Hameln dpa/lni) - Der Netzbetreiber Tennet hat nach eigenen Angaben am Freitag die Antragsunterlagen für die geplante Höchstspannungsleitung Suedlink an die Bundesnetzagentur übergeben. Die rund 800 Kilometer lange Trasse soll bis 2022 zur Hauptschlagader der Energiewende werden und Strom aus Windparks im Norden in den Süden Deutschlands transportieren. In den Vorschlag seien Hinweise von Bürgern, Kommunen und Verbänden eingegangen, teilte das Unternehmen mit.
Die Planung stößt allerdings weiter auf Widerstand. Landkreisvertreter aus Niedersachsen, Hessen und Nordrhein-Westfalen wollten am Freitag in Hameln über Suedlink beraten. Es wird erwartet, dass die Landkreise eine Erklärung verabschieden, in der eine neue Planung gefordert wird. Viele Anwohner und Kommunen befürchten, dass sich die Leitung mit ihren bis zu 70 Meter hohen Strommasten negativ auf die Lebensqualität und den Tourismus auswirkt.