JENA (dpa-AFX) - Dem Medizintechnik-Anbieter Carl Zeiss Meditec ist dank deutlicher Zuwachsraten in Asien und Europa ein guter Start in das neue Geschäftsjahr gelungen. Unter den Sparten wurde das Wachstum hauptsächlich von der Mikrochirurgie und der chirurgischen Augenheilkunde mit Speziallinsen getragen, sagte Unternehmenschef Ludwin Monz am Dienstag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die im TecDax-notierte Carl Zeiss-Tochter ist auf Geräte zur Augenheilkunde spezialisiert. An der Börse sorgten die Zahlen für Kauflaune: Am Vormittag legten die Papiere um rund 7,5 Prozent zu.
Einen konkreten Ausblick auf das bis Ende September laufende Geschäftsjahr wagte das Management um Monz und Finanzvorstand Christian Müller nicht. 'Der Blick nach vorne ist weiterhin schwierig', erklärte Monz. Carl Zeiss Meditec profitiere langfristig von der Alterung der Bevölkerung und der breiten Aufstellung.
Unter dem Strich kletterte der Überschuss in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 um fast 23 Prozent auf 16,9 Millionen Euro. 'Es freut mich, dass wir unseren soliden Wachstumskurs trotz des volatilen Umfelds erfolgreich fortsetzen konnten', sagte Monz.
Zweistellige Wachstumsraten in Asien und Europa sorgten beim Umsatz im Auftaktquartal für einen Anstieg von 13,5 Prozent auf 210,3 Millionen Euro. Während sich Länder wie Frankreich und Deutschland sehr gut entwickelten, zeigten sich laut Finanzvorstand Müller Spanien und Italien schwächer. In Russland sei der Umsatz prozentual zweistellig gestiegen. Allerdings bleibe abzuwarten, ob sich dies in Zukunft fortsetze.
Insgesamt steigerte Zeiss Meditec den Umsatz in Europa um rund 19 Prozent, in der Region Amerika lag das Plus bei knapp acht Prozent. Weiterhin dynamisch, mit einem Anstieg von fast 15 Prozent, entwickelte sich auch die Region Asien/Pazifischer Raum. Auch die Nachfrage im wichtigen Medizintechnik-Markt Japan habe sich positiv entwickelt. Mit rund 60 Milliarden Dollar ist Japan nach den USA mit rund 140 Milliarden Dollar der weltweit zweitwichtigste Markt für Medizintechnik-Produkte. In China oder auch Südostasien zeige sich keine Verlangsamung des Wachstums, erklärte Monz im Gespräch.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 28,3 Millionen Euro (VJ: 24,0) und übertraf wie auch der Umsatz die Erwartungen der Analysten. Kosteneinsparungen ließen die Profitabilität der TecDax-Gesellschaft weiter steigen. Carl Zeiss Meditec wies eine EBIT-Marge von 13,4 Prozent nach 13,0 im Vorjahreszeitraum aus. Damit sind die Jenaer auf gutem Weg, die operative Rendite bis 2015 auf 15 Prozent zu steigern.
Zusätzliches Wachstum will die Carl Zeiss-Tochter durch Übernahmen erzielen: 'Wir schauen uns derzeit sehr breit um', sagte Monz. Grundsätzlich sollen die bestehenden Geschäftssparten, der Vertrieb oder auch die wichtigsten Regionen weiter gestärkt werden. Ende 2011 wies die Gesellschaft rund 310 Millionen Euro an Nettoliquidität aus./ep/mne/tw
---Von Elke Pfeifer, dpa-AFX---
Einen konkreten Ausblick auf das bis Ende September laufende Geschäftsjahr wagte das Management um Monz und Finanzvorstand Christian Müller nicht. 'Der Blick nach vorne ist weiterhin schwierig', erklärte Monz. Carl Zeiss Meditec profitiere langfristig von der Alterung der Bevölkerung und der breiten Aufstellung.
Unter dem Strich kletterte der Überschuss in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 um fast 23 Prozent auf 16,9 Millionen Euro. 'Es freut mich, dass wir unseren soliden Wachstumskurs trotz des volatilen Umfelds erfolgreich fortsetzen konnten', sagte Monz.
Zweistellige Wachstumsraten in Asien und Europa sorgten beim Umsatz im Auftaktquartal für einen Anstieg von 13,5 Prozent auf 210,3 Millionen Euro. Während sich Länder wie Frankreich und Deutschland sehr gut entwickelten, zeigten sich laut Finanzvorstand Müller Spanien und Italien schwächer. In Russland sei der Umsatz prozentual zweistellig gestiegen. Allerdings bleibe abzuwarten, ob sich dies in Zukunft fortsetze.
Insgesamt steigerte Zeiss Meditec den Umsatz in Europa um rund 19 Prozent, in der Region Amerika lag das Plus bei knapp acht Prozent. Weiterhin dynamisch, mit einem Anstieg von fast 15 Prozent, entwickelte sich auch die Region Asien/Pazifischer Raum. Auch die Nachfrage im wichtigen Medizintechnik-Markt Japan habe sich positiv entwickelt. Mit rund 60 Milliarden Dollar ist Japan nach den USA mit rund 140 Milliarden Dollar der weltweit zweitwichtigste Markt für Medizintechnik-Produkte. In China oder auch Südostasien zeige sich keine Verlangsamung des Wachstums, erklärte Monz im Gespräch.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich auf 28,3 Millionen Euro (VJ: 24,0) und übertraf wie auch der Umsatz die Erwartungen der Analysten. Kosteneinsparungen ließen die Profitabilität der TecDax-Gesellschaft weiter steigen. Carl Zeiss Meditec wies eine EBIT-Marge von 13,4 Prozent nach 13,0 im Vorjahreszeitraum aus. Damit sind die Jenaer auf gutem Weg, die operative Rendite bis 2015 auf 15 Prozent zu steigern.
Zusätzliches Wachstum will die Carl Zeiss-Tochter durch Übernahmen erzielen: 'Wir schauen uns derzeit sehr breit um', sagte Monz. Grundsätzlich sollen die bestehenden Geschäftssparten, der Vertrieb oder auch die wichtigsten Regionen weiter gestärkt werden. Ende 2011 wies die Gesellschaft rund 310 Millionen Euro an Nettoliquidität aus./ep/mne/tw
---Von Elke Pfeifer, dpa-AFX---