FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Celesio haben am Donnerstag im frühen Handel nach einem Bericht in der 'Financial Times Deutschland' (FTD) überdurchschnittlich zugelegt. Zuletzt verteuerten sich die im MDax notierten Papiere um 1,79 Prozent auf 13,63 Euro. Sie gehörten damit zu den Favoriten im Index mittelgroßer Wert, der zeitgleich um 0,71 Prozent vorrückte.
Nach Informationen der FTD hat der Vorstandschef des Pharmagroßhändlers, Markus Pinger, in mindestens einem Gespräch mit einer Investmentbank thematisiert, ob es im Notfall Ersatzaktionäre zum Mehrheitsaktionär Haniel geben würde. Der Vorstoß von Pinger sei das Ergebnis der schwachen Finanzlage Haniels mit hohen Schulden, hieß es in dem Bericht. Haniel selbst dementierte gegenüber der Zeitung allerdings, dass Pinger entsprechend sondiert.
ANALYSTEN SEHEN ÜBERNAHMEFANTASIE WIEDER ANGEHEIZT
DZ-Bank Analyst Thomas Maul glaubt, dass die heutigen Gerüchte die bereits bekannte Übernahmefantasie wieder anheizen könnten und sich somit positiv auf den Kurs niederschlagen dürften. In der Vergangenheit seien US-Pharmahändler als mögliche Käufer für den Celesio-Anteil von Haniel genannt worden. So zeige die Akquisition eines 45-prozentigen Anteils an AllianceBoots durch die US-Drogeriemarktkette Walgreens, dass der europäische Markt für Pharmahandel trotz eines hohen Regulierungsgrads und intensiven Wettbewerbs attraktiv sein könne. Maul votiert unverändert mit 'Kaufen'.
Auch Volker Braun, Analyst bei der Commerzbank verwies auf eine potenziell positive Kurswirkung erneuter Übernahmespekulationen und beließ es einer 'Buy'-Einstufung. Allerdings könnte ein Konflikt zwischen Pinger und dem Haniel-Chef Stephan Gemkow, der mögliche Verkaufsabsichten für die Celesio-Beteiligung verneint habe, das Management mit Blick auf die weitere Restrukturierung des Pharmagroßhändlers ablenken.
Ein Händler äußerte sich allerdings skeptischer hinsichtlich eines Beteiligungsverkaufes. 'Haniel hat vor einigen Monaten Verkaufsbereitschaft zu rund 24 Euro je Celesio-Aktie signalisiert. Bei aktuell weniger als 14 Euro werden sie sich sicher nicht von ihrem Anteil trennen.'/mis/rum
Nach Informationen der FTD hat der Vorstandschef des Pharmagroßhändlers, Markus Pinger, in mindestens einem Gespräch mit einer Investmentbank thematisiert, ob es im Notfall Ersatzaktionäre zum Mehrheitsaktionär Haniel geben würde. Der Vorstoß von Pinger sei das Ergebnis der schwachen Finanzlage Haniels mit hohen Schulden, hieß es in dem Bericht. Haniel selbst dementierte gegenüber der Zeitung allerdings, dass Pinger entsprechend sondiert.
ANALYSTEN SEHEN ÜBERNAHMEFANTASIE WIEDER ANGEHEIZT
DZ-Bank Analyst Thomas Maul glaubt, dass die heutigen Gerüchte die bereits bekannte Übernahmefantasie wieder anheizen könnten und sich somit positiv auf den Kurs niederschlagen dürften. In der Vergangenheit seien US-Pharmahändler als mögliche Käufer für den Celesio-Anteil von Haniel genannt worden. So zeige die Akquisition eines 45-prozentigen Anteils an AllianceBoots durch die US-Drogeriemarktkette Walgreens, dass der europäische Markt für Pharmahandel trotz eines hohen Regulierungsgrads und intensiven Wettbewerbs attraktiv sein könne. Maul votiert unverändert mit 'Kaufen'.
Auch Volker Braun, Analyst bei der Commerzbank
Ein Händler äußerte sich allerdings skeptischer hinsichtlich eines Beteiligungsverkaufes. 'Haniel hat vor einigen Monaten Verkaufsbereitschaft zu rund 24 Euro je Celesio-Aktie signalisiert. Bei aktuell weniger als 14 Euro werden sie sich sicher nicht von ihrem Anteil trennen.'/mis/rum