PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die steigende Zuversicht der Anleger vor dem EU-Gipfel am Wochenende hat am Mittwoch an den europäischen Börsen für Gewinne gesorgt. Stützend wirkten sich Medienberichte aus, wonach die Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF in Form einer Versicherungslösung deutlich erhöht werden soll. Zur Mittagszeit rückte der EuroStoxx 50 um 1,32 Prozent auf 2.337,27 Punkte vor. In Paris legte der CAC 40 1,04 Prozent auf 3.173,85 Punkte zu, und der Londoner FTSE 100 stieg um 1,10 Prozent auf 5.469,79 Punkte.
Den Berichten zufolge sollen sich Deutschland und Frankreich darauf geeinigt haben, die Wirkungskraft des europäischen Rettungsfonds EFSF durch eine teilweise Versicherung von Staatsanleihen auf zwei Billionen Euro zu verfünffachen. Eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch die Ratingagentur Moody's um gleich zwei Stufen blieb indes ohne größere Folgen. Händler verwiesen darauf, dass dies am Markt schon erwartet worden sei. Mit den Verbraucherpreisen und dem am Abend anstehenden Beige Book der US-Notenbank Fed steht im Tagesverlauf zudem die US-Konjunktur auf dem Prüfstand.
Gute Branchenvorgaben aus den USA stützten zum Auftakt auch überwiegend die Aktien aus dem Finanzsektor. Die Teilindizes der Banken- und Versicherungsbranchen, Stoxx 600 Banks und Stoxx 600 Insurance, legten als Favoriten in der Sektorentabelle jeweils um etwas mehr als zwei Prozent zu. Unter den Einzelwerten erzielten die Aktien der französischen BNP Paribas und der niederländischen ING Groep mit einem Aufschlägen von 5,06 und 5,68 Prozent die größten Kursgewinne im EuroStoxx 50.
Beim britischen Bezahlsender British Sky Broadcasting (BSkyB) laufen die Geschäft weiterhin gut, wie die Zahlen zum ersten Quartal zeigten. Diese übertrafen die Erwartungen der Analysten und so gehörten die Titel zu den besten Werten im Londoner 'Footsie'. Sie kletterten um exakt 4 Prozent auf 702,50 Pence.
Enttäuschend aufgenommene Zahlen von Apple führten dagegen beim Zulieferer ARM Holdings in London zu einem Minus von 1,52 Prozent auf 582,50 Pence. Kurz nach dem Tod von Steve Jobs hat Apple zwar neue Rekordzahlen vorgelegt, doch zum ersten Mal seit Jahren konnte der Elektronikkonzern die hoch gesteckten Erwartungen der Börsianer bei Umsatz und Gewinn nicht erfüllen. Die Aktien des iPhone- und iPad-Herstellers waren daraufhin im nachbörslichen US-Handel deutlich unter Druck geraten./tih/gl
Den Berichten zufolge sollen sich Deutschland und Frankreich darauf geeinigt haben, die Wirkungskraft des europäischen Rettungsfonds EFSF durch eine teilweise Versicherung von Staatsanleihen auf zwei Billionen Euro zu verfünffachen. Eine Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch die Ratingagentur Moody's um gleich zwei Stufen blieb indes ohne größere Folgen. Händler verwiesen darauf, dass dies am Markt schon erwartet worden sei. Mit den Verbraucherpreisen und dem am Abend anstehenden Beige Book der US-Notenbank Fed steht im Tagesverlauf zudem die US-Konjunktur auf dem Prüfstand.
Gute Branchenvorgaben aus den USA stützten zum Auftakt auch überwiegend die Aktien aus dem Finanzsektor. Die Teilindizes der Banken- und Versicherungsbranchen, Stoxx 600 Banks und Stoxx 600 Insurance, legten als Favoriten in der Sektorentabelle jeweils um etwas mehr als zwei Prozent zu. Unter den Einzelwerten erzielten die Aktien der französischen BNP Paribas
Beim britischen Bezahlsender British Sky Broadcasting (BSkyB)
Enttäuschend aufgenommene Zahlen von Apple führten dagegen beim Zulieferer ARM Holdings