Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Deutsches Auslandsvermögen gesunken

Veröffentlicht am 28.09.2012, 14:54
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Euro-Schuldenkrise hat im vergangenen Jahr zu einem Rückgang beim deutschen Auslandsvermögen geführt. Unter dem Strich verringerte sich die Nettoauslandsposition von Kreditinstituten, Unternehmen, Privatpersonen, Staat und Bundesbank um 26 Milliarden auf 845 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Ein Grund war die Flucht ausländischer Anleger in die als sicher geltenden Bundesanleihen, dadurch stiegen die deutschen Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland etwas stärker als die Forderungen.

Die Auslandsverbindlichkeiten erhöhten sich demnach um 5 Prozent auf 5710 Milliarden Euro. Auf staatliche Stellen entfielen Ende 2011 netto 1036 Milliarden Euro. 'In der Verschlechterung der Auslandsposition der öffentlichen Hand (um 20 Prozent) kommt unter anderem der Zustrom an Mitteln in den sicheren Hafen Deutschland zum Ausdruck', erklärte die Notenbank.

Die deutschen Forderungen gegenüber dem Ausland stiegen um 4 Prozent auf 6555 Milliarden Euro. Wichtige deutsche Gläubiger gegenüber dem Ausland waren vor allem Unternehmen und Privatpersonen, zu denen auch Versicherungen und Investmentfonds zählen. Ihre Forderungen kletterten um 5 Milliarden auf 2738 Milliarden Euro. Getragen von der guten Konjunktur in Deutschland investierten sie mehr im Ausland.

Zugleich sanken die Verbindlichkeiten von Unternehmen und Privatpersonen gegenüber dem Ausland um 7 Milliarden auf 1704 Milliarden Euro. Ein Grund: Der Bestand an Wertpapieren ausländischer Herkunft verringerte sich.

Bei den deutschen Auslandsforderungen schlug laut Bundesbank auch das umstrittene EZB-Programm zum Kauf von Staatsanleihen klammer Euroländer zu Buche. Auch 2011 habe die Bundesbank in wieder nennenswertem Umfang ausländische Wertpapiere in ihre Bücher genommen, hieß es in der Mitteilung. Unter dem Strich steigerte die Bundesbank ihre Netto-Auslandsposition um 158 Milliarden Euro auf 668 Milliarden Euro./mar/DP/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.