Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 1-Euro bleibt wegen griechischer Schuldenkrise unter Druck

Veröffentlicht am 23.03.2010, 16:24
EUR/USD
-
EUR/CHF
-

* Verwirrung über immer neue Lösungsvorschläge

* Spekulationen über IWF-Hilfe rücken in den Hintergrund

* Euro fällt auf Allzeittief zum Schweizer Franken

(neu: US-Daten, Schweizer Franken, griechische Anleihen)

Frankfurt, 23. Mär (Reuters) - Die Uneinigkeit der Euroländer, ob und wie dem hoch verschuldeten Griechenland unter die Arme gegriffen werden soll, hat den Euro auch am Dienstag belastet. Händlern zufolge waren Investoren zunehmend verunsichert über immer neue Wortmeldungen mit verschiedenen Lösungsansätzen. "Es geht einmal hü und einmal hott, und alles, was bleibt ist Verwirrung", sagte ein Händler. Der Euro schwankte zwischen 1,3477 und 1,3569 Dollar.

Etwas in den Hintergrund rückte eine mögliche Hilfe des IWF, nachdem der künftige EZB-Vize Vitor Constancio einen Kredit der Europäischen Zentralbank für Griechenland mit strengen Auflagen als vorstellbar bezeichnete. Am Montag hatte bereits EZB-Chef Jean-Claude Trichet eine entsprechende Möglichkeit angedeutet. Auch der griechische Finanzminister sagte, er wolle eine europäische Lösung für die Haushaltsprobleme seines Landes. Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker regte ein Treffen der Eurogruppe zu Griechenland noch vor dem EU-Gipfel an. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich mit ihrer Weigerung, die Schuldenkrise auf dem Gipfel zu thematisieren, innerhalb der EU isoliert hatte, erhielt unterdessen innerpolitische Rückendeckung von der schwarz-gelben Koalition.

DATEN VOM US-IMMOBILIENMARKT HELFEN DEM EURO

US-Konjunkturdaten gaben dem Euro am Nachmittag etwas Rückenwind. "Die Absatzzahlen zu den Eigenheimen sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, das erhöht kurzzeitig die Nachfrage nach dem Euro als Risikowährung", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. "Aber das ist ein sehr kurzes Spiel."

In Reaktion auf Aussagen von SNB-Chef Philipp Hildebrand, die Schweizer Notenbank (SNB) werde einem starken Anstieg des Schweizer Franken entschieden gegensteuern, gab der Euro auch zur Schweizer Währung deutlich nach. "Hier wollen einige durchaus einmal austesten, wie weit das Spiel gehen kann", sagte Umlauf. Zeitweise wurden für einen Euro nur noch 1,4295 (spätes Vortagesgeschäft: 1,4344) Franken gezahlt; nach Reuters-Daten ist das so wenig wie noch nie.

RISIKOAVERSION LÄSST BUND-FUTURE STEIGEN

Der Bund-Future blieb angesichts der Unsicherheiten rund um Griechenland gefragt. Der Kontrakt stieg um 16 Ticks auf 123,74 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,057 Prozent. Die Hoffnung auf eine europäische Lösung für Griechenland ließ aber den Risikoaufschlag für griechische Anleihen leicht sinken. Die für die griechischen zehnjährigen Papiere zu zahlende Prämie im Vergleich zur zehnjährigen Bundesanleihe verringerte sich bis auf 327 Basispunkte von 344 Basispunkten im späten Montagsgeschäft. Auch die Risikoaufschläge für portugiesische und irische Anleihen gaben nach.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 22.03.10

------------------------------------------------------------

EZB 1,3519 1,3471

EuroFX 1,3480 1,3503

Umlaufrendite in Prozent 2,71 2,74

(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Martin Zwiebelberg)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.