Investing.com - Die US-Erdgasfutures sind am Montag mit starken Gewinnen in die neue Woche gestartet und haben ihre Erholung von einem Dreimonatstief fortgesetzt, da neue Wetterprognosen für die kommenden Woche eine höhere Nachfrage andeuten.
Erdgasfutures mit Fälligkeit im Juli lagen gegen 14:40 auf 2,997 USD pro MBTU (Millionen British Thermal Units) und damit 4,6 US-Cent oder rund 1,6% höher. Am Donnerstag in der letzten Wochen waren sie noch mit 2,875 USD auf ihren niedrigsten Kurs seit dem 8. März gefallen.
In der letzten Woche hatte es am Erdgasmarkt einen Verlust von fast 3,6% gegeben.
Die Temperaturen sollen gegen Ende der Woche im Süden und Osten der USA in Richtung 25°C bis 30°C zurückkehren, als wieder ein Hochdruckgebiet vorherrscht.
Die längerfristige Prognose zeigt den Westen, die Landesmitte und den Süden der USA sehr warm bis heiß, als bis zum 9. Juli ein Hochdruckgebiet das Wettergeschehen dominiert.
Der Erdgaspreis hat in den vergangenen Wochen die Wetterprognosen ziemlich genau abgebildet, als die Händler den Einfluss neuer Vorhersagen für die Sommernachfrage abzuschätzen suchen, die vom Stromverbrauch von Klimaanlagen bestimmt wird.
Der Verbrauch von Erdgas erreicht wegen der milden Temperaturen im Frühling für gewöhnlich einen Tiefststand, bevor wärmeres Wetter die Nachfrage nach Elektrizität aus Gaskraftwerken für Klimaanlagen wieder steigen lässt.
Fast 50% aller Haushalte in den USA benutzen Erdgas zum heizen.
Die Gesamtvorräte an Erdgas liegen dem US-Energieministerium nach derzeit bei 2,770 Billionen Kubikfuß und damit 10,4% unter dem des Vergleichszeitraums im Vorjahr, aber 7,4% über dem 5-Jahresmittel für diese Jahreszeit.
Die Marktteilnehmer warten nun auf wöchentliche Vorratsdaten für die Woche zum 23. Juni, die am Donnerstag hereinkommen werden und für die ein Anwachsen der Bestände in der Spanne von 50 bis 61 Milliarden Kubikfuß erwartet wird.
Im Vergleich dazu war es in der davor liegenden Woche zu einer Zunahme der Reserven um 61 Milliarden Kubikfuß gekommen, während diese im Vorjahr um 37 Milliarden Kubikfuß angewachsen waren. Im Fünfjahresmittel steigen die Vorräte um 72 Milliarden Kubikfuß.