Erst im Mai hatte US-Präsident Donald Trump den Austritt aus dem internationalen Atomvertrag mit dem Iran in die Wege geleitet und im gleichen Zuge die Wiedereinsetzung der Sanktionen angekündigt. Jene Strafmaßnahmen waren im Rahmen der 2015 geschlossenen Atomvereinbarung zum Abbau des iranischen Atomprogramms ursprünglich aufgehoben worden.
Sanktionen seit Dienstag wieder in Kraft
Trump, der bei der Angelegenheit vor allem vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu unterstützt wird, wirft dem Iran vor, das Atomprogramm trotz des Abkommens fortzuführen. Die Islamische Republik weist die Vorwürfe indes entschieden zurück. Aller, auch von der EU geäußerten, Kritik zum Trotz hat die USA nun die einseitigen Sanktionen gegen den Iran am Dienstag wieder wie geplant in Kraft gesetzt.
Für den iranischen Regierungschef Hassan Ruhani dürften sich die neuerlichen Strafmaßnahmen als schwerer Rückschlag erweisen, da der 2017 wiedergewählte Politiker stets auf ausländische Investitionen gesetzt hatte, um die strauchelnde Wirtschaft des Landes wieder auf Vordermann zu bringen. Betroffen ist neben dem iranischen Zugang zu US-Banknoten auch der dortige Automobilsektor.
Daimler (DE:DAIGn) stoppt vorerst Aktivitäten im Iran
Nur wenige Stunden nach Inkrafttreten der Sanktionen meldete sich mit Daimler bereits ein namhafter deutscher Automobilkonzern zu Wort und kündigte sogleich die Aufgabe der Expansionspläne im Iran an, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.
Demnach habe man die „ohnehin eingeschränkten Aktivitäten bis auf weiteres eingestellt“, erklärte der Stuttgarter Autobauer am Dienstag. Der Dax-Konzern hatte Anfang 2016 angekündigt, gemeinsam mit Partnern im Iran LKWs fertigen und Fahrzeuge der Marke „Fuso“ veräußern zu wollen.
„Die Produktion und den Vertrieb von Mercedes-Benz-Lkw haben wir nicht wieder aufgenommen“, so die Daimler-Mitteilung. Zudem habe man den PKW-Vertrieb der Marke „Mercedes“ nicht wieder hochgefahren. „Die iranische Wirtschaft und damit die Automobilmärkte haben sich deutlich schwächer entwickelt als erwartet“, so der Autokonzern, der „politische Entwicklungen insbesondere in Bezug auf die Zukunft des Nuklearabkommens“ weiterhin genau beobachten werde.
Trump will Druck weiter verschärfen
Übrigens: Die wiederauferlegten Sanktionen sind nur der erste Schritt. Bereits am 5. November will Washington mit weiteren Strafmaßnahmen gegen den Iran vorgehen. Dann werde man sich den wichtigen Ölsektor des Landes vornehmen, so der US-Präsident, der am Dienstag per Twitter mitteilte: „Wer mit dem Iran Geschäfte macht, wird keine Geschäfte mit den USA machen.“
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.