Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Steigende Zinsen machen Aktien weniger attraktiv

Veröffentlicht am 29.01.2018, 12:16
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Steigende Zinsen machen Aktien weniger attraktiv
DE40
-
STOXX50
-
SIEGn
-
DBKGn
-
CBKG
-
FNTGn
-
WCHG
-
DLGS
-
MDAXI
-
SDAXI
-
TECDAX
-
VOWG_p
-
BVB
-
UBSG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Angesichts steigender Zinsen haben sich die Anleger am Montag von Aktien getrennt. Denn Aktien büßen im Vergleich zu Anleihen an Attraktivität ein. Nachdem der deutsche Leitindex Dax (DAX) anfangs an seine moderate Erholung vom Freitag anknüpfen konnte, drehte er ins Minus. Gegen Mittag stand er 0,22 Prozent tiefer bei 13 310,16 Punkten.

Die Rendite fünfjähriger Bundesanleihen drehte erstmals seit Ende 2015 wieder ins Plus. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg mit 2,71 Prozent auf den höchsten Stand seit fast vier Jahren. "Die Zurückhaltung bei Aktien ist spürbar angesichts der Verluste am Anleihemarkt", schrieb Neil Wilson von ETX Capital. Noch am Dienstag hatte der Dax bei 13 596 Punkten ein Rekordhoch markiert, anschließend aber zwei Tage in Folge klar nachgegeben.

Der MDax (MDAX), in dem sich die Aktien der mittelgroßen deutschen Unternehmen versammeln, verlor am Montag 0,11 Prozent auf 26 995,66 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging es indes um 0,25 Prozent auf 2672,47 Zähler hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,17 Prozent.

In den USA hatten die wichtigsten Aktienindizes am Freitag mit deutlichen Gewinnen ihren Rekordlauf fortgesetzt. Zu Wochenbeginn könnten aber auch sie ein wenig zurückfallen. Der Euro stand am Montag leicht unter Druck: Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,2410 US-Dollar, nachdem sie jüngst kurzzeitig 1,25 Dollar überwunden hatte. Ein steigender Eurokurs macht deutschen Exportunternehmen tendenziell das Leben schwer, da er ihre Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuert.

Bei den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Kursausschläge. Dax-Spitzenreiter waren die Vorzugsaktien von Volkswagen (4:VOWG_p), die um 1,03 Prozent auf 183,78 Euro anzogen. Analyst Fraser Hill von der US-Investmentbank Merrill Lynch sieht angesichts der starken Marken des Autobauers und der möglichen Börsengänge von Unternehmensteilen noch ordentlich Luft nach oben und rät nun zum Kauf.

Bei Siemens (4:SIEGn) reichte es für ein Plus von 0,55 Prozent. Die Medizintechnik-Sparte des Industriekonzerns solle unter den Namen Siemens Healthineers vor Ostern den Sprung aufs Parkett wagen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.

Ebenfalls vor Ostern plane die Deutsche Bank (4:DBKGn) die Erstnotiz ihrer Vermögensverwaltung, schrieb die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS). Erwartet wird, dass sie ein Viertel ihrer Anteile an die Börse bringt. Die Aktien des größten deutschen Geldhauses verloren dennoch moderat.

Commerzbank-Titel (4:CBKG) gehörten mit minus 1,01 Prozent zu den größten Verlierern, nachdem die UBS (SIX:UBSG) eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. Analyst Daniele Brupbacher sieht den Nutzen steigender Zinsen sowie die Fortschritte auf der Ertrags- und Kostenseite bereits eingepreist.

Im MDax gehörte der Chemiekonzern Wacker Chemie (DE:WCHG) mit minus 1,49 Prozent zu den Verlierern. Nach der starken Erholung der vergangenen Monate könnte der Polysilizium-Preis vorerst einen Höhepunkt erreichen, begründete Martin Jungfleisch vom Investmenthaus Kepler Cheuvreux seine Abstufung der Aktie.

Im Technologiewerte-Index gewannen Aktien des Halbleiterunternehmen Dialog Semiconductor (4:DLGS) 2,00 Prozent. Damit setzten die Aktien ihren jüngsten Versuch einer Bodenbildung fort.

Dagegen verloren Freenet-Papiere (4:FNTGn) am Indexende 2,43 Prozent. Analyst Wolfgang Specht vom Bankhaus Lampe sprach von Wachstumsrisiken und rät deshalb bei den Aktien des Mobilfunkkonzerns nun zum Verkauf.

Im Nebenwerte-Index SDax (SDAX) sackten die Aktien von Schlusslicht Borussia Dortmund (BVB) (104:BVB) um 1,15 Prozent ab. Deutschlands einziger börsennotierter Fußballverein hatte am Wochenende im Heimspiel gegen Freiburg nur ein Unentschieden geschafft und belegt aktuell Platz 6 in der Bundesliga-Tabelle.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.