Wien (APA-ots) - Die Perspektiven für die österreichische
Volkswirtschaft haben sich gegenüber der Dezember-Prognose des WIFO
kaum verändert. Im IV. Quartal 2012 war die Wirtschaftsleistung wie
erwartet leicht rückläufig, die Aufhellung der Vorlaufindikatoren
hielt im I. Quartal 2013 an. Nach einem Wachstum von 0,8% im gesamten
Jahr 2012 wird die heimische Wirtschaft 2013 um 1,0% und 2014 um 1,8%
wachsen.
Die österreichische Volkswirtschaft stagnierte zwar im 2. Halbjahr
2012 nahezu, im Gegensatz zu den meisten Ländern des Euro-Raumes
blieb aber ein stärkerer Rückgang im IV. Quartal aus. Vieles spricht
dafür, dass die heimische Wirtschaft im I. Quartal 2013 wieder auf
einen - wenn auch vorerst nur flachen - Wachstumspfad zurückkehrt. So
wies ein Großteil der Vorlaufindikatoren bereits im November auf ein
Ende der Abwärtsbewegung hin. Die Verbesserung der Vorlaufindikatoren
hielt bis zuletzt an. Die Wirtschaftsentwicklung hat demnach
wahrscheinlich zu Jahresbeginn die Talsohle durchschritten. Die
binnenwirtschaftlichen Voraussetzungen für einen langen und breit
angelegten Aufschwung sind weiterhin intakt. Erhebliche Risiken
liegen allerdings nach wie vor im außenwirtschaftlichen Umfeld. Vor
allem die Unsicherheit über den künftigen politischen Kurs in einigen
südlichen und östlichen Nachbarländern prägt die Perspektiven für die
Exportwirtschaft.
Nach einer Expansion im Jahr 2012 um insgesamt 0,8% dürfte sich
das Wirtschaftswachstum in Österreich 2013 geringfügig auf 1,0% und
2014 auf 1,8% beschleunigen. Diese Prognose beruht insbesondere auf
der Annahme einer weiteren Verringerung der Unsicherheit von
Investoren und Konsumenten. Dies setzt voraus, dass sich einerseits
die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum nicht zusätzlich verschärft und
sich andererseits die politischen Unsicherheiten über den Kurs der
Staatsfinanzen in den USA beruhigen.
Trotz der leichten Wachstumsbeschleunigung über den
Prognosezeitraum wird der Preisdruck etwas abnehmen. Ausschlaggebend
ist dafür in erster Linie das Nachlassen des Inflationsdruckes. Dies
zeigt sich zum einen in einer unterdurchschnittlichen
Kapazitätsauslastung und zum anderen in der Erwartung, dass sich die
Produktionslücke (Output Gap) bis Ende 2014 nicht schließen wird. Die
internationale Konjunkturlage sollte einen nur mäßigen
Inflationsdruck der Energie- und Rohstoffpreise bewirken. Nach einer
Teuerungsrate von 2,4% im Jahr 2012 dürften die Verbraucherpreise
2013 um 2,2% und 2014 um 2,0% steigen. Neben einem verhaltenen,
jedoch soliden Wachstum des Konsums der privaten Haushalte wird vor
allem die Investitionstätigkeit wieder deutlich zunehmen. Während
sich das Arbeitskräfteangebot weiter kräftig ausweitet, nimmt die
unselbständige Beschäftigung nur schwach zu. Trotz der
Beschäftigungszuwächse dürfte die Arbeitslosigkeit hoch bleiben. Die
Außenwirtschaft leistet über den Prognosehorizont einen anhaltend
positiven Wachstumsbeitrag. Zwar haben sich die Wachstumsaussichten
für die österreichische Exportwirtschaft in den letzten Monaten
verbessert, eine nachhaltige Erholung ist allerdings angesichts der
Nachfrageschwäche im Euro-Raum, in den fast 52% der österreichischen
Exporte gehen, erst gegen Ende des Prognosezeitraumes zu erwarten.
Übersicht 1: Hauptergebnisse der Prognose - auf der WIFO-Website
(http://www.wifo.ac.at/wwa/jsp/index.jsp?&fid=12)
Trotz der verhaltenen Konjunktur dürfte sich die Situation der
öffentlichen Haushalte verbessern. Für 2013 wird ein
Finanzierungssaldo von -2,6% des BIP erwartet, der 2014 weiter
geringfügig auf -2,0% zurückgehen könnte. Die Budgetprognose basiert
auf der Annahme, dass der Konsolidierungskurs 2013 nicht zugunsten
konjunkturstützender Maßnahmen unterbrochen wird und lediglich die
automatischen Stabilisatoren fiskalpolitische Impulse geben.
Kurzfristig könnte der Konsolidierungskurs zwar die Konjunktur
geringfügig dämpfen, längerfristig ist ein Abbau der öffentlichen
Defizite gesamtwirtschaftlich sinnvoll.
Zwtl.: Methodische Hinweise und Kurzglossar
Periodenvergleiche
Zeitreihenvergleiche gegenüber der Vorperiode, z. B. dem
Vorquartal, werden um jahreszeitlich bedingte Effekte bereinigt. Dies
schließt auch die Effekte ein, die durch eine unterschiedliche Zahl
von Arbeitstagen in der Periode ausgelöst werden (etwa Ostern). Im
Text wird auf 'saison- und arbeitstägig bereinigte Veränderungen'
Bezug genommen.
Die Formulierung 'veränderte sich gegenüber dem Vorjahr . . .'
beschreibt hingegen eine Veränderung gegenüber der gleichen Periode
des Vorjahres und bezieht sich auf unbereinigte Zeitreihen.
Die Analyse der saison- und arbeitstägig bereinigten Entwicklung
liefert genauere Informationen über den aktuellen Konjunkturverlauf
und zeigt Wendepunkte früher an. Die Daten unterliegen allerdings
zusätzlichen Revisionen, da die Saisonbereinigung auf statistischen
Methoden beruht.
Durchschnittliche Veränderungsraten
Die Zeitangabe bezieht sich auf Anfangs- und Endwert der
Berechnungsperiode: Demnach beinhaltet die durchschnittliche Rate
2005/2010 als 1. Veränderungsrate jene von 2005 auf 2006, als letzte
jene von 2009 auf 2010.
Reale und nominelle Größen
Die ausgewiesenen Werte sind grundsätzlich real, also um
Preiseffekte bereinigt, zu verstehen. Werden Werte nominell
ausgewiesen (z. B. Außenhandelsstatistik), so wird dies eigens
angeführt.
Produzierender Bereich
Diese Abgrenzung schließt die NACE-2008-Abschnitte B, C und D
(Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Herstellung von Waren,
Energieversorgung) ein und wird hier im internationalen Vergleich
verwendet.
Inflation, VPI und HVPI
Die Inflationsrate misst die Veränderung der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vorjahr. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein
Maßstab für die nationale Inflation. Der Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare
Messung der Inflation in der EU und für die Bewertung der
Preisstabilität innerhalb der Euro-Zone ( siehe auch
http://www.statistik.at/ ).
Die Kerninflation als Indikator der Geldpolitik ist nicht
eindeutig definiert. Das WIFO folgt der gängigen Praxis, für die
Kerninflation die Inflationsrate ohne die Gütergruppen unverarbeitete
Nahrungsmittel und Energie zu verwenden. So werden knapp 87% der im
österreichischen Warenkorb für den Verbraucherpreisindex (VPI 2010)
enthaltenen Güter und Dienstleistungen in die Berechnung der
Kerninflation einbezogen.
WIFO-Konjunkturtest und WIFO-Investitionstest
Der WIFO-Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung von rund
1.500 österreichischen Unternehmen zur Einschätzung ihrer aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage. Der WIFO-Investitionstest ist
eine halbjährliche Befragung von Unternehmen zu ihrer
Investitionstätigkeit ( http://www.konjunkturtest.at/ ). Die
Indikatoren sind Salden zwischen dem Anteil der positiven und jenem
der negativen Meldungen an der Gesamtzahl der befragten Unternehmen.
Arbeitslosenquote
Österreichische Definition: Anteil der zur Arbeitsvermittlung
registrierten Personen am Arbeitskräfteangebot der Unselbständigen.
Das Arbeitskräfteangebot ist die Summe aus Arbeitslosenbestand und
unselbständig Beschäftigten (gemessen in
Standardbeschäftigungsverhältnissen). Datenbasis: Registrierungen bei
AMS und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Definition gemäß ILO und Eurostat: Als arbeitslos gelten Personen,
die nicht erwerbstätig sind und aktiv einen Arbeitsplatz suchen. Als
erwerbstätig zählt, wer in der Referenzwoche mindestens 1 Stunde
selbständig oder unselbständig gearbeitet hat. Personen, die
Kinderbetreuungsgeld beziehen, und Lehrlinge zählen zu den
Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz- und Zivildiener. Die
Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an allen
Erwerbspersonen (Arbeitslose plus Erwerbstätige). Datenbasis:
Umfragedaten von privaten Haushalten (Mikrozensus).
Definition der Arbeitslosenquote
Personen in Schulungen: Personen, die sich zum Stichtag in
AMS-Schulungsmaßnahmen befinden. Für die Berechnung der
Arbeitslosenquote wird ihre Zahl weder im Nenner noch im Zähler
berücksichtigt.
Unselbständig aktiv Beschäftigte: Zu den 'unselbständig
Beschäftigten' zählen auch Personen, die Kinderbetreuungsgeld
beziehen, sowie Präsenzdiener mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis. Zieht man deren Zahl ab, so erhält man die
Zahl der 'unselbständig aktiv Beschäftigten'.
Rückfragehinweis:
Rückfragen bitte am Donnerstag, dem 21. März 2013, zwischen 12 und 14 Uhr an Dr. Christian Glocker, Tel. (1) 798 26 01/303, Christian.Glocker@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0115 2013-03-21/11:01
Volkswirtschaft haben sich gegenüber der Dezember-Prognose des WIFO
kaum verändert. Im IV. Quartal 2012 war die Wirtschaftsleistung wie
erwartet leicht rückläufig, die Aufhellung der Vorlaufindikatoren
hielt im I. Quartal 2013 an. Nach einem Wachstum von 0,8% im gesamten
Jahr 2012 wird die heimische Wirtschaft 2013 um 1,0% und 2014 um 1,8%
wachsen.
Die österreichische Volkswirtschaft stagnierte zwar im 2. Halbjahr
2012 nahezu, im Gegensatz zu den meisten Ländern des Euro-Raumes
blieb aber ein stärkerer Rückgang im IV. Quartal aus. Vieles spricht
dafür, dass die heimische Wirtschaft im I. Quartal 2013 wieder auf
einen - wenn auch vorerst nur flachen - Wachstumspfad zurückkehrt. So
wies ein Großteil der Vorlaufindikatoren bereits im November auf ein
Ende der Abwärtsbewegung hin. Die Verbesserung der Vorlaufindikatoren
hielt bis zuletzt an. Die Wirtschaftsentwicklung hat demnach
wahrscheinlich zu Jahresbeginn die Talsohle durchschritten. Die
binnenwirtschaftlichen Voraussetzungen für einen langen und breit
angelegten Aufschwung sind weiterhin intakt. Erhebliche Risiken
liegen allerdings nach wie vor im außenwirtschaftlichen Umfeld. Vor
allem die Unsicherheit über den künftigen politischen Kurs in einigen
südlichen und östlichen Nachbarländern prägt die Perspektiven für die
Exportwirtschaft.
Nach einer Expansion im Jahr 2012 um insgesamt 0,8% dürfte sich
das Wirtschaftswachstum in Österreich 2013 geringfügig auf 1,0% und
2014 auf 1,8% beschleunigen. Diese Prognose beruht insbesondere auf
der Annahme einer weiteren Verringerung der Unsicherheit von
Investoren und Konsumenten. Dies setzt voraus, dass sich einerseits
die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum nicht zusätzlich verschärft und
sich andererseits die politischen Unsicherheiten über den Kurs der
Staatsfinanzen in den USA beruhigen.
Trotz der leichten Wachstumsbeschleunigung über den
Prognosezeitraum wird der Preisdruck etwas abnehmen. Ausschlaggebend
ist dafür in erster Linie das Nachlassen des Inflationsdruckes. Dies
zeigt sich zum einen in einer unterdurchschnittlichen
Kapazitätsauslastung und zum anderen in der Erwartung, dass sich die
Produktionslücke (Output Gap) bis Ende 2014 nicht schließen wird. Die
internationale Konjunkturlage sollte einen nur mäßigen
Inflationsdruck der Energie- und Rohstoffpreise bewirken. Nach einer
Teuerungsrate von 2,4% im Jahr 2012 dürften die Verbraucherpreise
2013 um 2,2% und 2014 um 2,0% steigen. Neben einem verhaltenen,
jedoch soliden Wachstum des Konsums der privaten Haushalte wird vor
allem die Investitionstätigkeit wieder deutlich zunehmen. Während
sich das Arbeitskräfteangebot weiter kräftig ausweitet, nimmt die
unselbständige Beschäftigung nur schwach zu. Trotz der
Beschäftigungszuwächse dürfte die Arbeitslosigkeit hoch bleiben. Die
Außenwirtschaft leistet über den Prognosehorizont einen anhaltend
positiven Wachstumsbeitrag. Zwar haben sich die Wachstumsaussichten
für die österreichische Exportwirtschaft in den letzten Monaten
verbessert, eine nachhaltige Erholung ist allerdings angesichts der
Nachfrageschwäche im Euro-Raum, in den fast 52% der österreichischen
Exporte gehen, erst gegen Ende des Prognosezeitraumes zu erwarten.
Übersicht 1: Hauptergebnisse der Prognose - auf der WIFO-Website
(http://www.wifo.ac.at/wwa/jsp/index.jsp?&fid=12)
Trotz der verhaltenen Konjunktur dürfte sich die Situation der
öffentlichen Haushalte verbessern. Für 2013 wird ein
Finanzierungssaldo von -2,6% des BIP erwartet, der 2014 weiter
geringfügig auf -2,0% zurückgehen könnte. Die Budgetprognose basiert
auf der Annahme, dass der Konsolidierungskurs 2013 nicht zugunsten
konjunkturstützender Maßnahmen unterbrochen wird und lediglich die
automatischen Stabilisatoren fiskalpolitische Impulse geben.
Kurzfristig könnte der Konsolidierungskurs zwar die Konjunktur
geringfügig dämpfen, längerfristig ist ein Abbau der öffentlichen
Defizite gesamtwirtschaftlich sinnvoll.
Zwtl.: Methodische Hinweise und Kurzglossar
Periodenvergleiche
Zeitreihenvergleiche gegenüber der Vorperiode, z. B. dem
Vorquartal, werden um jahreszeitlich bedingte Effekte bereinigt. Dies
schließt auch die Effekte ein, die durch eine unterschiedliche Zahl
von Arbeitstagen in der Periode ausgelöst werden (etwa Ostern). Im
Text wird auf 'saison- und arbeitstägig bereinigte Veränderungen'
Bezug genommen.
Die Formulierung 'veränderte sich gegenüber dem Vorjahr . . .'
beschreibt hingegen eine Veränderung gegenüber der gleichen Periode
des Vorjahres und bezieht sich auf unbereinigte Zeitreihen.
Die Analyse der saison- und arbeitstägig bereinigten Entwicklung
liefert genauere Informationen über den aktuellen Konjunkturverlauf
und zeigt Wendepunkte früher an. Die Daten unterliegen allerdings
zusätzlichen Revisionen, da die Saisonbereinigung auf statistischen
Methoden beruht.
Durchschnittliche Veränderungsraten
Die Zeitangabe bezieht sich auf Anfangs- und Endwert der
Berechnungsperiode: Demnach beinhaltet die durchschnittliche Rate
2005/2010 als 1. Veränderungsrate jene von 2005 auf 2006, als letzte
jene von 2009 auf 2010.
Reale und nominelle Größen
Die ausgewiesenen Werte sind grundsätzlich real, also um
Preiseffekte bereinigt, zu verstehen. Werden Werte nominell
ausgewiesen (z. B. Außenhandelsstatistik), so wird dies eigens
angeführt.
Produzierender Bereich
Diese Abgrenzung schließt die NACE-2008-Abschnitte B, C und D
(Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, Herstellung von Waren,
Energieversorgung) ein und wird hier im internationalen Vergleich
verwendet.
Inflation, VPI und HVPI
Die Inflationsrate misst die Veränderung der Verbraucherpreise
gegenüber dem Vorjahr. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist ein
Maßstab für die nationale Inflation. Der Harmonisierte
Verbraucherpreisindex (HVPI) ist die Grundlage für die vergleichbare
Messung der Inflation in der EU und für die Bewertung der
Preisstabilität innerhalb der Euro-Zone ( siehe auch
http://www.statistik.at/ ).
Die Kerninflation als Indikator der Geldpolitik ist nicht
eindeutig definiert. Das WIFO folgt der gängigen Praxis, für die
Kerninflation die Inflationsrate ohne die Gütergruppen unverarbeitete
Nahrungsmittel und Energie zu verwenden. So werden knapp 87% der im
österreichischen Warenkorb für den Verbraucherpreisindex (VPI 2010)
enthaltenen Güter und Dienstleistungen in die Berechnung der
Kerninflation einbezogen.
WIFO-Konjunkturtest und WIFO-Investitionstest
Der WIFO-Konjunkturtest ist eine monatliche Befragung von rund
1.500 österreichischen Unternehmen zur Einschätzung ihrer aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage. Der WIFO-Investitionstest ist
eine halbjährliche Befragung von Unternehmen zu ihrer
Investitionstätigkeit ( http://www.konjunkturtest.at/ ). Die
Indikatoren sind Salden zwischen dem Anteil der positiven und jenem
der negativen Meldungen an der Gesamtzahl der befragten Unternehmen.
Arbeitslosenquote
Österreichische Definition: Anteil der zur Arbeitsvermittlung
registrierten Personen am Arbeitskräfteangebot der Unselbständigen.
Das Arbeitskräfteangebot ist die Summe aus Arbeitslosenbestand und
unselbständig Beschäftigten (gemessen in
Standardbeschäftigungsverhältnissen). Datenbasis: Registrierungen bei
AMS und Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Definition gemäß ILO und Eurostat: Als arbeitslos gelten Personen,
die nicht erwerbstätig sind und aktiv einen Arbeitsplatz suchen. Als
erwerbstätig zählt, wer in der Referenzwoche mindestens 1 Stunde
selbständig oder unselbständig gearbeitet hat. Personen, die
Kinderbetreuungsgeld beziehen, und Lehrlinge zählen zu den
Erwerbstätigen, nicht hingegen Präsenz- und Zivildiener. Die
Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitslosen an allen
Erwerbspersonen (Arbeitslose plus Erwerbstätige). Datenbasis:
Umfragedaten von privaten Haushalten (Mikrozensus).
Definition der Arbeitslosenquote
Personen in Schulungen: Personen, die sich zum Stichtag in
AMS-Schulungsmaßnahmen befinden. Für die Berechnung der
Arbeitslosenquote wird ihre Zahl weder im Nenner noch im Zähler
berücksichtigt.
Unselbständig aktiv Beschäftigte: Zu den 'unselbständig
Beschäftigten' zählen auch Personen, die Kinderbetreuungsgeld
beziehen, sowie Präsenzdiener mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis. Zieht man deren Zahl ab, so erhält man die
Zahl der 'unselbständig aktiv Beschäftigten'.
Rückfragehinweis:
Rückfragen bitte am Donnerstag, dem 21. März 2013, zwischen 12 und 14 Uhr an Dr. Christian Glocker, Tel. (1) 798 26 01/303, Christian.Glocker@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0115 2013-03-21/11:01