STUTTGART (dpa-AFX) - Private Anleger börsengehandelter Fonds (ETFs) haben in der vergangenen Woche bei Schwellenländer-Produkten zugegriffen. Damit hätten sie auf die Kursgewinne in den Emerging Marktes reagiert, die jüngst noch unter einer möglichen Drosselung der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank gelitten hatten, sagte am Dienstag Michael Görgens, Leiter des ETF-Handels bei der Börse Stuttgart.
In der vergangenen Woche jedoch hatte die US-Notenbank Fed entschieden, ihrer Politik des ultrabilligen Geldes vorerst treu zu bleiben. 'Dies ist eine 180-Grad-Wende des Notenbankpräsidenten Ben Bernanke', sagte Görgens. In Folge dessen konnten die internationalen Aktienmärkte stark zulegen und teils neue Rekordhochs erreichen.
Hinzu kam Görgens zufolge, dass der als Favorit gehandelte Nachfolger Bernankes, Larry Summers, hinwarf. Er steht nicht länger als Nachfolger zur Verfügung. Summers plädierte tendenziell eher für ein schnelleres Ende der Anleihekäufe. Nun wird als heiße Favoritin Janet Yellen gehandelt, die wiederum als Verfechterin der Linie Bernankes gilt. So hofften nun die Anleger darauf, dass die Anleihekäufe erst 2014 gedrosselt werden könnten und die Fed dabei sehr vorsichtig agiert, um die Märkte nicht zu verunsichern.
Gleichwohl gingen die ETF-Anleger bei der Auswahl der Märkte selektiv vor. Gefragt gewesen seien vor allem die Region Asien und Produkte, die die gesamten Emerging Markets abbilden.
Bei den etablierten Märkten sei das Bild allerdings teils uneinheitlich gewesen. Zwar hätten viele Anlageregionen von hoher Nachfrage der ETF-Investoren profitiert. Allerdings nahmen laut Görgens einige Anleger die hohen Kurse beim deutschen Leitindex Dax auch zum Anlass, um aufgelaufene Gewinne zu realisieren. Auch taktisch orientierte Investoren hätten sich nach dem starken Anstieg und der bevorstehenden Bundestagswahl auf der Short-Seite positioniert und damit auf fallende Kurse gesetzt.
Insgesamt verzeichnete die Börse Stuttgart bei ETFs in der vergangenen Woche mit 192,8 Millionen Euro den höchsten Umsatz im bisherigen Jahresverlauf./la/men
In der vergangenen Woche jedoch hatte die US-Notenbank Fed entschieden, ihrer Politik des ultrabilligen Geldes vorerst treu zu bleiben. 'Dies ist eine 180-Grad-Wende des Notenbankpräsidenten Ben Bernanke', sagte Görgens. In Folge dessen konnten die internationalen Aktienmärkte stark zulegen und teils neue Rekordhochs erreichen.
Hinzu kam Görgens zufolge, dass der als Favorit gehandelte Nachfolger Bernankes, Larry Summers, hinwarf. Er steht nicht länger als Nachfolger zur Verfügung. Summers plädierte tendenziell eher für ein schnelleres Ende der Anleihekäufe. Nun wird als heiße Favoritin Janet Yellen gehandelt, die wiederum als Verfechterin der Linie Bernankes gilt. So hofften nun die Anleger darauf, dass die Anleihekäufe erst 2014 gedrosselt werden könnten und die Fed dabei sehr vorsichtig agiert, um die Märkte nicht zu verunsichern.
Gleichwohl gingen die ETF-Anleger bei der Auswahl der Märkte selektiv vor. Gefragt gewesen seien vor allem die Region Asien und Produkte, die die gesamten Emerging Markets abbilden.
Bei den etablierten Märkten sei das Bild allerdings teils uneinheitlich gewesen. Zwar hätten viele Anlageregionen von hoher Nachfrage der ETF-Investoren profitiert. Allerdings nahmen laut Görgens einige Anleger die hohen Kurse beim deutschen Leitindex Dax
Insgesamt verzeichnete die Börse Stuttgart bei ETFs in der vergangenen Woche mit 192,8 Millionen Euro den höchsten Umsatz im bisherigen Jahresverlauf./la/men