FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zur AfD nach den Landtagswahlen:
"Wieder sind bunte Pfeile auf den Fernsehbildschirmen zu sehen gewesen, die nachweisen, aus welcher Vielzahl von Quellen die AfD ihren Erfolg speist. Doch erklären diese Wählerwanderungen nur, dass die AfD keine Nachfolgeorganisation einer anderen Partei ist. Erhellender ist eine Feststellung ganz anderer Art - nämlich, dass die AfD eine emotionale Partei ist. Ihr Protest speist sich aus Szenarien konkreter Bedrohung. Seien es Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer, Bürokraten in Brüssel, Kriminelle an Deutschlands Ostgrenzen. Schon wer in der Gründungszeit der AfD auf Parteiveranstaltungen die nüchterne Atmosphäre eines Proseminars in Volkswirtschaftslehre erwartete, wurde überrascht: Wut lag in der Luft. Wie es um die Zähigkeit der AfD-Wähler bestellt ist, werden auch die anderen Parteien noch erleben.tb