im Mietmarkt in diesem Jahr wurde jedoch als potenzielle Wettbewerbsbedrohung für Redfins Mietgeschäft genannt, was die Liste der Herausforderungen für das Unternehmen erweitert.

InvestingPro Erkenntnisse

Aktuelle Daten von InvestingPro beleuchten Redfins finanzielle Situation weiter und bestätigen die Bedenken von Goldman Sachs. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 1,04 Milliarden US-Dollar, bei einem Umsatz von 1,02 Milliarden US-Dollar in den letzten zwölf Monaten bis zum dritten Quartal 2024. Trotz eines moderaten Umsatzwachstums von 3,7 % in diesem Zeitraum bleibt Redfins finanzielle Gesundheit prekär.

InvestingPro-Tipps heben hervor, dass Redfin "möglicherweise Schwierigkeiten hat, Zinszahlungen auf Schulden zu leisten" und "in den letzten zwölf Monaten nicht profitabel war". Diese Erkenntnisse untermauern die vorsichtige Haltung von Goldman Sachs hinsichtlich der finanziellen Aussichten des Unternehmens. Die jüngste Entwicklung der Aktie war volatil, mit einem Rückgang von 15,03 % in der vergangenen Woche und einem Minus von 25,47 % im letzten Monat, was die Unsicherheit des Marktes über Redfins Aussichten in einem herausfordernden Immobilienmarkt widerspiegelt.

Interessanterweise wird Redfin zu einem niedrigen Umsatz-Bewertungsmultiplikator gehandelt, was von einigen Anlegern als Chance gesehen werden könnte. Dies sollte jedoch gegen die negativen Erträge des Unternehmens und die Erwartungen der Analysten abgewogen werden, dass Redfin in diesem Jahr nicht profitabel sein wird.

Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps zu Redfin, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Position des Unternehmens und der Marktherausforderungen ermöglichen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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