FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt relativ träge Verfassung des deutschen Aktienmarktes dürfte sich zur Wochenmitte fortsetzen. Damit sollte der Dax (DAX) vor der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an seinem Pendelkurs um die Marke von 13 000 Punkten festhalten. Der Mittwoch selbst ist geprägt von einer Flut an Unternehmenszahlen.
Knapp eine Stunde vor Eröffnung stand der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex 0,14 Prozent tiefer bei 12 995 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) wurde zuletzt 0,11 Prozent niedriger erwartet.
Trotz weiterer Rekorde an der Wall Street fehlt frischer Schwung. Nach dem europäischen Handelsende tat sich nämlich auch hier nicht mehr viel. Auch die Rally in Japan endete zunächst: Der Nikkei 225 (XC0009692440) schloss nach 16 Gewinntagen in Folge mit einem Minus von 0,4 Prozent. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag wird die EZB aller Voraussicht nach den Einstieg in den Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik beschließen. Dies erwarten viele Fachleute, da EZB-Präsident Mario Draghi eine Entscheidung bereits angekündigt hat. Unklar ist jedoch, was die EZB genau beschließen wird. Fest erwartet wird, dass sie ihre Wertpapierkäufe auch 2018 fortführen wird, allerdings in geringerem Umfang als bisher. Von Unternehmensseite berichten an diesem Mittwoch unter anderem Lufthansa, Ceconomy, Telefonica (MC:TEF) Deutschland, Sartorius (4:SATG_p), Krones (4:KRNG), Klöckner & Co (4:KCOGn) sowie Vossloh (4:VOSG) über ihre Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Quartal.
Die Lufthansa (4:LHAG) ist nach einem starken Sommergeschäft auf Kurs zu einem neuen Rekordgewinn. Die Lufthansa-Aktien, die in den vergangenen Monaten rasant gestiegen waren, sanken am Mittwoch vorbörslich auf der Handelsolattform Tradegate im Vergleich zum Vortagesschlusskurs des Xetra-Handels allerdings um 2,7 Prozent.
Der Elektronikhändler Ceconomy (4:MEOG) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dank des Onlinebooms weiter zugelegt. Ceconomy-Titel gewannen auf Tradegate 1,7 Prozent.
Der Mobilfunkanbieter Telefonica Deutschland (4:O2Dn) wird nach dem dritten Quartal etwas weniger optimistisch beim operativen Ergebnis. Die Anteilsscheine sackten vorbörslich um 1,8 Prozent ab.