STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der weltweit größte Telekomausrüster Ericsson hat im dritten Quartal von ungünstigen Währungseffekten und der harten Konkurrenz einen Dämpfer erhalten. Der Umsatz fiel um knapp drei Prozent auf 53 Milliarden schwedische Kronen (6,04 Mrd Euro), wie Ericsson am Donnerstag mitteilte. An der Stockholmer Börse geriet die Aktie unter Druck. Sie notierte zuletzt mit 7,2 Prozent im Minus bei 78,2 Kronen und lag am Ende des dortigen Leitindex. Bis zum Vortag hatte die Aktie im Jahresverlauf allerdings um 29 Prozent zugelegt.
Unternehmenschef Hans Vestberg verwies auf negative Währungseffekte. Zudem habe sich das Geschäft in den beiden wichtigen Märkten USA und Japan abgeschwächt, da zwei Großprojekte für den Ausbau von Mobilfunknetzen in den USA und eines in Japan sich ihrem Abschluss näherten und im dritten Quartal nun weniger Umsatz einbrachten. Für das zuletzt schwache Europageschäft zeigte sich Vestberg zuversichtlich. Es nehme wieder an Fahrt auf. Der schwedische Konzern konzentriere sich nun darauf, das Geschäft in China auszubauen.
Der operative Gewinn einschließlich der Gemeinschaftsunternehmen wuchs von 3,1 Milliarden auf 4,2 Milliarden Kronen. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn mit mehr gerechnet.
Die Netzwerkausrüster befinden sich derzeit in einem harten Konkurrenzkampf. Die Platzhirsche Ericsson, Alcatel-Lucent oder Nokia kämpfen dabei zunehmend mit dem Vorpreschen chinesischer Unternehmen wie zum Beispiel Huawei. Die Chinesen hinken laut den Experten von Barclays im wichtigen Mobilfunkmarkt mit 22 Prozent Anteil zwar dem Marktführer mit 36 Prozent hinterher. Huawei fährt derzeit aber die Investitionen in neue Technik hoch und peilt an, den Umsatz der Ausrüstersparte für den Mobilfunk in diesem Jahr um neun Prozent zu steigern./fn/jha/stb
Unternehmenschef Hans Vestberg verwies auf negative Währungseffekte. Zudem habe sich das Geschäft in den beiden wichtigen Märkten USA und Japan abgeschwächt, da zwei Großprojekte für den Ausbau von Mobilfunknetzen in den USA und eines in Japan sich ihrem Abschluss näherten und im dritten Quartal nun weniger Umsatz einbrachten. Für das zuletzt schwache Europageschäft zeigte sich Vestberg zuversichtlich. Es nehme wieder an Fahrt auf. Der schwedische Konzern konzentriere sich nun darauf, das Geschäft in China auszubauen.
Der operative Gewinn einschließlich der Gemeinschaftsunternehmen wuchs von 3,1 Milliarden auf 4,2 Milliarden Kronen. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn mit mehr gerechnet.
Die Netzwerkausrüster befinden sich derzeit in einem harten Konkurrenzkampf. Die Platzhirsche Ericsson, Alcatel-Lucent