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Portugal muss höhere Zinsen für zwölfmonatige Schulden zahlen

Veröffentlicht am 17.04.2013, 12:24
LISSABONN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Euro-Krisenland Portugal hat am Mittwoch höhere Zinsen zahlen müssen, um sich für ein Jahr verschulden zu können. Bei einer Auktion zwölfmonatiger Schuldtitel stieg die zu zahlende Rendite von 1,28 Prozent, erzielt bei einer Versteigerung im Februar, auf 1,39 Prozent. Dies geht aus Zahlen der nationalen Schuldenagentur IGCP in Lissabon hervor. Demgegenüber war die Rendite eines dreimonatigen Papiers leicht rückläufig. Sie sank von 0,76 Prozent bei einer Auktion im März auf 0,74 Prozent. Insgesamt nahm das Land 1,75 Milliarden Euro auf.

Portugal gilt nach Irland als 'Musterknabe' unter den Krisenländern. Allerdings hatte das Land zuletzt wieder für negative Schlagzeilen gesorgt, weil das nationale Verfassungsgericht Teile eines Sparpakets als rechtswidrig verworfen hatte. Die Regierung sucht nun nach Wegen, um die mit seinen Euro-Partnern vereinbarten Sparziele einzuhalten. Geplant sind offenbar zusätzliche Ausgabenkürzungen. Außerdem sollen einige für 2014 geplante Maßnahmen vorgezogen werden./bgf/jkr

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