Investing.com - Der Rohölpreis ist am Dienstag leicht gesunken, während die Investoren auf den Monatsbericht der Organisation Erdölexportierender Länder warten, um das weltweite Niveau von Angebot und Nachfrage besser abschätzen zu können.
Die Daten dürften den Händlern ein genaueres Bild verschaffen, ob der Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht kommt.
Die Marktteilnehmer werden auch die wöchentlichen Daten von den US-Lagerbeständen an Rohöl und raffinierten Produkten im Auge haben, die einen Einblick in die Folgen der jüngsten Wirbelstürme auf Angebot und Nachfrage liefern könnten.
Der Industrieverband American Petroleum Institute wird heute um 22:30 MEZ seinen wöchentlichen Report herausgeben.
Amtliche Zahlen aus dem US-Energieinformationsministerium kommen dann am Mittwoch, wobei mit einer Zunahme der Ölbestände um 2,3 Millionen Fass gerechnet wird.
Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate ist bis 09:15 MEZ um 5 US-Cent oder etwa 0,1% auf 48,02 USD das Fass gesunken, nachdem es sich am Montag um 59 US-Cent oder 1,2% verteuert hatte.
Ansonsten verbilligten sich Futures auf Brent um 7 US-Cent auf 53,77 USD das Fass, nachdem der Benchmark für den Weltmarkt gestern um 6 US-Cent oder 0,1% gestiegen war.
Die Gewinne vom Montag kamen, da Hurrikan Irma den Südosten der USA weniger hart als erwartet heimgesucht hatte, was die Sorgen über einen Einbruch der Energienachfrage schwinden ließ.
Der Ölpreis bekam zusätzliche Unterstützung durch Berichte, denen nach der saudische Ölminister mit seinen Amtskollegen aus Venezuela und Kasachstan eine mögliche Verlängerung des Abkommens zur Einschränkung der weltweiten Ölförderung über März 2018 hinaus diskutiert hat.
Die Opec und andere Ölförderer wie Russland, haben vereinbart bis zum kommenden März ihre Förderung um 1,8 Mio. Fass am Tag zu vermindern, um die globalen Ölvorräte abzubauen und den Preis zu stärken.
Eine weitere Verlängerung um zumindest drei Monate über den März hinaus wird nun vor dem nächsten Opec-Gipfel im November diskutiert.
Ansonsten sind an der Nymex die Benzinfutures 0,4 US-Cent oder 0,3% auf 1,632 USD die Gallone gefallen, während sich Erdgasfutures sich um 1,2 US-Cent oder 0,4% auf 2,962 USD pro MBTU (million British thermal units) verteuert haben.