NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig verändert gezeigt. Zahlreiche Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus Japan konnten die Preise im bisherigen Handelsverlauf kaum bewegen. In den USA sind viele Anleger nach dem 'Thanksgiving'-Feiertag am Donnerstag im verlängerten Wochenende, deswegen sind kaum Impulse für den weiteren Handel zu erwarten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im Januar kostete gegen Mittag 110,92 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg um 23 Cent auf 92,53 Dollar.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg hat die Freude der Anleger über die Entspannung im Atomstreit mit dem Iran nur kurz gewährt. Nachdem die fünf UN-Vetomächte und Deutschland am vergangenen Wochenende eine erste Vereinbarung mit dem Förderland Iran getroffen hatten, waren die Ölpreise in der ersten Wochenhälfte gesunken, danach aber nicht mehr. 'Offenbar hatten die Markteilnehmer mit einer schnellen Lockerung der Sanktionen gegen den Iran gerechnet', so Schallenberger.
Bei WTI-Rohöl sieht es unterdessen danach aus, dass die Preise den dritten Monat in Folge sinken werden. In erster Linie sorgen steigende Lagerbestände an Rohöl in den USA für Verkaufsdruck. In der größten Volkswirtschaft der Welt übertreffen nach Einschätzung von Fachleuten Fördermenge und Ölimporte kontinuierlich die Nachfrage.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 107,34 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg hat die Freude der Anleger über die Entspannung im Atomstreit mit dem Iran nur kurz gewährt. Nachdem die fünf UN-Vetomächte und Deutschland am vergangenen Wochenende eine erste Vereinbarung mit dem Förderland Iran getroffen hatten, waren die Ölpreise in der ersten Wochenhälfte gesunken, danach aber nicht mehr. 'Offenbar hatten die Markteilnehmer mit einer schnellen Lockerung der Sanktionen gegen den Iran gerechnet', so Schallenberger.
Bei WTI-Rohöl sieht es unterdessen danach aus, dass die Preise den dritten Monat in Folge sinken werden. In erster Linie sorgen steigende Lagerbestände an Rohöl in den USA für Verkaufsdruck. In der größten Volkswirtschaft der Welt übertreffen nach Einschätzung von Fachleuten Fördermenge und Ölimporte kontinuierlich die Nachfrage.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 107,34 US-Dollar. Das waren 20 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/bgf