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ROUNDUP: Tiefbaukonzern Bauer erneut mit Gewinnrückgang

Veröffentlicht am 11.04.2013, 13:16
Aktualisiert 11.04.2013, 13:20
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Verzögerungen bei Großprojekten und Verluste bei einem Brunnenbau in Jordanien haben den Gewinn des Tiefbauspezialisten Bauer im vergangenen Jahr gedrückt. Unter dem Strich ging das Ergebnis um rund 26 Prozent auf 25,3 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in München berichtete. Vor allem in Indien sei die Bürokratie überlastet und komme mit dem Bauboom nicht nach. 'Man hat es einfach nicht mehr fertig gebracht, die ganze Bauplanung zu machen', sagte Vorstandschef Thomas Bauer. In Jordanien kam es bei Bohrarbeiten für einen Brunnen zeitweise zum Stillstand, das Projekt schlug mit einem Verlust von acht Millionen Euro zu Buche.

Die Konzernleistung legte im vergangenen Jahr um 5,4 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu, den Großteil davon erwirtschaftete Bauer im Ausland. Der lange Winter in Deutschland macht dem Unternehmen deshalb keine übermäßigen Sorgen. 'Die Witterung in Deutschland hat uns schon wehgetan', sagt der Vorstandschef. Dank der weltweiten Aufstellung könne das Unternehmen diese Einbußen aber abfedern. Für das Gesamtjahr rechnet Bauer mit einer Bauleistung von 1,5 Milliarden Euro und einem Überschuss von 30 Millionen Euro. Dabei stützt sich Bauer auch auf seinen Auftragsbestand, der mit 785 Millionen Euro fast wieder einen Rekordstand erreicht habe.

Bauer ist mit etwa 10 000 Beschäftigten in weltweit mehr als 70 Ländern aktiv und erstellt unter anderem Baugruben für große Gebäude wie Fabriken oder Hochhäuser. Auch am Bau des höchsten Gebäudes der Welt ist Bauer beteiligt - dem 1001 Meter hohen Kingdom Tower in der saudi-arabischen Stadt Dschidda. Für das weltweit erste Gebäude mit mehr als einem Kilometer Höhe müssen 270 Pfähle mit 1,50 und 1,80 Metern Durchmesser bis zu 110 Meter tief in den Boden gebohrt werden.

Das zweite Standbein des Konzerns ist der Bau von Spezialmaschinen für Bohrarbeiten im Untergrund wie Minen, Brunnen, Öl oder Gas. Dieser Bereich steuerte im vergangenen Jahr rund 596 Millionen Euro zum Umsatz bei. Zunehmende Konkurrenz bekommt Bauer von Maschinenbauern aus China. 'Viele chinesische Firmen haben enorme Kapazitäten aufgebaut', sagte Bauer. Dies wirke sich auf die Gewinnmargen aus./dwi/DP/fbr

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