APA ots news: UNIQA Gruppe zum 3. Quartal 2011: Positiver Trend im operativen Kerngeschäft fortgesetzt
Wien (APA-ots) - Positive Entwicklung im Kerngeschäft mit deutlichen
Wachstumstrends in allen Regionen / Einmaleffekte aus
'Griechenland-Abwertung' und zur Neuausrichtung der Gruppe
beeinflussen Quartals- und Jahresergebnis deutlich
- Deutliches Wachstum der laufenden Prämien um 4,9% auf 4.080 Mio.
Euro, Einmalerläge zurückgegangen
- Starke Wachstumsimpulse aus Ost- und Südosteuropa: Steigerung der
laufenden Prämien um 10,3%; Beitrag von 20,7% zu den
Konzernprämien
- Deutlicher Rückgang der Schaden- und Leistungsquote über alle
Sparten auf 71,1%
- EGT aufgrund erheblicher Einmaleffekte durch Abschreibungen auf
griechische Staatsanleihen und Investitionen in die
Neuausrichtung der Gruppe per Ende September bei minus 181 Mio.
Euro
- Ergebnisausblick für Gesamtjahr 2011 unverändert bei -250 Mio.
Euro bis -300 Mio. Euro
Mit einer deutlichen Steigerung der laufenden Prämien um 4,9% bei
gleichzeitiger Absenkung der Schaden- und Leistungsquote über alle
Sparten auf 71,1% verzeichnete die UNIQA Gruppe nach den ersten drei
Quartalen 2011 eine positive Entwicklung im operativen Kerngeschäft.
Starke Wachstumsimpulse (+10,3%) kommen vor allem aus Ost- und
Südosteuropa - die Region lieferte einen Beitrag von 20,7% zu den
Konzernprämien. Aber auch am weit entwickelten österreichischen
Versicherungsmarkt konnte UNIQA mit einer Steigerung der laufenden
Prämien um 2,7% deutlich zulegen. Die 'Griechenland-Abschreibung'
sowie die einmaligen Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung der
UNIQA Gruppe drücken allerdings das EGT nach drei Quartalen auf minus
181 Mio. Euro. Diese Einmaleffekte werden - wie angekündigt - auch
das Jahresergebnis 2011 negativ beeinflussen, das sich in einer
Bandbreite zwischen minus 250 Mio. Euro und minus 300 Mio. Euro
bewegen wird.
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: 'Die positive Entwicklung im
operativen Bereich bestärkt uns, an der strategischen Neuausrichtung
der UNIQA Gruppe und den ambitionierten Wachstumszielen festzuhalten.
Dabei werden wir den eingeschlagenen Weg der starken
Kundenorientierung weiter forcieren. Die deutlichen Prämienzuwächse
in einem angespannten wirtschaftlichen Umfeld bestätigen das
Vertrauen, das die Kunden in UNIQA setzen - das bedeutet neben einer
Herausforderung aber auch Verantwortung. Unserem im Mai verkündeten
Ziel, die Kundenanzahl bis 2015 auf 15 Millionen zu verdoppeln, sind
wir in den letzten Monaten schon einen kleinen Schritt näher gekommen
- auch wenn der Großteil des Weges natürlich noch vor uns liegt. Dass
wir in dieser Zeit der Umstrukturierung in weiten Bereichen wiederum
Marktanteile gewonnen haben, zeigt auch, dass wir in die richtige
Richtung unterwegs sind und unseren Kundenfokus sogar noch schärfen
konnten. Die Einmalbelastungen auf das Quartals- und Jahresergebnis
aus den Griechenland-Abschreibungen und den Investitionen in die
Konzern-Neuausrichtung sind zwar schmerzlich, aber verkraftbar. In
Zukunft können wir uns voll und ganz auf die erfolgreiche Umsetzung
unserer langfristigen Wachstums- und Ertragsziele durch effizientere
Prozesse und noch stärkere Kundennähe konzentrieren.'
Erfreuliche Entwicklung der laufenden Prämien in allen Segmenten und
Regionen
Auch in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ist es der
UNIQA Gruppe erfolgreich gelungen, die verrechneten laufenden Prämien
in allen Segmenten und Regionen deutlich zu steigern. Die
verrechneten laufenden Prämien (einschließlich der Sparanteile der
Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von
4.080 Mio. Euro entsprechen einem konzernweiten Wachstum von 4,9%. In
Österreich konnten die laufenden Prämien dabei um zufriedenstellende
2,7% auf 2.694 Mio. Euro gesteigert werden, im internationalen
Bereich sogar um 9,7% auf 1.386 Mio. Euro. Mit einem
überdurchschnittlichen Wachstum von 10,3% auf 826 Mio. Euro
erreichten die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa dabei
Marktanteilszuwächse in 13 der 15 Märkte. In Westeuropa konnte UNIQA
die laufenden Prämien um 8,7% auf 560 Mio. Euro steigern.
Das gesamte verrechnete Konzernprämienvolumen (inklusive
Einmalerläge in der Lebensversicherung) betrug nach den neun Monaten
des laufenden Jahres 4.559 Mio. Euro. Der Rückgang um 2,3% resultiert
dabei ausschließlich aus dem geringeren Volumen an Einmalerlägen.
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Gruppe in
den ersten neun Monaten 2011 einen erfreulichen Anstieg der
verrechneten Prämien um 5,7% auf 2.120 Mio. Euro verbuchen. Während
sich die Prämien in Österreich um erfreuliche 3,0% auf 1.112 Mio.
Euro erhöhten, wuchs das Prämienvolumen im internationalen Bereich
mit 8,7% sogar noch schneller auf 1.008 Mio. Euro. Die
Konzerngesellschaften Ost- und Südosteuropas erreichten dabei ein
Prämienvolumen von 651 Mio. Euro (+7,4%). Ein besonders hohes
Wachstum jenseits der 10%-Marke zeigten dabei die Märkte in Bosnien
und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, der
Tschechischen Republik und der Ukraine. Unvermindert starke
Wachstumsimpulse kamen in diesem Segment von den UNIQA Gesellschaften
in Westeuropa mit einem Zuwachs von 11,2% auf 356 Mio. Euro. Damit
stammen bereits 47,5% der Prämien in diesem Segment aus dem
internationalen Bereich (30,7% aus Osteuropa und 16,8% aus
Westeuropa).
Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich
in den ersten neun Monaten 2011 um 3,0% auf 756 Mio. Euro. In
Österreich wuchs das Prämienvolumen dabei um 2,9% auf 614 Mio. Euro,
im internationalen Bereich um 3,7% auf 142 Mio. Euro. Davon entfielen
17 Mio. Euro auf Osteuropa, was einer Steigerung um 42,4%
entspricht. In Westeuropa blieben die Prämien aus der
Krankenversicherung mit 125 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Somit stammen 18,8% der Krankenversicherungsprämien aus dem
internationalen Geschäft (2,3% aus Osteuropa und 16,5% aus
Westeuropa).
In der Lebensversicherung zeigte das Geschäft gegen laufende
Prämien in den ersten neun Monaten 2011 eine sehr positive
Entwicklung und erhöhte sich um 4,9% auf 1.204 Mio. Euro). In
Österreich stiegen die laufenden Prämieneinnahmen um 2,1% auf 968
Mio. Euro, im internationalen Bereich um 18,2% auf 236 Mio. Euro.
Überdurchschnittlich war dabei wiederum das Wachstum in Ost- und
Südosteuropa, wo die laufenden Lebensversicherungsprämien um 21,1%
auf 157 Mio. Euro gesteigert werden konnten. In den westeuropäischen
Märkten entwickelten sich die laufenden Lebensversicherungsprämien
mit einer Steigerung um 12,8% auf 79 Mio. Euro ebenfalls erfreulich.
Im Gegensatz zu den sehr erfreulichen Zuwächsen bei den laufenden
Lebensversicherungsprämien kam es bei den Einmalerlägen zu einem
Rückgang um 38,3% auf 480 Mio. Euro. In Österreich sanken die
Einmalerläge dabei in Folge der Verlängerung der steuerlichen
Bindungsfrist am stärksten - um 59,6% auf 107 Mio. Euro. Außerhalb
Österreich sanken die Einmalerläge um 27,3% auf 373 Mio. Euro. Davon
entfallen auf Osteuropa 118 Mio. Euro (-44,1%) und auf Westeuropa 254
Mio. Euro (-15,4%), wobei der Rückgang in Osteuropa ausschließlich
durch die strategische Reduktion des Einmalerlagsgeschäftes in Polen
geprägt ist. In den anderen Ländern dieser Region stiegen auch die
Einmalerläge um nahezu 35%.
Die gesamten verrechneten Prämien (laufende und Einmalerläge) aus
der Lebensversicherung betrugen in den ersten neun Monaten des
laufenden Jahres auf Konzernebene 1.683 Mio. Euro (-12,5%).
In der Lebensversicherung wurden somit 36,1% der gesamten Prämien
außerhalb Österreichs erwirtschaftet (16,4% in Osteuropa und 19,8% in
Westeuropa).
Schaden- und Leistungsquote deutlich reduziert
Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der
UNIQA Gruppe sank in den ersten drei Quartalen 2011 um 9,7% auf 3.043
Mio. Euro. Maßgeblich beeinflusst war die Entwicklung durch das
Ausbleiben von außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen.
Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten fiel daher um 5,5
Prozentpunkte auf 71,1% (1-9/2010: 76,6%). Die Combined Ratio vor
Rückversicherung konnte - trotz der Einmalaufwendungen im Rahmen der
Neuausrichtung der UNIQA Gruppe - in den ersten drei Quartalen 2011
auf 98,6% reduziert werden (1-9/2010: 102,0%).
Investitionen in die Neustrukturierung spiegeln sich in der
Kostenentwicklung wider
Die gesamten Aufwendungen abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich in den ersten drei
Quartalen 2011 um 8,3% auf 1.065 Mio. Euro. Die Aufwendungen für den
Versicherungsabschluss stiegen dabei entsprechend dem
Neugeschäftsaufkommen um 5,4% auf 730 Mio. Euro. Die sonstigen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund der
gestiegenen Sozialkapitalaufwendungen (insbesondere für
Abfertigungszahlungen) und weiterer Einmalaufwendungen im
Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Gruppe um 14,9% auf insgesamt
335 Mio. Euro.
Rückgang der Kapitalerträge durch Abschreibung auf griechische
Staatsanleihen
Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe erreichte zum 30.
September 2011 23.611 Mio. Euro und verringerte sich damit gegenüber
dem letzten Bilanzstichtag um 2,6%. Bedingt durch die Abschreibung
auf griechische Schuldtitel auf die Marktwerte zum 30. September 2011
sanken die Kapitalerträge auf 147 Mio. Euro (- 78,2%).
EGT nach drei Quartalen 2011 bei minus 181 Mio. Euro
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe
(vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den
Finanzsektor) fiel in den ersten neun Monaten aufgrund der
Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen auf minus 181 Mio.
Euro.
Ausblick: Weiterhin positiver Trend im Kerngeschäft, aber
Belastung des Jahresergebnisses durch Abschreibungen auf griechische
Staatsanleihen und Sonderaufwendungen für UNIQA Neuausrichtung
UNIQA erwartet eine weitere Fortsetzung der positiven Trends im
operativen Kerngeschäft. Die Sonderaufwendungen für die
Neuausrichtung der UNIQA Gruppe sowie die Abschreibungen auf
griechische Staatsanleihen werden das Jahresergebnis jedoch massiv
belasten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird daher
- unter der Voraussetzung des Ausbleibens von Schadenbelastungen
durch Naturkatastrophen und keiner weiteren negativen Entwicklungen
der Kapitalmärkte - in einem Bereich zwischen minus 250 Mio. Euro und
minus 300 Mio. Euro liegen.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt
zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die
zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen
werden.
Rückfragehinweis:
UNIQA Versicherungen AG - Presseservice
Tel.: (+43 1)211 75-3414
E-Mail: presse@uniqa.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0012 2011-11-24/08:06
Wien (APA-ots) - Positive Entwicklung im Kerngeschäft mit deutlichen
Wachstumstrends in allen Regionen / Einmaleffekte aus
'Griechenland-Abwertung' und zur Neuausrichtung der Gruppe
beeinflussen Quartals- und Jahresergebnis deutlich
- Deutliches Wachstum der laufenden Prämien um 4,9% auf 4.080 Mio.
Euro, Einmalerläge zurückgegangen
- Starke Wachstumsimpulse aus Ost- und Südosteuropa: Steigerung der
laufenden Prämien um 10,3%; Beitrag von 20,7% zu den
Konzernprämien
- Deutlicher Rückgang der Schaden- und Leistungsquote über alle
Sparten auf 71,1%
- EGT aufgrund erheblicher Einmaleffekte durch Abschreibungen auf
griechische Staatsanleihen und Investitionen in die
Neuausrichtung der Gruppe per Ende September bei minus 181 Mio.
Euro
- Ergebnisausblick für Gesamtjahr 2011 unverändert bei -250 Mio.
Euro bis -300 Mio. Euro
Mit einer deutlichen Steigerung der laufenden Prämien um 4,9% bei
gleichzeitiger Absenkung der Schaden- und Leistungsquote über alle
Sparten auf 71,1% verzeichnete die UNIQA Gruppe nach den ersten drei
Quartalen 2011 eine positive Entwicklung im operativen Kerngeschäft.
Starke Wachstumsimpulse (+10,3%) kommen vor allem aus Ost- und
Südosteuropa - die Region lieferte einen Beitrag von 20,7% zu den
Konzernprämien. Aber auch am weit entwickelten österreichischen
Versicherungsmarkt konnte UNIQA mit einer Steigerung der laufenden
Prämien um 2,7% deutlich zulegen. Die 'Griechenland-Abschreibung'
sowie die einmaligen Sonderaufwendungen für die Neuausrichtung der
UNIQA Gruppe drücken allerdings das EGT nach drei Quartalen auf minus
181 Mio. Euro. Diese Einmaleffekte werden - wie angekündigt - auch
das Jahresergebnis 2011 negativ beeinflussen, das sich in einer
Bandbreite zwischen minus 250 Mio. Euro und minus 300 Mio. Euro
bewegen wird.
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: 'Die positive Entwicklung im
operativen Bereich bestärkt uns, an der strategischen Neuausrichtung
der UNIQA Gruppe und den ambitionierten Wachstumszielen festzuhalten.
Dabei werden wir den eingeschlagenen Weg der starken
Kundenorientierung weiter forcieren. Die deutlichen Prämienzuwächse
in einem angespannten wirtschaftlichen Umfeld bestätigen das
Vertrauen, das die Kunden in UNIQA setzen - das bedeutet neben einer
Herausforderung aber auch Verantwortung. Unserem im Mai verkündeten
Ziel, die Kundenanzahl bis 2015 auf 15 Millionen zu verdoppeln, sind
wir in den letzten Monaten schon einen kleinen Schritt näher gekommen
- auch wenn der Großteil des Weges natürlich noch vor uns liegt. Dass
wir in dieser Zeit der Umstrukturierung in weiten Bereichen wiederum
Marktanteile gewonnen haben, zeigt auch, dass wir in die richtige
Richtung unterwegs sind und unseren Kundenfokus sogar noch schärfen
konnten. Die Einmalbelastungen auf das Quartals- und Jahresergebnis
aus den Griechenland-Abschreibungen und den Investitionen in die
Konzern-Neuausrichtung sind zwar schmerzlich, aber verkraftbar. In
Zukunft können wir uns voll und ganz auf die erfolgreiche Umsetzung
unserer langfristigen Wachstums- und Ertragsziele durch effizientere
Prozesse und noch stärkere Kundennähe konzentrieren.'
Erfreuliche Entwicklung der laufenden Prämien in allen Segmenten und
Regionen
Auch in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ist es der
UNIQA Gruppe erfolgreich gelungen, die verrechneten laufenden Prämien
in allen Segmenten und Regionen deutlich zu steigern. Die
verrechneten laufenden Prämien (einschließlich der Sparanteile der
Prämien aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von
4.080 Mio. Euro entsprechen einem konzernweiten Wachstum von 4,9%. In
Österreich konnten die laufenden Prämien dabei um zufriedenstellende
2,7% auf 2.694 Mio. Euro gesteigert werden, im internationalen
Bereich sogar um 9,7% auf 1.386 Mio. Euro. Mit einem
überdurchschnittlichen Wachstum von 10,3% auf 826 Mio. Euro
erreichten die Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa dabei
Marktanteilszuwächse in 13 der 15 Märkte. In Westeuropa konnte UNIQA
die laufenden Prämien um 8,7% auf 560 Mio. Euro steigern.
Das gesamte verrechnete Konzernprämienvolumen (inklusive
Einmalerläge in der Lebensversicherung) betrug nach den neun Monaten
des laufenden Jahres 4.559 Mio. Euro. Der Rückgang um 2,3% resultiert
dabei ausschließlich aus dem geringeren Volumen an Einmalerlägen.
In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die UNIQA Gruppe in
den ersten neun Monaten 2011 einen erfreulichen Anstieg der
verrechneten Prämien um 5,7% auf 2.120 Mio. Euro verbuchen. Während
sich die Prämien in Österreich um erfreuliche 3,0% auf 1.112 Mio.
Euro erhöhten, wuchs das Prämienvolumen im internationalen Bereich
mit 8,7% sogar noch schneller auf 1.008 Mio. Euro. Die
Konzerngesellschaften Ost- und Südosteuropas erreichten dabei ein
Prämienvolumen von 651 Mio. Euro (+7,4%). Ein besonders hohes
Wachstum jenseits der 10%-Marke zeigten dabei die Märkte in Bosnien
und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Serbien, der
Tschechischen Republik und der Ukraine. Unvermindert starke
Wachstumsimpulse kamen in diesem Segment von den UNIQA Gesellschaften
in Westeuropa mit einem Zuwachs von 11,2% auf 356 Mio. Euro. Damit
stammen bereits 47,5% der Prämien in diesem Segment aus dem
internationalen Bereich (30,7% aus Osteuropa und 16,8% aus
Westeuropa).
Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung erhöhten sich
in den ersten neun Monaten 2011 um 3,0% auf 756 Mio. Euro. In
Österreich wuchs das Prämienvolumen dabei um 2,9% auf 614 Mio. Euro,
im internationalen Bereich um 3,7% auf 142 Mio. Euro. Davon entfielen
17 Mio. Euro auf Osteuropa, was einer Steigerung um 42,4%
entspricht. In Westeuropa blieben die Prämien aus der
Krankenversicherung mit 125 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
Somit stammen 18,8% der Krankenversicherungsprämien aus dem
internationalen Geschäft (2,3% aus Osteuropa und 16,5% aus
Westeuropa).
In der Lebensversicherung zeigte das Geschäft gegen laufende
Prämien in den ersten neun Monaten 2011 eine sehr positive
Entwicklung und erhöhte sich um 4,9% auf 1.204 Mio. Euro). In
Österreich stiegen die laufenden Prämieneinnahmen um 2,1% auf 968
Mio. Euro, im internationalen Bereich um 18,2% auf 236 Mio. Euro.
Überdurchschnittlich war dabei wiederum das Wachstum in Ost- und
Südosteuropa, wo die laufenden Lebensversicherungsprämien um 21,1%
auf 157 Mio. Euro gesteigert werden konnten. In den westeuropäischen
Märkten entwickelten sich die laufenden Lebensversicherungsprämien
mit einer Steigerung um 12,8% auf 79 Mio. Euro ebenfalls erfreulich.
Im Gegensatz zu den sehr erfreulichen Zuwächsen bei den laufenden
Lebensversicherungsprämien kam es bei den Einmalerlägen zu einem
Rückgang um 38,3% auf 480 Mio. Euro. In Österreich sanken die
Einmalerläge dabei in Folge der Verlängerung der steuerlichen
Bindungsfrist am stärksten - um 59,6% auf 107 Mio. Euro. Außerhalb
Österreich sanken die Einmalerläge um 27,3% auf 373 Mio. Euro. Davon
entfallen auf Osteuropa 118 Mio. Euro (-44,1%) und auf Westeuropa 254
Mio. Euro (-15,4%), wobei der Rückgang in Osteuropa ausschließlich
durch die strategische Reduktion des Einmalerlagsgeschäftes in Polen
geprägt ist. In den anderen Ländern dieser Region stiegen auch die
Einmalerläge um nahezu 35%.
Die gesamten verrechneten Prämien (laufende und Einmalerläge) aus
der Lebensversicherung betrugen in den ersten neun Monaten des
laufenden Jahres auf Konzernebene 1.683 Mio. Euro (-12,5%).
In der Lebensversicherung wurden somit 36,1% der gesamten Prämien
außerhalb Österreichs erwirtschaftet (16,4% in Osteuropa und 19,8% in
Westeuropa).
Schaden- und Leistungsquote deutlich reduziert
Der Gesamtbetrag der Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der
UNIQA Gruppe sank in den ersten drei Quartalen 2011 um 9,7% auf 3.043
Mio. Euro. Maßgeblich beeinflusst war die Entwicklung durch das
Ausbleiben von außerordentlichen Belastungen durch Naturkatastrophen.
Die Schaden- und Leistungsquote über alle Sparten fiel daher um 5,5
Prozentpunkte auf 71,1% (1-9/2010: 76,6%). Die Combined Ratio vor
Rückversicherung konnte - trotz der Einmalaufwendungen im Rahmen der
Neuausrichtung der UNIQA Gruppe - in den ersten drei Quartalen 2011
auf 98,6% reduziert werden (1-9/2010: 102,0%).
Investitionen in die Neustrukturierung spiegeln sich in der
Kostenentwicklung wider
Die gesamten Aufwendungen abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen erhöhten sich in den ersten drei
Quartalen 2011 um 8,3% auf 1.065 Mio. Euro. Die Aufwendungen für den
Versicherungsabschluss stiegen dabei entsprechend dem
Neugeschäftsaufkommen um 5,4% auf 730 Mio. Euro. Die sonstigen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich aufgrund der
gestiegenen Sozialkapitalaufwendungen (insbesondere für
Abfertigungszahlungen) und weiterer Einmalaufwendungen im
Zusammenhang mit der Neuausrichtung der Gruppe um 14,9% auf insgesamt
335 Mio. Euro.
Rückgang der Kapitalerträge durch Abschreibung auf griechische
Staatsanleihen
Der Bestand an Kapitalanlagen der UNIQA Gruppe erreichte zum 30.
September 2011 23.611 Mio. Euro und verringerte sich damit gegenüber
dem letzten Bilanzstichtag um 2,6%. Bedingt durch die Abschreibung
auf griechische Schuldtitel auf die Marktwerte zum 30. September 2011
sanken die Kapitalerträge auf 147 Mio. Euro (- 78,2%).
EGT nach drei Quartalen 2011 bei minus 181 Mio. Euro
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der UNIQA Gruppe
(vor Berücksichtigung der ungarischen Sondersteuer für den
Finanzsektor) fiel in den ersten neun Monaten aufgrund der
Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen auf minus 181 Mio.
Euro.
Ausblick: Weiterhin positiver Trend im Kerngeschäft, aber
Belastung des Jahresergebnisses durch Abschreibungen auf griechische
Staatsanleihen und Sonderaufwendungen für UNIQA Neuausrichtung
UNIQA erwartet eine weitere Fortsetzung der positiven Trends im
operativen Kerngeschäft. Die Sonderaufwendungen für die
Neuausrichtung der UNIQA Gruppe sowie die Abschreibungen auf
griechische Staatsanleihen werden das Jahresergebnis jedoch massiv
belasten. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird daher
- unter der Voraussetzung des Ausbleibens von Schadenbelastungen
durch Naturkatastrophen und keiner weiteren negativen Entwicklungen
der Kapitalmärkte - in einem Bereich zwischen minus 250 Mio. Euro und
minus 300 Mio. Euro liegen.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung der UNIQA Group Austria beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt
zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die
zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen
werden.
Rückfragehinweis:
UNIQA Versicherungen AG - Presseservice
Tel.: (+43 1)211 75-3414
E-Mail: presse@uniqa.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0012 2011-11-24/08:06