HAMBURG (dpa-AFX) - Der harte Preiskampf im Containergeschäft hat der Linienreederei Hapag-Lloyd die Hauptsaison im Sommer verdorben. Im dritten Quartal ging der Umsatz trotz deutlich gewachsener Transportmengen zurück. Der Überschuss brach deutlich ein. Vorstandschef Michael Behrendt rechnet auch zum Jahresende kaum mit Besserung, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Hapag-Lloyd gehört zu 22 Prozent Europas größtem Reisekonzern Tui , der sich seit Jahren von seinen Anteilen trennen will.
Im dritten Quartal beförderte Hapag-Lloyd rund 1,39 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU), fast neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dennoch sank der Umsatz um sechs Prozent auf unter 1,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte um knapp ein Viertel auf knapp 67 Millionen Euro. Der Überschuss brach um fast zwei Drittel auf knapp 17 Millionen Euro ein.
Wegen tiefroter Zahlen zum Jahresstart steckt das Unternehmen nach den ersten drei Quartalen weiter in der Verlustzone. Mit 56 Millionen Euro fällt das Minus allerdings um 40 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn vervierfachte sich im gleichen Zeitraum auf gut 80 Millionen Euro. Auch im Gesamtjahr soll das operative Ergebnis positiv ausfallen, hieß es.
Behrendt sprach von einer 'sehr enttäuschenden' Preisentwicklung im Sommer. In dieser Zeit machen Containerreedereien eigentlich die besten Geschäfte. Wegen des harten Wettbewerbs fiel die durchschnittliche Frachtrate den Angaben zufolge auf 1.476 US-Dollar je Standardcontainer und lag damit zehn Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Für November hat Hapag-Lloyd weitere Preiserhöhungen angekündigt. In der Vergangenheit konnte die Reederei die höheren Tarife gegen die harte Konkurrenz jedoch nur schwer durchhalten./stw/he/zb
Im dritten Quartal beförderte Hapag-Lloyd rund 1,39 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU), fast neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dennoch sank der Umsatz um sechs Prozent auf unter 1,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte um knapp ein Viertel auf knapp 67 Millionen Euro. Der Überschuss brach um fast zwei Drittel auf knapp 17 Millionen Euro ein.
Wegen tiefroter Zahlen zum Jahresstart steckt das Unternehmen nach den ersten drei Quartalen weiter in der Verlustzone. Mit 56 Millionen Euro fällt das Minus allerdings um 40 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn vervierfachte sich im gleichen Zeitraum auf gut 80 Millionen Euro. Auch im Gesamtjahr soll das operative Ergebnis positiv ausfallen, hieß es.
Behrendt sprach von einer 'sehr enttäuschenden' Preisentwicklung im Sommer. In dieser Zeit machen Containerreedereien eigentlich die besten Geschäfte. Wegen des harten Wettbewerbs fiel die durchschnittliche Frachtrate den Angaben zufolge auf 1.476 US-Dollar je Standardcontainer und lag damit zehn Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Für November hat Hapag-Lloyd weitere Preiserhöhungen angekündigt. In der Vergangenheit konnte die Reederei die höheren Tarife gegen die harte Konkurrenz jedoch nur schwer durchhalten./stw/he/zb