MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Bau- und Industriedienstleister Bilfinger hat nach einer leichten Belebung des Geschäfts im dritten Quartal die Prognose für 2013 konkretisiert. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (EBITA) wird im laufenden Geschäftsjahr auf rund 400 (Vorjahr: 378) Millionen Euro steigen, wie Bilfinger am Dienstag in Mannheim mitteilte. Beim bereinigten Konzernergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten wird ein Anstieg auf mehr als 240 (Vorjahr: 231) Millionen Euro angepeilt. Die Leistung soll mit knapp 8,6 Milliarden Euro stabil bleiben.
Bisher hatten sich die Mannheimer vage gehalten: Das operative Ergebnis und das bereinigte Konzernergebnis sollten auf vergleichbarer Basis zulegen, hieß es zum Halbjahr. An der Börse standen Bilfinger-Aktien am Dienstag im frühen Handel mit Kursabschlägen von mehr als zwei Prozent unter Druck.
Da das Marktumfeld nach wie vor von Investitionszurückhaltung und Preisdruck geprägt sei, wollen die Mannheimer das Ergebnisplus durch Leistungssteigerungen im Dienstleistungsbereich sowie Kostensenkungen erreichen. Das Programm zur Steigerung der Effizienz sei angelaufen. Damit sollen die Strukturen und Prozesse in Vertrieb und Verwaltung optimiert werden. In den kommenden zwei Jahren fallen dadurch - wie bereits bekannt - weltweit rund 1.250 Stellen weg.
Auch von Bauaktivitäten trennt sich der Konzern weiterhin. So will Bilfinger sein defizitäres deutsches Straßenbaugeschäft an die Betam GmbH in Frankfurt verkaufen. Auf diesem mittelständisch geprägten Markt sei Bilfinger nur eingeschränkt wettbewerbsfähig. Das Geschäft mit rund 240 Mitarbeitern erbrachte 2012 eine Leistung von rund 100 Millionen Euro. Auch die Verhandlungen über den geplanten Verkauf der Betreiber-Projekte seien 'weit fortgeschritten', hieß es. Abhängig von der Zustimmung von Projektbeteiligten sei eine Abgabe einiger Projekte noch im laufenden Jahr und der verbleibenden Aktivitäten im Jahr 2014 zu erwarten. Käufer ist der britische Infrastrukturfonds BBGI.
Nach einem schwachen ersten Halbjahr belebte sich das Geschäft von Bilfinger im dritten Quartal. Leistung und Auftragseingang legten zu, so dass Leistung, Auftragseingang und Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals zum Vorjahresniveau aufschlossen. Im dritten Quartal erhöhte sich die Leistung um ein Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (EBITA) im fortgeführten Geschäft ergab sich ein Plus von drei Prozent auf 107 Millionen Euro. Der Gewinn brach zwar um 16 Prozent auf 48 Millionen Euro ein. Vor einem Jahr hatte der Konzern aber hohe Veräußerungsgewinne verbucht. Der Auftragseingang erhöhte sich im Berichtszeitraum mit 10 Prozent deutlich. Beim Auftragsbestand ergab sich hingegen ein leichter Rückgang um ein Prozent.
Laut Bilfinger-Chef Roland Koch sind aber trotz des positiven Ergebnistrends im Jahresverlauf unverändert 'große Anstrengungen' im vierten Quartal erforderlich, um die gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen. Bei Industriedienstleistungen legten im dritten Quartal Leistung und Ergebnis auch organisch zu. Der Ölboom in den USA sorgte dort für Rückenwind. Im Kraftwerksgeschäft ging die Leistung hingegen zurück. So sei in Deutschland die Investitionsbereitschaft der Versorger in konventionelle Kraftwerke wegen der Unsicherheit über die Ausgestaltung der Energiewende unverändert gering. Im Bau- und Ingenieurgeschäft belasteten die Abgabe der Nigeria-Aktivitäten und ein schwaches Infrastrukturgeschäft./jha/mne/kja
Bisher hatten sich die Mannheimer vage gehalten: Das operative Ergebnis und das bereinigte Konzernergebnis sollten auf vergleichbarer Basis zulegen, hieß es zum Halbjahr. An der Börse standen Bilfinger-Aktien am Dienstag im frühen Handel mit Kursabschlägen von mehr als zwei Prozent unter Druck.
Da das Marktumfeld nach wie vor von Investitionszurückhaltung und Preisdruck geprägt sei, wollen die Mannheimer das Ergebnisplus durch Leistungssteigerungen im Dienstleistungsbereich sowie Kostensenkungen erreichen. Das Programm zur Steigerung der Effizienz sei angelaufen. Damit sollen die Strukturen und Prozesse in Vertrieb und Verwaltung optimiert werden. In den kommenden zwei Jahren fallen dadurch - wie bereits bekannt - weltweit rund 1.250 Stellen weg.
Auch von Bauaktivitäten trennt sich der Konzern weiterhin. So will Bilfinger sein defizitäres deutsches Straßenbaugeschäft an die Betam GmbH in Frankfurt verkaufen. Auf diesem mittelständisch geprägten Markt sei Bilfinger nur eingeschränkt wettbewerbsfähig. Das Geschäft mit rund 240 Mitarbeitern erbrachte 2012 eine Leistung von rund 100 Millionen Euro. Auch die Verhandlungen über den geplanten Verkauf der Betreiber-Projekte seien 'weit fortgeschritten', hieß es. Abhängig von der Zustimmung von Projektbeteiligten sei eine Abgabe einiger Projekte noch im laufenden Jahr und der verbleibenden Aktivitäten im Jahr 2014 zu erwarten. Käufer ist der britische Infrastrukturfonds BBGI.
Nach einem schwachen ersten Halbjahr belebte sich das Geschäft von Bilfinger im dritten Quartal. Leistung und Auftragseingang legten zu, so dass Leistung, Auftragseingang und Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals zum Vorjahresniveau aufschlossen. Im dritten Quartal erhöhte sich die Leistung um ein Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Beim operativen Ergebnis (EBITA) im fortgeführten Geschäft ergab sich ein Plus von drei Prozent auf 107 Millionen Euro. Der Gewinn brach zwar um 16 Prozent auf 48 Millionen Euro ein. Vor einem Jahr hatte der Konzern aber hohe Veräußerungsgewinne verbucht. Der Auftragseingang erhöhte sich im Berichtszeitraum mit 10 Prozent deutlich. Beim Auftragsbestand ergab sich hingegen ein leichter Rückgang um ein Prozent.
Laut Bilfinger-Chef Roland Koch sind aber trotz des positiven Ergebnistrends im Jahresverlauf unverändert 'große Anstrengungen' im vierten Quartal erforderlich, um die gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen. Bei Industriedienstleistungen legten im dritten Quartal Leistung und Ergebnis auch organisch zu. Der Ölboom in den USA sorgte dort für Rückenwind. Im Kraftwerksgeschäft ging die Leistung hingegen zurück. So sei in Deutschland die Investitionsbereitschaft der Versorger in konventionelle Kraftwerke wegen der Unsicherheit über die Ausgestaltung der Energiewende unverändert gering. Im Bau- und Ingenieurgeschäft belasteten die Abgabe der Nigeria-Aktivitäten und ein schwaches Infrastrukturgeschäft./jha/mne/kja