FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein massives Polizeiaufgebot hat die Hauptkundgebung der Blockupy-Bewegung in Frankfurt am Main am Samstag faktisch unterbunden. Kurz nach Beginn des antikapitalistischen Protestzugs riegelten die Einsatzkräfte einen Teil der Demonstranten am Mittag ab und kesselten sie ein. Sie hätten gegen Auflagen verstoßen und Beamte angegriffen, hieß es zur Begründung. Hinter diesem Kessel an einer Engstelle blieb der Rest des mehrere Tausend Menschen zählenden Protestzuges bis zum Abend stecken.
Die Zahlangaben von Veranstaltern und Polizei widersprachen sich: Laut Blockupy wurden rund 1000 von mehr als 20 000 Demonstranten eingekesselt, laut Polizei 200 bis 400 von insgesamt 7000 Teilnehmern.
Am Vortag waren Demonstrationen weitgehend friedlich verlaufen. Für Sonntag wurde das Ende der Blockupy-Aktionstage erwartet. Der Protest richtete sich in diesem Jahr gegen die Großbanken, die EU-Krisenpolitik, aber auch gegen Abschiebungen und Fluglärm vom Frankfurter Flughafen.
Für die angespannte Situation am Samstag machten sich beide Seiten gegenseitig verantwortlich. Die Polizei ging mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Protestler vor, die versuchten, den Kordon zu durchbrechen. Ein Polizist wurde durch einen Stich mit einem Schraubenzieher verletzt, der Täter wurde vorläufig festgenommen. Auch auf Seiten der Demonstranten gebe es Verletzte, vor allem mit Haut- und Augenreizungen durch Spray, sagte ein Polizeisprecher.
Die von der Polizei eingekesselten Demonstranten - darunter mehrere hundert Mitglieder des sogenannten Schwarzen Blocks - hatten sich vermummt, trugen Schilde mit sich und hatten Seile an den Rändern des Zugs gespannt, die ein Eindringen von Polizisten in die Gruppe erschwerten. Feuerwerkskörper und Farbbeutel flogen in Richtung der Einsatzkräfte, vereinzelt wurden Rauchbomben gezündet.
Die Eingekesselten erklärten sich schließlich nach eigenen Angaben bereit, von der Polizei beanstandete Gegenstände zurückzulassen. Doch die Polizeileitung habe auf Leibesvisitationen und Gepäckkontrollen bestanden. Diese Forderung wiesen die Demonstranten jedoch zurück. Gegen Abend führte die Polizei einen Protestler nach dem anderen aus dem Kessel ab und erteilte nach Feststellung der Identitäten Platzverweise. Auch hessische Linken-Abgeordnete ließen sich forttragen.
Die Linkspartei nannte die Einkesselung einen 'gezielten und von langer Hand geplanten Angriff auf eine bis dahin friedliche Demonstration'. Die Bundesvorsitzende Katja Kipping erklärte: 'Es liegt auf der Hand, dass die Gewalt in Frankfurt von der Polizei ausging.'/mba/mhe/fko/DP/stk
Die Zahlangaben von Veranstaltern und Polizei widersprachen sich: Laut Blockupy wurden rund 1000 von mehr als 20 000 Demonstranten eingekesselt, laut Polizei 200 bis 400 von insgesamt 7000 Teilnehmern.
Am Vortag waren Demonstrationen weitgehend friedlich verlaufen. Für Sonntag wurde das Ende der Blockupy-Aktionstage erwartet. Der Protest richtete sich in diesem Jahr gegen die Großbanken, die EU-Krisenpolitik, aber auch gegen Abschiebungen und Fluglärm vom Frankfurter Flughafen.
Für die angespannte Situation am Samstag machten sich beide Seiten gegenseitig verantwortlich. Die Polizei ging mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen Protestler vor, die versuchten, den Kordon zu durchbrechen. Ein Polizist wurde durch einen Stich mit einem Schraubenzieher verletzt, der Täter wurde vorläufig festgenommen. Auch auf Seiten der Demonstranten gebe es Verletzte, vor allem mit Haut- und Augenreizungen durch Spray, sagte ein Polizeisprecher.
Die von der Polizei eingekesselten Demonstranten - darunter mehrere hundert Mitglieder des sogenannten Schwarzen Blocks - hatten sich vermummt, trugen Schilde mit sich und hatten Seile an den Rändern des Zugs gespannt, die ein Eindringen von Polizisten in die Gruppe erschwerten. Feuerwerkskörper und Farbbeutel flogen in Richtung der Einsatzkräfte, vereinzelt wurden Rauchbomben gezündet.
Die Eingekesselten erklärten sich schließlich nach eigenen Angaben bereit, von der Polizei beanstandete Gegenstände zurückzulassen. Doch die Polizeileitung habe auf Leibesvisitationen und Gepäckkontrollen bestanden. Diese Forderung wiesen die Demonstranten jedoch zurück. Gegen Abend führte die Polizei einen Protestler nach dem anderen aus dem Kessel ab und erteilte nach Feststellung der Identitäten Platzverweise. Auch hessische Linken-Abgeordnete ließen sich forttragen.
Die Linkspartei nannte die Einkesselung einen 'gezielten und von langer Hand geplanten Angriff auf eine bis dahin friedliche Demonstration'. Die Bundesvorsitzende Katja Kipping erklärte: 'Es liegt auf der Hand, dass die Gewalt in Frankfurt von der Polizei ausging.'/mba/mhe/fko/DP/stk