RIO DE JANEIRO/OSLO (dpa-AFX) - Nach zweieinhalb Jahren trennt sich der brasilianische Bergbaukonzern Vale von seiner 22-prozentigen Beteiligung am norwegischen Aluminiumhersteller Norsk Hydro . Die Brasilianer nehmen dafür einen Wertverlust in Kauf, wie sie am Dienstag in Rio de Janeiro einräumten. Für den 22-prozentigen Anteil kassieren sie noch 11,2 Milliarden Kronen und damit nur noch - berechnet in US-Dollar - die Hälfte vom einstigen Einstiegspreis. Bereits Ende 2012 hatte Vale knapp eine Milliarde Dollar auf seine Norsk-Hydro-Papiere abgeschrieben.
Vale verkaufte zunächst 407,1 Millionen Norsk-Aktien zum Preis von 25 Kronen das Stück. Sollte auch die Verkaufsoption für weitere 40,7 Millionen Anteilsscheine genutzt werden, wäre der Konzern seine Anteile komplett los.
Die Brasilianer waren im Mai 2011 bei Norsk Hydro eingestiegen. Im Gegenzug übernahmen die Norweger das Aluminium- und Bauxit-Geschäft von Vale. Insgesamt belief sich der Preis auf knapp 5,3 Milliarden Dollar, wovon knapp 1,1 Milliarden in bar flossen und der Rest in Form von Aktien. Angesichts sinkender Gewinne hatte Vale zuletzt einen Umbau begonnen. Das Unternehmen will sich künftig stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Bereits im Sommer hatte der Konzern eine Transporttochter für rund 1,2 Milliarden Dollar verkauft.
Vale ist auch zu 27 Prozent am verlustreichen ThyssenKrupp-Stahlwerk nahe Rio de Janeiro beteiligt. Dass der Konzern sich davon trennen könnte, steht bislang nicht zur Diskussion. Vale hat langfristige lukrative Verträge zur Belieferung des Werks mit Erz. Im abgelaufenen Quartal steigerte der weltgrößte Eisenerzförderer erstmals seit zwei Jahren wieder den Gewinn./enl/mne/fbr
Vale verkaufte zunächst 407,1 Millionen Norsk-Aktien zum Preis von 25 Kronen das Stück. Sollte auch die Verkaufsoption für weitere 40,7 Millionen Anteilsscheine genutzt werden, wäre der Konzern seine Anteile komplett los.
Die Brasilianer waren im Mai 2011 bei Norsk Hydro eingestiegen. Im Gegenzug übernahmen die Norweger das Aluminium- und Bauxit-Geschäft von Vale. Insgesamt belief sich der Preis auf knapp 5,3 Milliarden Dollar, wovon knapp 1,1 Milliarden in bar flossen und der Rest in Form von Aktien. Angesichts sinkender Gewinne hatte Vale zuletzt einen Umbau begonnen. Das Unternehmen will sich künftig stärker auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Bereits im Sommer hatte der Konzern eine Transporttochter für rund 1,2 Milliarden Dollar verkauft.
Vale ist auch zu 27 Prozent am verlustreichen ThyssenKrupp