Am Dienstag bestätigte JPMorgan seine Underweight-Einstufung für Lionsgate (NYSE:LGF-A) und behielt das Kursziel von 8,00 US-Dollar bei. Nach den Ergebnissen des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2025 hat die Bank ihre Finanzprognosen für das Unternehmen angepasst. Die überarbeitete Prognose sieht nun ein konsolidiertes operatives Ergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) für das Geschäftsjahr 2025 von 425 Millionen US-Dollar vor, was deutlich unter der vorherigen Schätzung von 506 Millionen US-Dollar liegt.
Der Hauptgrund für die reduzierten Erwartungen ist ein schwächerer Ausblick für das Studio-Segment. Hier wird nun mit einem OIBDA von 311 Millionen US-Dollar gerechnet, verglichen mit der früheren Prognose von 389 Millionen US-Dollar. Diese Anpassung folgt auf Lionsgates eigene Revision der Prognose auf 300-320 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen mit enttäuschenden Kinoergebnissen, insbesondere für den Film "Borderlands", begründet. Als Ursachen für die schwache Performance des Films nannte Lionsgate pandemiebedingte Verzögerungen, zusätzliche Nachdrehs und ein herausforderndes Zinsumfeld.
Im Fernsehsegment verzeichnete Lionsgate eine Neubewertung der Nachfrage nach einem Streik und betonte die Auswirkungen auf ungeschriebene Inhalte. Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres wird jedoch eine Verbesserung erwartet. Im vierten Quartal rechnet man mit einem Anstieg der Einnahmen aus dem Filmgeschäft, bedingt durch eine vielversprechendere Filmaufstellung und Pay-1-Lieferungen für kürzlich veröffentlichte Inhalte. Auch in der Fernsehabteilung wird mit einem Zuwachs bei den Lieferungen von Drehbuchinhalten gerechnet.
Für Starz bleibt JPMorgans Prognose unverändert bei einem OIBDA von über 200 Millionen US-Dollar, was als Grundlage für die kommenden Jahre betrachtet wird. Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet die Bank eine allgemeine Verbesserung des OIBDA. Dazu sollen eine stabile Performance von Starz, eine erhöhte Nachfrage im Fernsehbereich, geringere nicht zugeordnete Mietkosten und eine stärkere Filmaufstellung beitragen. Letztere umfasst Titel wie "John Wick: Ballerina", "Den of Thieves 2", "Michael" und "Now You See Me 3".
Trotz dieser positiven Aussichten sieht JPMorgan mehr Abwärtsrisiken für ihre Schätzungen. Besonders die Filmperformance und eine möglicherweise schwache Nachfrage von Streaming-Diensten, die eine höhere Profitabilität anstreben, bereiten Sorgen. Lionsgate hat zudem bestätigt, dass die geplante Trennung von Studio und Starz, vorbehaltlich der Genehmigung, bis zum Jahresende abgeschlossen sein soll.
Obwohl diese Aufspaltung zu einer besseren Wertschöpfung und erweiterten Optionen für Fusionen und Übernahmen führen könnte, bleibt JPMorgan skeptisch. Die Bank hinterfragt das Interesse von Investoren oder potenziellen Käufern für Starz und sieht möglicherweise nur begrenzte Interessenten für die Studio-Sparte.
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