Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

US-Richter lässt Facebook-Sammelklage wegen Gesichtserkennung zu

Veröffentlicht am 17.04.2018, 15:06
© Reuters.  US-Richter lässt Facebook-Sammelklage wegen Gesichtserkennung zu
META
-

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Facebook (2:FB) ist es nicht gelungen, im jahrelangen Streit um Gesichtserkennung im US-Bundesstaat Illinois eine potenziell teure Sammelklage zu verhindern. Ein Richter in San Francisco entschied, dass jeder Einwohner des Staates, dessen Gesichtszüge von Facebook nach dem 7. Juni 2011 erfasst wurden, sich an der Klage beteiligen kann. Es geht um eine Funktion, bei der Facebook-Nutzer in Fotos automatisch erkannt und für ihre Freunde sichtbar markiert werden können.

Das Gesetz in Illinois sieht vor, dass biometrische Informationen nur nach ausdrücklicher Zustimmung eines Nutzers erhoben werden können. Es sieht Strafen von 1000 Dollar pro Verstoß durch Nachlässigkeit und 5000 Dollar für jede bewusste Verletzung vor. Mit potenziell Millionen betroffenen Nutzern könnten zumindest die Forderungen an Facebook also mit Leichtigkeit in die Milliarden gehen. In den USA sind Illinois und Texas die einzigen Bundesstaaten mit solchen weitreichenden Einschränkungen. Facebook bestreitet Gesetzesverstöße und will sich weiter vehement gegen die Vorwürfe in der bereits 2015 eingereichten Klage wehren. Für Nutzer in Europa hat der Fall keine Auswirkungen. Hier führt Facebook mit der Ende Mai greifenden EU-Datenschutzgrundverordnung die Gesichtserkennungsfunktion nach jahrelanger Pause sogar wieder ein. Facebook hatte die Funktion in Europa zunächst im Sommer 2011 freigeschaltet, stieß dabei aber auf den Widerstand europäischer Datenschützer. Deshalb stoppte der Konzern die Gesichtserkennung und verpflichtete sich im Herbst 2012, die dabei erzeugten Daten wieder zu löschen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.