HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Sorgen um die Weltwirtschaft und fallende Rohstoffpreise haben am Mittwoch die asiatischen Börsen auf Talfahrt geschickt. Auslöser waren schwächere Konjunkturdaten aus den USA und China, sagten Börsianer.
In China war der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor im August zurückgegangen. Die Sorge um das künftige Wachstum dort ließ auch die Öl- und Rohstoffpreise einknicken. China gilt als der größte Einkäufer von Eisenerz, dessen Preis auf das Niveau vom Oktober 2009 fiel. In diesem Sog gerieten an den Börsen insbesondere die Rohstoff- und Energiewerte unter die Räder.
Auch aus den USA kamen bereits am Vortag tendenziell negative Nachrichten: Dort hatte sich die Stimmung in der Industrie im August überraschend eingetrübt. Zudem waren dort im Juli die Bauausgaben deutlich gesunken. Der makroökonomische Rückgang sei eine große Herausforderung, und ganz offensichtlich stünden die Wachstumsaussichten derzeit auf wackeligen Füßen, kommentierte ein Börsenbeobachter. Zudem werde der Markt vor der entscheidenden EZB-Sitzung langsam nervös, betonte er. An diesem Donnerstag wird die Europäische Zentralbank in ihrer Sitzung über die Einzelheiten des geplanten Kaufprogramms für die Anleihen finanzschwacher EU-Länder beraten.
In Tokio gab der Nikkei-225-Index den fünften Tag in Folge nach und schloss mit minus 1,09 Prozent bei 8.679,82 Punkten. Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, verlor 1,68 Prozent auf 770,95 Punkte. Die Titel der Exportorientierten Technikkonzerne Sony und Canon gaben um rund drei beziehungsweise vier Prozent nach. Unter den Stahlwerten verbilligten sich JFE Holdings um 3,08 und Nippon Steel um 1,97 Prozent.
Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, sank um 0,21 Prozent auf 2.199,88 Punkte. 'Die Investoren machen sich Sorgen, dass auch die weiteren Daten aus China schwach ausfallen werden und hoffen auf zusätzliche Impulse durch die Notenbank', sagte ein Marktstratege mit Blick auf die jüngsten chinesischen Konjunkturdaten.
Insbesondere die Papiere von Exporteuren, aber auch Minentitel gaben nach. So verbilligten sich etwa die Aktien von Li & Fung Ltd., einem Zulieferer des US-Einzelhändlers Wal-Mart Stores , um gut zweieinhalb Prozent. Sany Heavy Industry Co. rutschten auf ein Zweijahrestief, und Yanzhou Coal Mining sackten um über ein Prozent ab. Eine Analystenherabstufung durch JP Morgan belastete zudem die Aktien von China Minsheng Banking, deren Kurs den niedrigsten Stand seit elf Monaten erreichte.
In Hongkong verlor der Hang Seng 1,47 Prozent auf 19.145,07 Zähler. Der koreanische Kospi verlor in Seoul 1,74 Prozent auf 1.874,03 Punkte. Samsung Electronics gaben belastet durch die US-Konjunkturdaten um 2,4 Prozent nach. Der Elektronikkonzern macht gut ein Fünftel seines Umsatzes mit Geschäften in den USA. In Singapur rutschte der FTSE Straits Times Index um 0,52 Prozent auf 2.995,90 Punkte. In Mumbai stand der Sensex zuletzt mit 0,69 Prozent im Minus bei 17.320,56 Punkten./tav/ag
In China war der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor im August zurückgegangen. Die Sorge um das künftige Wachstum dort ließ auch die Öl- und Rohstoffpreise einknicken. China gilt als der größte Einkäufer von Eisenerz, dessen Preis auf das Niveau vom Oktober 2009 fiel. In diesem Sog gerieten an den Börsen insbesondere die Rohstoff- und Energiewerte unter die Räder.
Auch aus den USA kamen bereits am Vortag tendenziell negative Nachrichten: Dort hatte sich die Stimmung in der Industrie im August überraschend eingetrübt. Zudem waren dort im Juli die Bauausgaben deutlich gesunken. Der makroökonomische Rückgang sei eine große Herausforderung, und ganz offensichtlich stünden die Wachstumsaussichten derzeit auf wackeligen Füßen, kommentierte ein Börsenbeobachter. Zudem werde der Markt vor der entscheidenden EZB-Sitzung langsam nervös, betonte er. An diesem Donnerstag wird die Europäische Zentralbank in ihrer Sitzung über die Einzelheiten des geplanten Kaufprogramms für die Anleihen finanzschwacher EU-Länder beraten.
In Tokio gab der Nikkei-225-Index
Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, sank um 0,21 Prozent auf 2.199,88 Punkte. 'Die Investoren machen sich Sorgen, dass auch die weiteren Daten aus China schwach ausfallen werden und hoffen auf zusätzliche Impulse durch die Notenbank', sagte ein Marktstratege mit Blick auf die jüngsten chinesischen Konjunkturdaten.
Insbesondere die Papiere von Exporteuren, aber auch Minentitel gaben nach. So verbilligten sich etwa die Aktien von Li & Fung Ltd., einem Zulieferer des US-Einzelhändlers Wal-Mart Stores
In Hongkong verlor der Hang Seng