HAMBURG (dpa-AFX) - Die Gewerkschaft Verdi hat zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst die Arbeitgeber vor einer Blockade gewarnt. Die Beschäftigten hätten über Jahre Extraopfer gebracht, erklärte Hamburgs Verdi-Chef Wolfgang Rose am Donnerstag. 'Jetzt ist es höchste Zeit für ordentliche Lohnsteigerungen.' Wer faire Löhne verhindere, werde bald auf vollen Mülltonnen sitzen, warnte Rose mit Blick auf die Kampfbereitschaft der Beschäftigten.
Die Gewerkschaften fordern für die rund zwei Millionen Beschäftigten im Bund und in den Kommunen ein Einkommensplus von 6,5 Prozent - mindestens jedoch 200 Euro. In Hamburg sind laut Verdi rund 20.000 Mitarbeiter betroffen, etwa bei der Stadtreinigung, bei der Vereinigung Hamburger Kitas, bei der Hamburg Port Authority, beim Flughafen oder bei den Staatstheatern. Nach der ersten Tarifrunde an diesem Donnerstag in Potsdam sind bislang weitere Verhandlungstermine für den 12. und 13. sowie für den 28. und 29. März vereinbart.
Die Arbeitgeber haben die Forderungen der Gewerkschaften angesichts der Rekordverschuldung der Kommunen bereits als vollkommen illusorisch und inakzeptabel zurückgewiesen. Bei der vergangenen Tarifrunde im Jahr 2010 hatte es erst nach Warnstreiks und einem Schlichterspruch einen Kompromiss gegeben. Sollte es diesmal bei einer Schlichtung unter der Vermittlung von Hannovers früherem Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) keine Einigung geben, 'dann wird bei uns eine Urabstimmung durchgeführt, ob (...) gestreikt werden soll', sagte Rose.
'Wir sind seit längerer Zeit relativ unzufrieden mit den Abschlüssen', sagte Personalrat Dirk Iwers von der Stadtreinigung Hamburg. Die rund 2.500 Mitarbeiter - zu 90 Prozent gewerkschaftlich organisiert - könnten von ihrem Lohn kaum noch ihre Familien ernähren, sagte er mit Blick auf die rund 1.700 Euro brutto im Monat für Straßenreiniger. Ähnlich argumentierte der Betriebsratschef der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten, Ulrich Burghardt-Wöckner. 'Unsere Fachkräfte im pädagogischen Bereich fühlen sich nicht wertgeschätzt, was die Bezahlung anbelangt', sagte er über die insgesamt rund 5.000 Beschäftigten./klm/DP/jkr
Die Gewerkschaften fordern für die rund zwei Millionen Beschäftigten im Bund und in den Kommunen ein Einkommensplus von 6,5 Prozent - mindestens jedoch 200 Euro. In Hamburg sind laut Verdi rund 20.000 Mitarbeiter betroffen, etwa bei der Stadtreinigung, bei der Vereinigung Hamburger Kitas, bei der Hamburg Port Authority, beim Flughafen oder bei den Staatstheatern. Nach der ersten Tarifrunde an diesem Donnerstag in Potsdam sind bislang weitere Verhandlungstermine für den 12. und 13. sowie für den 28. und 29. März vereinbart.
Die Arbeitgeber haben die Forderungen der Gewerkschaften angesichts der Rekordverschuldung der Kommunen bereits als vollkommen illusorisch und inakzeptabel zurückgewiesen. Bei der vergangenen Tarifrunde im Jahr 2010 hatte es erst nach Warnstreiks und einem Schlichterspruch einen Kompromiss gegeben. Sollte es diesmal bei einer Schlichtung unter der Vermittlung von Hannovers früherem Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) keine Einigung geben, 'dann wird bei uns eine Urabstimmung durchgeführt, ob (...) gestreikt werden soll', sagte Rose.
'Wir sind seit längerer Zeit relativ unzufrieden mit den Abschlüssen', sagte Personalrat Dirk Iwers von der Stadtreinigung Hamburg. Die rund 2.500 Mitarbeiter - zu 90 Prozent gewerkschaftlich organisiert - könnten von ihrem Lohn kaum noch ihre Familien ernähren, sagte er mit Blick auf die rund 1.700 Euro brutto im Monat für Straßenreiniger. Ähnlich argumentierte der Betriebsratschef der Vereinigung Hamburger Kindertagesstätten, Ulrich Burghardt-Wöckner. 'Unsere Fachkräfte im pädagogischen Bereich fühlen sich nicht wertgeschätzt, was die Bezahlung anbelangt', sagte er über die insgesamt rund 5.000 Beschäftigten./klm/DP/jkr