Investing.com - Der Dax kommt zum Wochenauftakt nicht wirklich in Fahrt und schwankt um seinen Eröffnungskurs. Vor den US-Zwischenwahlen halten sich die Anleger lieber zurück. Zudem laufen widersprüchliche Meldungen über den Handelskonflikt zwischen den USA und China über den Ticker. Ein schwacher sentix Konjunkturindex setzte dem ganzen dann noch die Krone auf.
Der Dax handelte um 13.49 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf 11.536,91 Punkten und gewann damit 0,16 Prozent. Der MDax fiel um 0,22 Prozent auf 24.420,91 Zähler, während der SDax um 0,49 Prozent auf 11.265,70 Zähler sank. Für den Technologieindex TecDax ging es um 0,03 Prozent aufwärts auf 2.669,12 Zähler.
Der von sentix erhobene Konjunkturindex im Euroraum lag mit 8,8 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2016. Die Einschätzung der aktuellen Lage sowie die Konjunkturaussichten waren ebenfalls rückläufig.
Unterdessen meldete der Medizintechnikhersteller Siemens (DE:SIEGn) Healthineers (DE:SHLG) besser als erwartete Quartalsergebnisse (DE:SHLG). Die Aktie legte um mehr als Prozent auf über 37 Euro zu.
Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) will sich indes stärker in China engagieren. Das sagte Werner Steinmüller, Deutsche Bank-Vorstand für die Region Asien-Pazifik, gegenüber dem „Handelsblatt".
Gefragt sind heute vor allem die Titel von Fresenius Medical Care (DE:FMEG), die Mitte Oktober aufgrund einer Gewinnwarnung ins Straucheln geraten waren. Die Aktie stieg heute um 1,95 Prozent auf 68,86 Euro. Zulegen konnte auch der Bezahldienstleister Wirecard (DE:WDIG). Die Papiere stiegen um 1,71 Prozent auf 154,35 Euro. Aber auch die Versorger wie E.ON (DE:EONGn) und RWE (DE:RWEG) konnten sich über Zugewinne freuen.
Schwach unterwegs sind dagegen die Aktien von Infineon (DE:IFXGn) Technologies, die um 2,32 Prozent Federn lassen mussten. Aber auch der Autozulieferer Continental (DE:CONG) gab um 1,88 Prozent nach. Linde (DE:LING) und Covestro (F:1COV) fielen jeweils um 1,77 Prozent bzw. 1,30 Prozent. Knapp dahinter rangiert die Deutsche Lufthansa (DE:LHAG) mit einem Kursabschlag von 1,29 Prozent.
Im weiteren Tagesverlauf steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe aus den USA auf der Agenda. Im Fokus bleiben aber die midterms, die am Dienstag beginnen. Einen Ausblick zu den möglichen Folgen der US-Zwischenwahlen auf den US-Aktienmarkt finden Sie hier.
Geschrieben von Robert Zach