LONDON (dpa-AFX) - Der Ölkonzern BP hat auch drei Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko mit den finanziellen Folgen zu kämpfen. Allein für das zweite Quartal wurden 1,4 Milliarden Dollar für Entschädigungszahlungen zurückgestellt. Damit hat BP hat nach Konzernangaben vom Dienstag aus einem 20 Milliarden Dollar teuren Entschädigungsfonds nur noch rund 300 Millionen Dollar übrig. Sobald diese Summe aufgebraucht sei, würden weitere Zahlungen direkt auf die Bilanz durchschlagen. Dies könne bereits im dritten Quartal 2013 der Fall sein.
BP schätzt die Gesamtkosten des Bohrinsel-Unfalls mittlerweile auf 42,4 Milliarden Dollar, inklusive der Kosten für Aufräumarbeiten und Strafzahlungen. Bei der Explosion der Ölplattform 'Deepwater Horizon' im Golf von Mexiko am 20. April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. 87 Tage lang liefen bis zu 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl ins Meer. Ganze Küstenstreifen wurden verwüstet. Die wichtige US-Fischerei- und die Tourismusindustrie wurden empfindlich getroffen.
Europas zweitgrößter Ölkonzern bekam im zweiten Quartal die sinkenden Rohölpreise zu spüren. Der - um nicht-operative Sonderfaktoren - bereinigte Gewinn fiel um ein Viertel auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,0 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Neben dem Preisrutsch drückten auch höhere Steuern und schwächere Geschäfte in Russland auf den Gewinn. Konzernchef Bob Dudley sprach trotzdem vom einer guten Bilanz./mmb/cro/DP/edh
BP schätzt die Gesamtkosten des Bohrinsel-Unfalls mittlerweile auf 42,4 Milliarden Dollar, inklusive der Kosten für Aufräumarbeiten und Strafzahlungen. Bei der Explosion der Ölplattform 'Deepwater Horizon' im Golf von Mexiko am 20. April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. 87 Tage lang liefen bis zu 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl ins Meer. Ganze Küstenstreifen wurden verwüstet. Die wichtige US-Fischerei- und die Tourismusindustrie wurden empfindlich getroffen.
Europas zweitgrößter Ölkonzern bekam im zweiten Quartal die sinkenden Rohölpreise zu spüren. Der - um nicht-operative Sonderfaktoren - bereinigte Gewinn fiel um ein Viertel auf 2,7 Milliarden US-Dollar (2,0 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Neben dem Preisrutsch drückten auch höhere Steuern und schwächere Geschäfte in Russland auf den Gewinn. Konzernchef Bob Dudley sprach trotzdem vom einer guten Bilanz./mmb/cro/DP/edh