FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Euro-Schuldenkrise hat im vergangenen Jahr zu einem Rückgang beim deutschen Auslandsvermögen geführt. Unter dem Strich verringerte sich die Nettoauslandsposition von Kreditinstituten, Unternehmen, Privatpersonen, Staat und Bundesbank um 26 Milliarden auf 845 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Ein Grund war die Flucht ausländischer Anleger in die als sicher geltenden Bundesanleihen, dadurch stiegen die deutschen Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland etwas stärker als die Forderungen.
Die Auslandsverbindlichkeiten erhöhten sich demnach um 5 Prozent auf 5710 Milliarden Euro. Auf staatliche Stellen entfielen Ende 2011 netto 1036 Milliarden Euro. 'In der Verschlechterung der Auslandsposition der öffentlichen Hand (um 20 Prozent) kommt unter anderem der Zustrom an Mitteln in den sicheren Hafen Deutschland zum Ausdruck', erklärte die Notenbank.
Die deutschen Forderungen gegenüber dem Ausland stiegen um 4 Prozent auf 6555 Milliarden Euro. Wichtige deutsche Gläubiger gegenüber dem Ausland waren vor allem Unternehmen und Privatpersonen, zu denen auch Versicherungen und Investmentfonds zählen. Ihre Forderungen kletterten um 5 Milliarden auf 2738 Milliarden Euro. Getragen von der guten Konjunktur in Deutschland investierten sie mehr im Ausland.
Zugleich sanken die Verbindlichkeiten von Unternehmen und Privatpersonen gegenüber dem Ausland um 7 Milliarden auf 1704 Milliarden Euro. Ein Grund: Der Bestand an Wertpapieren ausländischer Herkunft verringerte sich.
Bei den deutschen Auslandsforderungen schlug laut Bundesbank auch das umstrittene EZB-Programm zum Kauf von Staatsanleihen klammer Euroländer zu Buche. Auch 2011 habe die Bundesbank in wieder nennenswertem Umfang ausländische Wertpapiere in ihre Bücher genommen, hieß es in der Mitteilung. Unter dem Strich steigerte die Bundesbank ihre Netto-Auslandsposition um 158 Milliarden Euro auf 668 Milliarden Euro./mar/DP/jkr
Die Auslandsverbindlichkeiten erhöhten sich demnach um 5 Prozent auf 5710 Milliarden Euro. Auf staatliche Stellen entfielen Ende 2011 netto 1036 Milliarden Euro. 'In der Verschlechterung der Auslandsposition der öffentlichen Hand (um 20 Prozent) kommt unter anderem der Zustrom an Mitteln in den sicheren Hafen Deutschland zum Ausdruck', erklärte die Notenbank.
Die deutschen Forderungen gegenüber dem Ausland stiegen um 4 Prozent auf 6555 Milliarden Euro. Wichtige deutsche Gläubiger gegenüber dem Ausland waren vor allem Unternehmen und Privatpersonen, zu denen auch Versicherungen und Investmentfonds zählen. Ihre Forderungen kletterten um 5 Milliarden auf 2738 Milliarden Euro. Getragen von der guten Konjunktur in Deutschland investierten sie mehr im Ausland.
Zugleich sanken die Verbindlichkeiten von Unternehmen und Privatpersonen gegenüber dem Ausland um 7 Milliarden auf 1704 Milliarden Euro. Ein Grund: Der Bestand an Wertpapieren ausländischer Herkunft verringerte sich.
Bei den deutschen Auslandsforderungen schlug laut Bundesbank auch das umstrittene EZB-Programm zum Kauf von Staatsanleihen klammer Euroländer zu Buche. Auch 2011 habe die Bundesbank in wieder nennenswertem Umfang ausländische Wertpapiere in ihre Bücher genommen, hieß es in der Mitteilung. Unter dem Strich steigerte die Bundesbank ihre Netto-Auslandsposition um 158 Milliarden Euro auf 668 Milliarden Euro./mar/DP/jkr