SEPA erfordert Feinjustierung
Hamburg (ots) - Heute endet für Unternehmen die Übergangsfrist der
SEPA-Umstellung. Damit Unternehmen alle Vorteile des europäischen
Zahlungsraums nutzen können, sind allerdings weitere Umstellungen
nötig.
Die meisten Unternehmen, Vereine und öffentlichen Kassen haben
bereits auf SEPA umgestellt. Die Bundesbank ließ im Mai verlautbaren,
dass der SEPA-Anteil der Überweisungen in Deutschland bereits 90
Prozent betrage, bei den Lastschriften seien es 82 Prozent. Für
Nachzügler, die ihren Zahlungsverkehr noch nicht auf SEPA umgestellt
haben, wird es jedoch ab heute teuer: Kostenpflichtige
Konvertierungen müssen sie in Anspruch nehmen, da Kreditinstitute und
Zahlungsdienstleister Aufträge nur noch im SEPA-Format annehmen. Ohne
Konvertierung in das SEPA-Format ist eine Teilnahme am
SEPA-Zahlungsverkehr nicht mehr möglich.
"Das Thema SEPA ist mit der Umstellung nicht abgehakt. Denn zum
einen haben Unternehmen mit den Nachwehen zu kämpfen, damit sie
beispielsweise das Vor-SEPA-Niveau der Verbuchungsquoten von
Zahlungseingängen und Rücklastschriften wieder erreichen, die sich
infolge der SEPA-Anpassungen reduziert haben", erklärt Maria
Gargoudi, Senior Consultant für Zahlungsverkehrslösungen bei Steria
Mummert Consulting. "Zum anderen stehen jetzt Nacharbeiten an, damit
Unternehmen von den Vorteilen des einheitlichen Zahlungsverfahrens
profitieren: Sie können ihren Zahlungsverkehr zentralisieren, Formate
über SEPA hinaus vereinheitlichen, dadurch Prozesse optimieren und
Kosten einsparen. So ist die Bahn frei für innovative Produkte wie
zum Beispiel sicherere Zahlungen im Internet oder über mobile
Endgeräte sowie die Nutzung elektronischer Rechnungen und eine
SEPA-raum-weite Wettbewerbsfähigkeit."
Einige SEPA-Ausnahmen bleiben weiterhin bestehen: Das
elektronische Lastschriftverfahren, Bezahlvorgänge mit EC-Karte und
Unterschrift, müssen erst bis zum 1. Februar 2016 umgestellt werden,
ebenso wie das Clearing von Kartentransaktionen, das sogenannte SEPA
Card Clearing (SCC). Der 1. Februar 2016 ist ebenfalls der Stichtag,
ab dem der Bank Identifier Code (BIC) für grenzüberschreitende
Zahlungen im SEPA-Raum nicht mehr benötigt wird. Bei nationalen
Zahlungen kann bereits seit dem 1. Februar 2014 auf den BIC
verzichtet werden, da die IBAN (International Bank Account Number)
bereits die Angaben zur Identifizierung des Zahlungsdienstleisters
enthält. Bei der Kommunikation von der Bank an Unternehmen müssen
diese sich auf ein neues Nachrichtenformat - die Cash Management
Nachrichten (camt) - einstellen. Die bestehenden SWIFT-MT-Formate
können aber weiterhin noch genutzt werden, auch parallel zum
camt-Format. Allerdings werden Banken die alten Formate über kurz
oder lang abschalten. Auch für Verbraucher gilt noch eine Schonfrist:
Sie dürfen bis zum 1. Februar 2016 die alten Kontonummern und
Bankleitzahlen nutzen, denn die Konvertierung übernimmt ihre Bank.
Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/SMC_SEPA-Umstellung
Über Steria Mummert Consulting
Steria Mummert Consulting bietet Unternehmen und Behörden
Business-Services auf Basis modernster IT und zählt heute zu den zehn
führenden Business Transformation Partnern in Deutschland. Als Teil
der Steria Gruppe verbindet das Unternehmen die tiefgehende Kenntnis
der Geschäftsmodelle seiner Kunden mit einer umfassenden
internationalen Expertise in IT und Business Process Outsourcing. Mit
seinem kooperativen Beratungsstil begleitet Steria Mummert Consulting
seine Kunden bei ihren Transformationsprozessen und ermöglicht so,
dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre
Erfolgsposition nachhaltig verbessern können. 20.000
Steria-Mitarbeiter in 16 Ländern stehen hinter den Systemen, Services
und Prozessen, die Tag für Tag die Welt in Gang halten, und berühren
dabei das Leben von Millionen Menschen weltweit. 1969 gegründet,
unterhält Steria heute Standorte in Europa, Indien, Nordafrika und
Südostasien. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2013 1,75
Milliarden Euro. Mehr als 20 Prozent* des Kapitals sind im Besitz der
Steria-Mitarbeiter. Die Gruppe, mit Hauptsitz in Paris, ist an der
Euronext Paris gelistet.
*Inkl. "SET Trust" und "XEBT Trust" (3,90% des Kapitals).
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