Die herkömmliche Art der Zertifikate sah immer so aus, dass diese eine bestimmte Laufzeit besitzen und es somit eine Fälligkeit besitzen, an der der Geldanlage endet. Da immer häufiger aber auch langfristige Geldanlagen gewünscht werden, haben viele Banken ihr Sortiment dahingehend angepasst, dass sie auch Zertifikate anbieten, die keine Fälligkeit besitzen und somit als Kapitalanlage mit endloser Laufzeit abgeschlossen werden können. Bei diesen Zertifikaten ohne Fälligkeit wird oft auch von Open-End-, Endlos- oder Unlimited-Zertifikaten gesprochen.
Nachteile bei Zertifikaten mit Fälligkeit
Auf der einen Seite ist es der Wunsch nach der langfristigen Geldanlage, aber natürlich auch der ein oder andere Nachteil der Zertifikate mit Fälligkeit, die dazu geführt haben, dass Banken die Zertifikate ohne Fälligkeit auf dem Markt eingeführt haben. So bietet die Fälligkeit eines Zertifikats immer das Risiko, dass sich genau zu diesem Zeitpunkt der Preis des Basiswertes als sehr ungünstig erweist und man mit einem Verlust aus der Geldanlage geht, ohne eine Chance zu haben, eine zukünftige Erholung des Wertes abzuwarten. Eine Alternative bei solchen Zertifikaten mit Fälligkeit war natürlich immer die Wiederanlage, womit dann aber wieder neue Kosten für die Order und den Kauf fällig werden, was zu unnötigen Belastungen der Rendite führt.
Vorteile von solchen Zertifikaten ohne Fälligkeit
Damit werden dann auch die großen Vorteile der Zertifikate ohne Fälligkeit deutlich und somit auch die Gründe, weswegen Banken dieses ins Leben gerufen haben. Zertifikate ohne Fälligkeit laufen endlos, sodass keine spezielle Wiederanlage notwendig wird. Möchte man weiter in der Art der Geldanlage investiert bleiben, lässt man sie einfach unverändert laufen und muss keinerlei zusätzliche Gebühren bezahlen. Gleichzeitig muss man nicht befürchten, dass man gezwungen ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt aus der Anlage auszusteigen, der dann aufgrund des dann gültigen Kurses einen großen Verlust bedeuten könnte. Gleichzeitig hat man aber auch ohne eine vorhandene Fälligkeit jederzeit die Möglichkeit, das Zertifikat zu verkaufen, wenn der Preis es attraktiv erscheinen lässt oder man sich bei drohenden Verlusten vorzeitig verabschieden möchte, bevor man noch mehr verliert.
Anpassungen und Kündigungen bei Zertifikaten ohne Fälligkeit
Besitzt man ein Zertifikat ohne Fälligkeit, das mit bestimmten Barrieren oder Höchstwerten bestückt ist, sodass Verluste begrenzt und Gewinne gedeckelt werden, erfolgt in der Regel nach und nach immer eine Anpassung der entsprechenden Werte. Das kann Nachteile mit sich bringen, gerade bei steigenden Kursen und einer Deckelung ist es aber ein großer Vorteil. Denn würden die Gewinne schon über der Höchstgrenze liegen und man somit von Steigerungen nicht mehr profitieren, wäre eine langfristige Anlage hinfällig. Durch die Anpassung würde man aber wieder neue Ertragschancen erhalten. Gleichzeitig kann es aber natürlich auch immer wieder in die andere Richtung gehen, sodass man immer am Marktgeschehen teilhaben und sich eventuell trotz fehlender Fälligkeit aus einem Investment verabschieden sollte. Verabschieden kann sich auch eine Bank aus diesen Zertifikaten, denn auch wenn keine Fälligkeit besteht, haben die Emittenten das Recht, solche Geldanlagen zu kündigen, wenn sich die Zertifikate eventuell als Flop für die Bank erweisen. Hierfür sind in den Bedingungen immer bestimmte Kündigungsfristen vorgesehen, die möglichst hoch sein sollten, damit man als Anleger länger Zeit hat, den Markt zu beobachten, um eventuell einen günstigeren Ausstiegszeitpunkt zu erwischen oder Ausschau nach alternativen Geldanlagen halten zu können.
Bestsellerautor und Börsen-Guru Rolf Morrien weiß schon jetzt:
Das sind die 5 Aktien, die 2018 alles in den Schatten stellen werden. Jetzt sind Sie in einer Situation, in der Sie alles verpassen können. ODER die Börsengewinne Ihres Lebens einfahren! Jetzt warten 5 Aktien auf Sie, die Sie 2018 reich machen werden.
>> Klicken Sie hier! Die Namen der 5 Top-Aktien 2018 lauten …
Ein Beitrag von Robert Sasse.