Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Schuldenkrise drückt Euro 2010 um fast zwölf US-Cent

Veröffentlicht am 30.12.2010, 14:38
CSGN
-

* Euro am Donnerstag bei 1,3260 Dollar

* Mäßige Nachfrage bei italienischer Bond-Auktion

(durchweg neu mit Jahresrückblick)

Frankfurt, 30. Dez (Reuters) - Fast zwölf Cent hat der Euro in diesem Jahr zum Dollar eingebüßt. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Schuldenkrise in den Peripherie-Ländern der Euro-Zone. Am Donnerstag, dem letzten Handelstag des Jahres in Europa, präsentierte sich die Gemeinschaftswährung allerdings robust und stieg um 0,4 Prozent auf 1,3272 Dollar. Damit notierte sie fast genau in der Mitte ihrer Jahresspanne.

Vielen Anlegern steckt die Euro-Krise aber weiterhin in den Knochen; deshalb griffen sie zu dem als sicherer Hafen geltenden Schweizer Franken, der mit 1,2465 Franken auf einem Allzeithoch notierte. "Der Franken wird als Sicherungsgeschäft gegen die Risiken in der Euro-Zone genutzt", sagte Währungsstratege Ray Farris von Credit Suisse. "Wir brauchen eine Lösung für die Probleme in den Peripherie-Ländern der Euro-Zone, um den Aufwärtstrend des Franken zu stoppen."

Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder hatten bereits im Mai und Dezember auf Gipfeltreffen Rettungspakete über mehrere hundert Milliarden Euro geschnürt. Damit sollten die angeschlagenen Mitgliedsländer gestützt, die Märkte beruhigt und somit die Gemeinschaftswährung gesichert werden.

Sein Jahrestief hatte der Euro im Juni, als er weniger als 1,20 Dollar kostete. Den Höchststand 2010 erreichte die Währung Mitte Januar bei 1,45 Dollar. Sein Allzeithoch markierte der Euro im Juli 2008 - zwei Monate vor der Lehmann-Pleite - mit 1,60 Dollar. Damit war er in etwa doppelt so teuer wie zu Zeiten seines historischen Tiefs im Oktober 2000.

BUND-FUTURE STEIGT NACH US-BOND-AUKTION+

Am Anleihenmarkt verlieh die rege Nachfrage nach US-Bonds dem Bund-Future am Donnerstag einen kräftigen Schub. Der Terminkontrakt stieg um 52 Basispunkte auf 125,29 Zähler. Die dem Kontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 2,955 Prozent.

Institutionelle Anleger kauften am Mittwochabend 64,2 Prozent der angebotenen US-Bonds mit siebenjähriger Laufzeit, was Analysten zufolge die höchste Quote dieser Käufer seit Juni 2009 gewesen ist. Die Anleihen wurden mit einer Rendite von 2,83 Prozent verkauft, insgesamt gingen 29 Milliarden Dollar bei dem Geschäft über den Tisch.

Etwas verhaltener war die Nachfrage bei der Auktion italienischer Papiere. Das Land, das wie andere südeuropäische Staaten mit immensen Haushaltsproblemen kämpft, verkaufte drei- und zehnjährige Anleihen für insgesamt sechs Milliarden Euro. Die Rendite italienischen Bonds mit zehnjähriger Laufzeit stieg auf 4,843 Prozent, der BTP-Future kletterte um acht Ticks auf 108,73 Punkte.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Andreas Kröner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.