ROUNDUP: VW steckt in der Krise fest und plant darüber hinaus
WOLFSBURG - Volkswagen (XETRA:VOW3) kommt in der Abgas-Krise nicht voran und muss doch die Weichen für die Neuaufstellung des Konzern stellen. Die Behörden in Deutschland, den USA und Südkorea sind nicht zufrieden mit den Vorschlägen zur Umrüstung der von den Abgas-Manipulationen betroffenen Diesel. Der Zeitplan für die Beseitigung der Mängel an Millionen Fahrzeugen droht zu kippen, die Unsicherheit wächst und Kunden sind verärgert. Derweil wird im Aufsichtsrat die künftige Aufstellung der Kernmarke diskutiert. Im Gespräch ist ein Beirat, der strategische Weichenstellungen begleitet.
Stromausfall-Risiko: VW ruft sämtliche E-Golfs in den USA zurück
WASHINGTON/WOLFSBURG - Volkswagens Elektro-Offensive in den USA beginnt mit einem Stotterstart: Der Wolfsburger Autohersteller ruft seine E-Golfs wegen der Gefahr von Stromausfällen in die Werkstätten. Das teilte die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Montag mit.
ROUNDUP 3/Pedalprobleme: VW und Porsche (DE:PSHG_p) rufen 800 000 Fahrzeuge zurück
WOLFSBURG/STUTTGART - Mitten im VW (XETRA:VOW3)-Abgas-Skandal rufen Volkswagen (XETRA:VOW3) und die Konzerntochter Porsche weitere rund 800 000 Fahrzeuge zurück, davon etwa 88 000 in Deutschland. Die baugleichen Modelle der Typen VW Touareg und Porsche Cayenne würden wegen eines möglicherweise gelösten Sicherungsrings am Lagerbock der Pedalen in die Werkstätten geordert, teilten die Unternehmen am Donnerstag mit. Betroffen seien insgesamt 390 000 Touareg und 410 000 Cayenne der Baujahre 2011 bis 2016.
Deutsche Bank will bei Stellenabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen auskommen
FRANKFURT - Die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) will beim Abbau der geplanten 4000 Stellen in Deutschland auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. "Unser Ziel ist es, den Arbeitsplatzabbau so sozialverträglich wie möglich zu gestalten", sagte Privatkundenvorstand Christian Sewing dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Das habe die Bank auch in der Vergangenheit immer so gehalten. "Ich bin zuversichtlich, dass uns das auch diesmal gelingt."
RWE will weitere 2000 Arbeitsplätze streichen
ESSEN - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE (XETRA:RWEG) plant weitere Stellenstreichungen. "Unsere bisherigen mittelfristigen Planungen sehen bis Ende 2018 einen Abbau um etwa 2000 Arbeitsplätze vor, unter anderem auch durch natürliche Fluktuation", sagte RWE-Personalvorstand Uwe Tigges der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
Bei Lufthansa Technik droht Stellenabbau
HAMBURG - Bei der Technik-Tochter des Lufthansa (XETRA:LHAG)-Konzerns droht ein Stellenabbau in Deutschland. Für die Bereiche Flugzeugüberholung und Triebwerksinstandhaltung liefen seit einigen Wochen Gespräche zwischen der Konzernleitung von Lufthansa Technik, Gewerkschaften und Betriebsrat, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Hamburg. Der "Spiegel" hatte zuvor über einen drohenden massiven Arbeitsplatzabbau berichtet.
ROUNDUP 2: McDermott bleibt Chef beim Software-Riesen SAP
WALLDORF - Europas größter Softwarekonzern SAP (XETRA:SAPG) wird bis 2021 weiter von Bill McDermott geführt. Das Unternehmen habe den Vertrag mit dem Vorstandschef entsprechend verlängert, bestätigte eine Firmensprecherin am Donnerstagabend einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Auch die Kontrakte des Finanzvorstands Luka Mucic und weiterer Manager seien verlängert worden.
Buhlen um Starwood Hotels: Chinesen überbieten Marriott erneut
STAMFORD - Das Wettbieten um die Hotelkette Starwood geht in die nächste Runde: Die Investoren um den chinesischen Versicherer Anbang haben mit einem verbesserten Angebot die Oberhand über den Rivalen Marriott (FSE:MAQ) (NYS:MAR) International zurückgewonnen, wie Starwood Hotels am Montag mitteilte. Das Anbang-Konsortium biete nun 82,75 Dollar in bar pro Starwood-Aktie. Damit würde sich die Offerte insgesamt auf rund 14 Milliarden Dollar (12,5 Mrd Euro) belaufen. Die umworbene Gesellschaft geht davon aus, dass das Angebot dem von Marriott überlegen sein dürfte und will neue Verhandlungen aufnehmen.
ROUNDUP 2: Pariser Datenschützer verhängen Geldstrafe gegen Google (NASDAQ:GOOGL)
PARIS - Die französische Datenschutzbehörde CNIL hat im Streit um das "Recht auf Vergessenwerden" im Internet eine Geldstrafe von 100 000 Euro gegen Google (ETR:GGQ1) (NASDAQ:GOOG) verhängt. Dies teilte die Behörde am Donnerstag in Paris mit. Die Datenschützer verlangen schon länger, dass Google nach europäischem Recht beanstandete Suchergebnisse weltweit herausfiltert. Der Suchmaschinenbetreiber erklärte, man stimme mit der CNIL "prinzipiell nicht überein" und kündigte an, die Entscheidung anzufechten.
'Welt': Amazon baut in Berlin Zwei-Stunden-Lieferung auf
BERLIN - Der Online-Händler Amazon (NASDAQ:AMZN) (XETRA:AMZn) baut nach Informationen der "Welt" in Berlin eine Zustellung innerhalb von zwei Stunden auf. Die Aufträge würden zunächst an Kurierfirmen vergeben, die bereits in Berlin arbeiten, schreibt das Blatt (Samstag). Dafür werde derzeit im Auftrag von Amazon ein Geschäftshaus am Berliner Kurfürstendamm zu einem Lager umgebaut. Ab Mai sollen dann Kurierfahrer an sechs Tagen in der Woche die Zustellung in der Stadt übernehmen. Amazon selbst bestätigte die Pläne nicht, dementierte sie aber auch nicht, wie die Zeitung weiter schreibt. "Es gibt aktuell keine Ankündigungen dazu von uns", zitiert sie einen Firmensprecher.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.