Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich hinter die Entscheidung der EU-Umweltminister gestellt, dass die Autokonzerne die CO2-Emissionen ihrer Autoflotten bis 2030 um 35 Prozent verringert haben müssen.
"Das Ergebnis ist gut", sagte Merkel am Mittwoch in Berlin. Wichtig sei, dass es 2023 eine Revisionsklausel gebe. Denn die Erreichbarkeit der Ziele hänge sehr stark davon ab, wie schnell der Markt für Elektroautos oder Wagen mit anderen alternativen Antrieben wachse. Zudem gebe es eine "sehr strenge Absprache" zwischen EU-Kommission und Rat, dass man in den Verhandlungen mit dem EU-Parlament (EP) nicht mehr von diesem Wert abweichen werde. "Unter diesen Umständen halte ich das Ergebnis für vertretbar", sagte Merkel, die eine enge Absprache mit dem Umweltministerium heraushob. Nun gebe es Berechenbarkeit für die Autoindustrie.
Die EU-Umweltminister hatten am Dienstagabend beschlossen, dass Neuwagen in der EU im Flottendurchschnitt bis 2030 ihren CO2-Ausstoß um 35 Prozent verringert haben müssen. Die Bundesregierung hatte zunächst den Kommissionsvorschlag von 30 Prozent unterstützt, das EP fordert ehrgeizigere Ziele.