Frankfurt, 06. Dez (Reuters) - Die von der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und ihren Verbündeten beschlossenen erneuten Förderkürzungen haben die Ölpreise am Freitag angetrieben. Die Nordseesorte Brent LCOc1 verteuerte sich um mehr als zwei Prozent auf 64,88 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI Clc1 kletterte um 2,4 Prozent auf 59,85 Dollar. Damit steuerte Brent auf einen Wochengewinn von vier Prozent und WTI von rund acht Prozent zu.
Die Opec vereinbarte eine Drosselung ihrer Ölförderung um weitere 500.000 Barrel pro Tag (bpd) in den ersten drei Monaten 2020. Zudem will Saudi-Arabien um weitere 400.000 bpd zurückfahren. Unter dem Strich beläuft sich die Kappung des Ölkartells und seiner Verbündeten nach Angaben von Saudi-Arabien auf 2,1 Millionen bpd.
Die Opec-Staaten und die von dem Kartell unabhängigen Förderländer, die sogenannten Opec+, haben die Produktionsbremse 2017 gestartet, um auf die wachsende Förderung von Schiefergas in den USA zu reagieren und die Märkte zu stabilisieren.
https://tmsnrt.rs/2Rua0R8 US-Ölproduktion und -lagerbestände
https://tmsnrt.rs/2DhQOCB Angebot und Nachfrage
https://fingfx.thomsonreuters.com/gfx/ce/7/2112/2111/OilSupplyvsDemand.png
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