FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag knapp unter der Marke von 1,17 US-Dollar gehalten. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1685 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1671 Dollar festgesetzt.
Kurzzeitig war der Euro im frühen Handel über 1,17 Dollar gestiegen und erreichte ein Tageshoch bei 1,1718 Dollar. Eine neue Eskalationsstufe im Handelsstreit zwischen den USA und China hatte dann allerdings die Risikofreude der Anleger gedämpft. Der traditionell als sicher empfundene US-Dollar wurde zuletzt etwas stärker nachgefragt, während der Euro im Gegenzug die frühen Gewinne wieder abgeben musste. Der Handelsstreit zwischen China und den USA spitzt sich weiter zu. Nur kurze Zeit, nachdem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump neue Sonderzölle auf China-Importe verhängt hatte, kam die Reaktion aus Peking. "Um seine legitimen Rechte und Interessen und die globale Freihandelsordnung zu wahren, muss China Gegenmaßnahmen ergreifen", hieß es in einer Mitteilung des Pekinger Handelsministeriums. Im weiteren Tagesverlauf dürfte die jüngste Entwicklung im Handelsstreit das Geschehen am Devisenmarkt bestimmen. Es stehen kaum wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. In den USA werden am Nachmittag nur Daten aus der zweiten Reihe zur Entwicklung auf dem Immobilienmarkt veröffentlicht.