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ROUNDUP: EZB erwartet niedrige Inflation und schleppendes Wachstum

Veröffentlicht am 05.12.2013, 15:17
Aktualisiert 05.12.2013, 15:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Inflation im Euroraum bleibt nach Überzeugung der EZB mindestens bis 2015 niedrig - die Konjunkturschwäche dürfte nur langsam überwunden werden. Das sagte Notenbankpräsident Mario Draghi am Donnerstag in Frankfurt. Zuvor hatte die EZB ihren Leitzins wie von Analysten erwartet auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent bestätigt.

Nach den neuesten Prognosen vom Donnerstag erwarten die Währungshüter im laufenden Jahr eine jährliche Teuerung im Euroraum von 1,4 Prozent (bisher: 1,5) und 2014 von 1,1 Prozent (bisher: 1,3). Auch danach werde sich der Preisauftrieb kaum beschleunigen, sagte Draghi. Demnach steigen die Verbraucherpreise 2015 um 1,3 Prozent.

PREISAUFTRIEB DEUTLICH UNTER EZB-ZIELWERT

Die EZB strebt mittelfristig eine jährliche Inflationsrate von knapp 2 Prozent an. Draghi hatte die jüngste Zinssenkung im November auch mit dem geringen Preisauftrieb und der Aussicht auf eine 'längere Phase niedriger Inflationsraten' begründet.

In der Eurozone dürfte das Wachstum nach Einschätzung der EZB nur langsam wieder anziehen. Die Währungshüter erwarten unverändert, dass die Euro-Wirtschaft im laufenden Jahr um 0,4 Prozent schrumpfen wird. Für 2014 erwartet die EZB ein Wachstum von 1,1 Prozent. Im September war die Notenbank noch von einem leicht schwächeren Wachstum von 1,0 Prozent ausgegangen.

MÜHSAME WIRTSCHAFTSERHOLUNG ERWARTET

Danach wird die Konjunkturerholung nach der Prognose etwas an Fahrt gewinnen: Für 2015 erwarten die Währungshüter ein Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent. Der Kurs des Euro stieg während der Pressekonferenz von Draghi auf ein Tageshoch bei 1,3644 US-Dollar.

Bislang erholt sich die Wirtschaft in der Eurozone nur zaghaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gemeinsamen Währungsgebiet stieg nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat im dritten Quartal leicht um 0,1 Prozent gegenüber den drei Monaten zuvor. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum im Euroraum noch 0,3 Prozent betragen./hqs/DP/hbr/jkr

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