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Forex - Wochenvorschau vom 28. August bis 1. September

Veröffentlicht am 27.08.2017, 12:32
© Reuters.  Dollar fällt auf 2-Jahrestief gegenüber festerem Euro
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Investing.com - Der Dollar ist am Freitag gegenüber den anderen Leitwährungen gefallen und erreichte gegenüber dem Euro sein niedrigstes Niveau in mehr als zwei Jahren, während die Investoren die Äußerungen von Vertretern der weltweit größten Notenbanken verdauten.

Der US-Dollarindex, der den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, hat am Freitagabend zu 93,47 mit einem Abschlag von 0,82% den Handel verlassen, nachdem er zuvor bis auf 92,34 gesunken war.

Mit dem Dollar war es abwärts gegangen, nachdem eine Rede der Federal Reserve Chefin Janet Yellen auf dem Wirtschaftssymposium in Jackson Hole jegliche Aussagen zur Geldpolitik vermieden hatte, was einige Investoren einttäuschte, die darauf gehofft hatten, dass die Notenbankchefin eine härtere Tonlage zur Geldpolitik anschlagen würde.

Der Dollarindex ist in diesem Jahr bisher um rund 10% gefallen, da die Verunsicherung über die wirtschaftliche Agenda von US-Präsident Donald Trump anhälrt und Zweifel über die Pläne der Fed für eine dritte Zinserhöhung in diesem Jahr weiter bestehen.

Niedrigere Zinsen belasten typischerweise den Dollar, da er dann weniger attraktiv für renditehungrige Investoren wird.

Der EUR/USD Kurs stieg auf ein Hoch von 1,1941. Zuletzt wurde er am Freitagabend 1,06% höher zu 1,924 gehandelt und erzielte damit seinen höchsten Tagesaufschlag in zwei Monaten.

Die Gemeinschaftswährung bekam einen Schub von einer Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, der zwar keine Hinweise gab, wann die Bank beginnen werde ihr Stimulusprogramm abzubauen, aber feststellte, dass die Wirtschaftserholung im Euroraum an Fahrt gewinnt.

Der Euro erreicht gegenüber dem Pfund ein Achtjahreshoch, mit dem EUR/GBP Kurs auf bis zu 0,9270, seinem höchsten Kurs seit Oktober 2009. Zu Handelsschluss lag er 0,42% höher auf 0,9257.

Der Euro ist in diesem jahr um mehr als 8% gegenüber dem Pfund gestiegen, was die verschiedenen Konjunkturperspektiven für die Eurozone und Großbritannien reflektiert, die auch die jeweilige Geldpolitik beeinflussen.

Das Pfund lag gegenüber dem schwachen Dollar höher, mit dem GBP/USD Kurs 0,61% im Plus auf 1,2878, womit es sich wieder von seinem Zweimonatstief vom Donnerstag von 1,2773 entfernt hat.

Der Dollar gab gegenüber dem Yen nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,17% im Minus auf 109,36.

In der kommenden Woche werden sich die Investoren auf den am Freitag erscheinenden US-Arbeitsmarktbericht für August konzentrieren, der die Geldpolitik der Fed beeinflussen könnte. Auch dürften sie die korrigierten Zahlen vom US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal genau verfolgen.

Die am Donnerstag erscheinende, erste Schätzung der Inflation im Euroraum dürfte ebenfalls von Interesse sein.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Montag, den 28. August

Die Finanzmärkte in Großbritannien bleiben wegen eines Feiertages geschlossen.

Dienstag, den 29. August

Kanada veröffentlicht Daten zur Inflation der Rohstoffpreise

In den USA erscheint ein Report zum Verbrauchervertrauen.

Mittwoch, den 30. August

Aus Australien kommen Zahlen zu den Baugenehmigungen und den fertiggestellten Bauprojekten.

In Deutschland erscheinen vorläufige Inflationsdaten.

Großbritannien gibt Zahlen zur Nettokreditaufnahme des Privatsektors heraus.

In den USA kommen der monatliche ADP-Report zur Lohnbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, sowie korrigierte Zahlen zum Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal heraus.

Donnerstag, den 31. August

Aus China gibt es Umfragedaten zur Lage in der erzeugenden Industrie und dem Dienstleistungssektor.

In Neuseeland wird von privater Seite ein Report zum Geschäftsklima veröffentlicht.

Australien legt Zahlen zu den Privatinvestitionen vor.

Aus der Eurozone gibt es eine vorläufige Schätzung der Inflation, während es außerdem Zahlen vom deutschen Einzelhandel gibt.

Aus Kanada kommt der monatliche Bericht zum Wirtschaftswachstum.

Aus den USA gibt es eine ganze Flut von Konjunkturdaten, so unter anderem die Anträge auf Arbeitslosengeld, die Privatauseinkommen und -gaben, sowie den sich in Schwebe befindenden Hausverkäufen.

Freitag, den 1. September

Aus China gibt es den Caixin-Einkaufsmanagerindex zum produzierenden Gewerbe.

Großbritannien legt Zahlen zur Entwicklung in der erzeugenden Industrie vor.

Die USA runden die Woche mit den Augustzahlen von der Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft, während das Institute of Supply Management seinen Index zur Industrieproduktion veröffentlicht.

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