FRANKFURT (dpa-AFX) - Merck-Chef Karl-Ludwig Kley blickt nach den ersten Erfolgen beim tiefgreifenden Konzernumbau zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr. Die Weichen für künftiges Wachstum bei der Pharmasparte Merck Serono seien gestellt, sagte Kley am Freitag auf der Hauptversammlung des Dax -Konzerns in Frankfurt. Der Familienkonzern hat sich im vergangenen Jahr ein weitreichendes Umbauprogramm verordnet, das alle Sparten umfasst.
Vor allem soll bei Merck Serono die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Die Sparte, in der das Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten gebündelt ist, trägt den größten Batzen zum Konzernumsatz bei. Der Großteil des Umbauprogramms soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Die Aktionäre erhalten für 2012 eine Dividende von 1,70 Euro je Aktie - ein Plus von 13 Prozent.
Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr kündigte Kley mit der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal am 14. Mai an. '2013 ist unser Ziel, die Kosten um weitere 165 Millionen Euro zu senken.' Bis 2017 will Merck insgesamt 385 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Insgesamt soll der Konzern schlanker und produktiver aufgestellt werden.
Bisher soll das organische Umsatzwachstum im laufenden Jahr moderat zulegen. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sonderposten soll stärker steigen als der Umsatz. Einen deutlichen Zuwachs erwartet Merck auch beim Konzernergebnis, da in diesem Jahr geringere Sondereffekte durch den Konzernumbau anfielen.
Zwar ist der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern im vergangenen Jahr bereits profitabler geworden. Die Einsparungen fielen gar doppelt so hoch wie erwartet aus. Doch der erfolgreiche Beginn der Restrukturierung wird weiter von schmerzhaften Rückschlägen bei der Entwicklung neuer Medikamente getrübt. 'Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Und auch für neue Projekte gibt es keine Erfolgsgarantie', sagte Kley.
Merck setzt nicht nur auf eigene Entwicklungen, sondern will auch weiter Produkte einlizensieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mitteln zur Behandlung von Krebs sowie auf neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. In diesem Jahr soll ein eigener Wirkstoff in die klinische Forschung gehen. Seit 2008 hat Merck kein Medikament mehr bis zur Marktreife gebracht. Auch in den nächsten beiden Jahren erwartet Konzernchef Kley keine Produktneueinführungen.
Die Euphorie über die ersten Erfolge, den Traditionskonzern auf mehr Effizienz zu trimmen, zeigt sich auch am Aktienkurs: 2012 hat die Merck-Aktie rund 30 Prozent an Wert gewonnen und seit Anfang des Jahres weiter zugelegt. Die Familie hinter Merck habe sich bis 2030 verpflichtet, keine Aktien zu verkaufen, ist aus Darmstadt zu hören. Sie hält über die E. Merck KG als Komplementär 70 Prozent des Gesamtkapitals./ep/enl/fbr
Vor allem soll bei Merck Serono die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Die Sparte, in der das Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten gebündelt ist, trägt den größten Batzen zum Konzernumsatz bei. Der Großteil des Umbauprogramms soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Die Aktionäre erhalten für 2012 eine Dividende von 1,70 Euro je Aktie - ein Plus von 13 Prozent.
Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr kündigte Kley mit der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal am 14. Mai an. '2013 ist unser Ziel, die Kosten um weitere 165 Millionen Euro zu senken.' Bis 2017 will Merck insgesamt 385 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Insgesamt soll der Konzern schlanker und produktiver aufgestellt werden.
Bisher soll das organische Umsatzwachstum im laufenden Jahr moderat zulegen. Das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sonderposten soll stärker steigen als der Umsatz. Einen deutlichen Zuwachs erwartet Merck auch beim Konzernergebnis, da in diesem Jahr geringere Sondereffekte durch den Konzernumbau anfielen.
Zwar ist der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern im vergangenen Jahr bereits profitabler geworden. Die Einsparungen fielen gar doppelt so hoch wie erwartet aus. Doch der erfolgreiche Beginn der Restrukturierung wird weiter von schmerzhaften Rückschlägen bei der Entwicklung neuer Medikamente getrübt. 'Es liegt noch ein langer Weg vor uns. Und auch für neue Projekte gibt es keine Erfolgsgarantie', sagte Kley.
Merck setzt nicht nur auf eigene Entwicklungen, sondern will auch weiter Produkte einlizensieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mitteln zur Behandlung von Krebs sowie auf neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. In diesem Jahr soll ein eigener Wirkstoff in die klinische Forschung gehen. Seit 2008 hat Merck kein Medikament mehr bis zur Marktreife gebracht. Auch in den nächsten beiden Jahren erwartet Konzernchef Kley keine Produktneueinführungen.
Die Euphorie über die ersten Erfolge, den Traditionskonzern auf mehr Effizienz zu trimmen, zeigt sich auch am Aktienkurs: 2012 hat die Merck-Aktie rund 30 Prozent an Wert gewonnen und seit Anfang des Jahres weiter zugelegt. Die Familie hinter Merck habe sich bis 2030 verpflichtet, keine Aktien zu verkaufen, ist aus Darmstadt zu hören. Sie hält über die E. Merck KG als Komplementär 70 Prozent des Gesamtkapitals./ep/enl/fbr