LONDON (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Banco Santander hat sich auf absehbare Zeit vom geplanten Börsengang ihrer britischen Tochter verabschiedet. Die Ausgabe von Aktien der wichtigen Sparte sei bis Ende 2012 nicht mehr zu erwarten, sagte Vorstandschef Alfredo Saenz bei einer Investorenveranstaltung am Donnerstag in London. Möglicherweise werde es die Erstnotiz auch erst 2014 geben. Ursprünglich wollte Santander die Tochter in diesem Jahr an die Börse bringen, stoppte den Prozess aber angesichts der Marktturbulenzen bereits im Juli.
Das britische Geschäft trägt 17 Prozent zum Gewinn des Konzerns bei. Von 2014 an soll es wieder steigende Profite erwirtschaften. Bis dahin sei eine Phase des Investierens, hieß es in der Präsentation. Der Gesamtkonzern erwartet laut Saenz in drei Jahren wieder eine 'Normalisierung' der Rendite. Dabei setzt die Bank vor allem auf die wachsenden Märkte in Mexiko und Brasilien, um den Gewinnrückgang auf dem spanischen Heimatmarkt abzufedern.
Auch Deutschland ist für die Spanier ein wichtiger Markt. Dagegen will sich die Bank aus Frankreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Russland zurückziehen. Die Konzentration liege auf Märkten, 'die wir gut kennen und wo wir eine führende Position haben'. Im zweiten Quartal war der Gewinn der größten spanischen Bank um 38 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro gesunken, weil faule Kredite das Geschäft in Spanien belasteten. Hinzu kamen Rückstellungen für mögliche Forderungen von bei Restschuldversicherungen falsch beratener Kunden./enl/stb/wiz
Das britische Geschäft trägt 17 Prozent zum Gewinn des Konzerns bei. Von 2014 an soll es wieder steigende Profite erwirtschaften. Bis dahin sei eine Phase des Investierens, hieß es in der Präsentation. Der Gesamtkonzern erwartet laut Saenz in drei Jahren wieder eine 'Normalisierung' der Rendite. Dabei setzt die Bank vor allem auf die wachsenden Märkte in Mexiko und Brasilien, um den Gewinnrückgang auf dem spanischen Heimatmarkt abzufedern.
Auch Deutschland ist für die Spanier ein wichtiger Markt. Dagegen will sich die Bank aus Frankreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Russland zurückziehen. Die Konzentration liege auf Märkten, 'die wir gut kennen und wo wir eine führende Position haben'. Im zweiten Quartal war der Gewinn der größten spanischen Bank um 38 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro gesunken, weil faule Kredite das Geschäft in Spanien belasteten. Hinzu kamen Rückstellungen für mögliche Forderungen von bei Restschuldversicherungen falsch beratener Kunden./enl/stb/wiz