BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie hat zu Beginn des Jahres einen heftigen Rückschlag beim Auftragseingang einstecken müssen. Vor allem durch fehlende Großaufträge sei das Volumen um 2,7 Prozent gesunken, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Volkswirte hatten zuvor einen leichten Anstieg um 0,6 Prozent erwartet, nachdem die Auftragseingänge im Dezember noch um 1,7 Prozent zulegten.
Im Jahresvergleich sanken die Aufträge zu Jahresbeginn noch deutlicher, um 4,9 Prozent, wie das Wirtschaftsministerium weiter mitteilte. 'Die Auftragseingänge in der Industrie starteten insgesamt schwach in das neue Jahr', kommentierte das Ministerium. Die jüngsten Daten zeigen nach Einschätzung des Commerzbank-Experten Christoph Weil, dass sich die deutsche Industrie 'noch nicht wirklich vom Schwächeanfall im Herbst 2011 erholt hat'.
Besonders stark gaben die Bestellungen im Januar mit 5,5 Prozent bei den wichtigen Investitionsgütern nach, hieß es weiter in der Mitteilung des Ministeriums. Ein spürbarer Rückgang habe sich mit 2,9 Prozent auch bei Konsumgütern eingestellt, während die Aufträge für Vorleistungsgüter um 1,9 Prozent zugelegt hätten. Die Auslandsnachfrage sank demnach kräftig um 5,5 Prozent, die Inlandsnachfrage stützte die Entwicklung mit einem Plus um 0,9 Prozent.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) seien die Aufträge ebenfalls deutlich um 2,7 Prozent zurückgegangen, hieß es weiter. Im Jahresvergleich fielen die Aufträge in dieser Betrachtung um 2,6 Prozent.
Nach Einschätzung der Postbank sollte der Rückgang beim deutschen Auftragseingang jedoch nicht überbewertet werden. Die Januar-Daten seien durch fehlende Großaufträge nach unten verzerrt worden, hieß es in einer Analyse. Zuletzt habe eine 'extreme Schwankungsanfälligkeit' der gesamten Aufträge und der einzelnen Komponenten eine Bewertung der Monatsdaten erschwert. Allerdings zeige die Entwicklung um die Jahreswende 'ganz klar eine Auftragsflaute der deutschen Industrie'./jkr/hbr
Im Jahresvergleich sanken die Aufträge zu Jahresbeginn noch deutlicher, um 4,9 Prozent, wie das Wirtschaftsministerium weiter mitteilte. 'Die Auftragseingänge in der Industrie starteten insgesamt schwach in das neue Jahr', kommentierte das Ministerium. Die jüngsten Daten zeigen nach Einschätzung des Commerzbank-Experten Christoph Weil, dass sich die deutsche Industrie 'noch nicht wirklich vom Schwächeanfall im Herbst 2011 erholt hat'.
Besonders stark gaben die Bestellungen im Januar mit 5,5 Prozent bei den wichtigen Investitionsgütern nach, hieß es weiter in der Mitteilung des Ministeriums. Ein spürbarer Rückgang habe sich mit 2,9 Prozent auch bei Konsumgütern eingestellt, während die Aufträge für Vorleistungsgüter um 1,9 Prozent zugelegt hätten. Die Auslandsnachfrage sank demnach kräftig um 5,5 Prozent, die Inlandsnachfrage stützte die Entwicklung mit einem Plus um 0,9 Prozent.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich (Dezember/Januar gegenüber Oktober/November) seien die Aufträge ebenfalls deutlich um 2,7 Prozent zurückgegangen, hieß es weiter. Im Jahresvergleich fielen die Aufträge in dieser Betrachtung um 2,6 Prozent.
Nach Einschätzung der Postbank sollte der Rückgang beim deutschen Auftragseingang jedoch nicht überbewertet werden. Die Januar-Daten seien durch fehlende Großaufträge nach unten verzerrt worden, hieß es in einer Analyse. Zuletzt habe eine 'extreme Schwankungsanfälligkeit' der gesamten Aufträge und der einzelnen Komponenten eine Bewertung der Monatsdaten erschwert. Allerdings zeige die Entwicklung um die Jahreswende 'ganz klar eine Auftragsflaute der deutschen Industrie'./jkr/hbr