Piper Sandler hat am Mittwoch das Kursziel für Viatris (NASDAQ:VTRS), ein globales Gesundheitsunternehmen, von 14 auf 10 US-Dollar gesenkt, behält aber die neutrale Einschätzung der Aktie bei. Die Anpassung erfolgte nach einem kürzlichen Treffen mit der Führungsebene von Viatris und Investoren, bei dem die Analysten Einblicke in die operativen Herausforderungen des Unternehmens gewannen. Die Viatris-Aktie, die seit Jahresbeginn fast 25% verloren hat und nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 8,77 US-Dollar notiert, erscheint laut InvestingPro-Analyse unterbewertet.
Die Diskussion lieferte den Analysten ein klareres Bild der Probleme in der Produktionsstätte von Viatris in Indore, Indien. Mit einem aktuellen EV/EBITDA-Verhältnis von 5,44x und einer attraktiven Free-Cash-Flow-Rendite von 18% deuten die Bewertungskennzahlen auf potenziellen Wert hin. Zudem bietet das Unternehmen eine beachtliche Dividendenrendite von 5,12%. Dennoch bleiben die Analysten vorsichtig. InvestingPro-Abonnenten haben Zugang zu 8 weiteren wichtigen Erkenntnissen über die finanzielle Gesundheit und Wachstumsaussichten von Viatris.
Piper Sandler betonte, dass die Produktionsprobleme zwar lösbar sein könnten, aber das Fehlen eines klaren Wachstumstreibers für Viatris Anlass zur Sorge gibt. Der Mangel an potenziellen Katalysatoren wie erfolgreichen innovativen Markenprodukte oder einem signifikanten Aufschwung im US-Generika-Geschäft könnte bedeuten, dass die Aktie kurzfristig keine wesentliche Bewegung sehen wird.
Die Firma bekräftigte ihre neutrale Bewertung für die Viatris-Aktien. Obwohl die Aktie unterbewertet erscheinen mag, rechtfertigen die Unsicherheiten bezüglich der Wachstumsaussichten einen konservativen Ansatz. Das revidierte Kursziel spiegelt diese Überlegungen und die aktuellen Marktbedingungen wider.
In anderen aktuellen Nachrichten verfehlte Viatris Inc. mit seinen Quartalsergebnissen für das vierte Quartal 2024 die Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen meldete einen Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,54 US-Dollar, unter der Prognose von 0,58 US-Dollar, während der Umsatz mit 3,52 Milliarden US-Dollar ebenfalls die erwarteten 3,62 Milliarden US-Dollar verfehlte. Diese Leistung unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen, trotz eines Anstiegs des Gesamtumsatzes um 2% im Jahresvergleich auf 14,7 Milliarden US-Dollar und einem starken bereinigten EBITDA von 4,7 Milliarden US-Dollar.
S&P Global Ratings stufte das Unternehmensrating von Viatris von ’BBB-’ auf ’BB+’ herab, aufgrund erwarteter finanzieller Belastungen, einschließlich erheblicher Auswirkungen eines FDA-Warnschreibens bezüglich der Produktionsstätte in Indore. Die Herabstufung spiegelt erhöhte Verschuldungserwartungen wider, die das EBITDA des Unternehmens um 350 bis 400 Millionen US-Dollar belasten könnten.
Trotz dieser Rückschläge generiert Viatris weiterhin über 2 Milliarden US-Dollar jährlichen freien Cashflow, was Schuldenabbau und Verbesserungen der Produktpipeline ermöglicht. Das Unternehmen plant, sich auf Schuldenabbau und Kostenoptimierung zu konzentrieren, erwartet jedoch einen leichten Umsatzrückgang im Jahr 2025. S&P behält einen stabilen Ausblick für Viatris bei und erwartet, dass die Verschuldung im nächsten Jahr zwischen 3,5x und 4,0x bleiben wird, mit der Hoffnung auf nachhaltiges Umsatzwachstum im Jahr 2026.
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